IDJüM der Teenys 2016

Südniedersachsen mischen auf der IDJüM in Berlin vorne mit: starke Leistungen der 3 Teams – nach spannenden Wettkämpfe am Ende Vize-Meister, 8. und 24. Sieger. Der Segler-Club Gothia richtet vom 25. bis zum 29.07.16 die Meisterschaft auf der Unterhavel aus. Die 40 teilnehmenden Booten segelten bei herrlichem Sommerwetter mit schwierigen und unterschiedlichen Windverhältnissen ihre 10 Wettfahrten aus.

Am beeindruckendensten war die Wettfahrtsserie von Steuermann Stefan Schmidt der Segler-Vereinigung Seeburger See (SSVS) und Vorschoter Timo Wacke vom Göttinger Segler Club (GSC). Sie segelten mit ihrem Teeny GER 692 „Attention!“ bei der Internationalen Deutschen Jüngsten Meisterschaft (IDJüM ) 2016 in Berlin auf den zweiten Platz.

Deutsche Meister 2016 wurden die Titelverteidiger Erik und Lars Prescher vom Kanu- und Segelsportverein Wilhelmshaven (KSW) in ihrem Boot GER 695 „Under Prescher“. Dritte wurden die Münsteraner Schwestern Charlotte und Amelie Müldner vom Segler-Club Dümmer (SCD) im Teeny GER 684 „Crash and Eddie“. Im Feld gab es zwei weitere Boote mit SVSS Beteiligung: GER 698 „Harzchamp“ mit Steuerfrau Maleen Ostermann von der Wassersportvereinigung Innerste und Vorschoter Constantin von Cramon (SVSS) wurden 8. Sieger. Auch sie fuhren einen Wettfahrtssieg ein und führen einige Male ganz vorne mit. GER 697 „See You Later“ mit Jan-Luca Ehning und Patrick Hartmann (beide SVSS) segelten nach 10 Läufen auf Platz 24. Für die Neueinsteiger ein tolles Ergebnis, einmal gingen sie als 13. ins Ziel. So waren spannende Läufe angesagt

Für die Vizemeister, Schmidt, Jahrgang 2003, und Wacke, Jahrgang 2001, ist es der bisher größte sportliche Erfolg. Bei der IDJüM 2015 am Dümmer hatten sie das Treppchen noch knapp verpasst und mussten sich mit dem 5. Platz begnügen.

Dieses Jahr lief es besser. Nach den ersten vier Wettkampftagen mit bis dahin 6 Wettfahrten war hinter dem klar führenden Team aus Wilhelmshaven noch alles offen. GER 692 lag zu diesem Zeitpunkt auf Rang drei, alles hing vom letzten Wettkampftag ab. An diesem gab es endlich „richtig Wind“. Die beiden Südniedersachsen behielten die Nerven, gewannen mit einer sehr starken Leistung 3 der verbleibenden 4 Läufe und zogen damit noch an GER 684 vorbei.

Vorschoter Wacke berichtet: „Bei der letzten Wettfahrt riss der Block der Großschot aus, so dass Stefan das Großsegel mit großem Kraftaufwand aus der Hand fahren musste. Wir wussten, dass wir den zweiten Platz verlieren, wenn wir bei dieser Wettfahrt aufgeben müssten. Aber Stefan hielt durch, und wir gewannen auch diesen Lauf sogar“. Damit waren sie Vizemeister! Juchhuuu!!

Birgit Henke, Trainer CL

J/70 German Open 2016

Nach unserem dritten Platz beim Berlin Battle in der letzten Woche reisten wir (Gordon am Steuer, Morten am Gennaker, Nils Fiege an der Fock und Sebastian auf dem Vorschiff) motiviert und mit großer Vorfreude am Mittwoch nach Berlin, um unsere letzte Regatta für dieses Jahr zu segeln.

Das Boot hatten wir noch am Abend beim Berliner Yacht Club gekrant, um für die erste Wettfahrt, die für 12 Uhr am Samstag angesetzt war, top vorbereitet zu sein. Danach ging es für uns zum Potsdamer, der am Eröffnungsabend zu BBQ

und Freibier geladen hatte. Mit guter Stimmung ging es für uns am Donnerstag aufs Wasser. Der Wannsee zeigte sich für diese Jahreszeit von seiner besten Seite. Guter Wind, sonniges Wetter und ein Sieg im ersten Lauf – besser konnte diese Meisterschaft für uns nicht starten. Kleiner Wermutstropfen: Auf dem zweiten Down-Wind in dieser Wettfahrt rissen wir uns einige kleine Löcher in unseren fast neuen und extra für dieses Event gefertigten Gennaker. Nach dem Rennen – so bestimmt es das Regelwerk – meldeten wir uns bei der Jury, um auf unseren Ersatzgennaker umbauen zu dürfen. Im zweiten Lauf lief es dann nicht ganz so optimal. Wir waren nach dem Start und während der ersten Kreuz noch unter den TopTen dabei. Leider entschieden wir uns dann für die falsche Seite auf dem Vorwindgang und verloren einige Plätze. Auf der darauffolgenden Kreuz konnten wir noch einige Plätze wieder gutmachen, allerdings belegten wir in diesem Rennen nur Platz 16. Besonders fatal: bei der letzten Leetonnen-Rundung riss uns das gesamte Unterliek aus unserem Ersatzgennaker. Also mussten wir auch nach diesem Rennen zur Jury, um wieder zurück auf unseren nun doch noch weniger kaputten Gennaker zu wechseln. Den hatten wir vor dem Start des dritten Rennens noch mit Tape notdürftig flicken können. Mit zwei fünften Plätzen beendeten wir unseren ersten Wettfahrttag zufrieden.

Auf der Ergebnisliste fanden wir uns hinter dem Grün Sailing Team auf dem zweiten Gesamtplatz. Bei Currywurst, Bier und netten Gesprächen ließen wir den Abend ausklingen.
Am zweiten Tag starteten wir um 11 Uhr bei etwas weniger Wind aber weiterhin bei sonnigem Wetter. Wieder konnten wir mit einem Rennsieg starten – für Stimmung und Selbstvertrauen sehr wichtig. Durch die drehigen und teilweise sehr flauen Bedingungen wurden die Platzierungen im Verlauf der Wettfahrten sehr durcheinander gewürfelt. Wir konnten uns durch geschicktes taktieren und konsequentes Segeln in den Windfeldern gut schlagen und in dem 38 Boote zählenden Feld immer unter den ersten Booten platzieren. Am Ende des Tages segelten wir noch die Plätze 9,6 und 9. Wir landeten nach diesem zweiten, langen Segeltag wieder auf dem zweiten Platz. Diesmal hinter unseren Freunden von der SKWB. Der Wettbericht für den dritten und vorletzten Segeltag klang anfänglich nicht gut: Wenig Wind und Regen wurde angesagt. Glücklicherweise bewahrheitete sich diese Vorhersage nicht und für uns ging es pünktlich um 11 Uhr wieder an den Start. Bei wiedermal sehr anspruchsvollen Leichtwind- Bedingungen fuhren wir im zweiten Lauf des Tages einen Frühstart und mussten direkt nach dem Startsignal abfallen, um wieder hinter die Startlinie zu fahren. Das kostete uns natürlich wertvolle Meter und als fast letztes Schiff kreuzten wir zur ersten Bahnmarke. Wir ließen uns von diesem missglückten Start nicht entmutigen und kämpften uns bis ins Ziel noch wertvolle Plätze nach vorn. Wir beendeten diesen Lauf auf dem 19. Rang. Die Platzierungen an diesem Tag lauteten 3,19 und 1.
Am Abend des vorletzten Regattatages konnten wir erfreut feststellen, dass uns der zweite Platz nicht mehr zu nehmen war. Zu groß war der Punkteabstand zum Drittplatziertem. Zwischen Platz Eins, auf dem wir uns zu diesem Zeitpunkt befanden, und dem zweiten – Grün Sailingteam – wurde es allerdings eng. Mit nur einem Punkt Vorsprung vor Grün gingen wir deutlich angespannter am letzten Regattatag an den Start. Nur eine Wettfahrt sollte noch gesegelt werden und sowohl für uns als auch für unsere Berliner Freunde von der Grün ging es um alles.

Direkt am Start versuchten wir den „Sack dicht“ zu machen und positionierten uns in einer guten Lage zu unserem Gegner. Leider rutschte noch ein weiteres Boot dazwischen und unsere anfänglich gute Position war dahin. Kurz hinter Grün und in einer unvorteilhaften Leeposition starteten wir ins Rennen. Wir ließen uns nicht aus der Ruhe bringen und versuchten, unsere Taktik, die sich die Tage vorher bewährt hatte, konsequent zu fahren. Wir suchten die Lücken, achteten auf Dreher und Windfelder und behielten weiterhin unsere Gegner von der Grün im Auge. Über zwei Up & Downs kämpften wir uns langsam an sie heran, um kurz vor dem letzten Luvfass wieder direkt auf Schlag Distanz zu sein. Wir entschieden uns, die Luvtonne von der rechten Seite anzufahren. Die Grün, die durch ein anderes Boot daran gehindert wurde uns zu decken, musste über die linke Seite kommen. Die einsetzende Boe von rechts schob uns am Fass die entscheidenden Meter nach vorne, um kurz vor der Grün die Tonne zu runden. Somit befanden wir uns in der Situation, die wir uns bereits direkt zum Start gewünscht hatten. Wir verteidigten unsere Position und die Grün musste angreifen, um noch eine Titelchance zu haben. Auf dem langen Downwind konnten wir unsere Position behaupten und einige Meter Abstand gut machen. Am Leefass wurde es dann nochmal spannend. Im Pulk mit einigen anderen Booten gingen wir um die Tonne. Dicht gefolgt von der Grün. Behindert durch ein anderes Boot konnten wir nicht an unserem Gegner bleiben und wir mussten die Deckung auf den letzten Metern vor dem Ziel öffnen. Die Meter, die wir zuvor gut gemacht hatten, waren dahin. Dennoch, der Vorsprung reichte uns knapp aus. Wir konnten diese letzte Wettfahrt vor der Grün auf dem sechsten Platz beenden. Somit stand es fest: wir waren die neuen deutschen Meister in der J70 Klasse. Bei einer tollen Siegerehrung und einem großen Buffet ließen wir den Tag ausklingen.

Das Event war super organisiert. Die Regattaleitung hat es geschafft trotz teilweiser schwierigen Bedingungen die Wettfahrten zügig durchzuführen. Am Land waren wir mit Freigetränken und leckerem Essen sehr gut versorgt. Einen großen Dank an die beiden ausrichtenden Segelclubs Potsdamer Yacht Club und dem Berliner Yacht Club.

Schöne Grüße

Eure Crew GER 797 Just in Time

J/70 Eurocup am Gardasee

Bereits am 07. September machte sich unser Team auf den Weg nach Italien zum Gardasee, um am Eurocup 2016 teilzunehmen. Mit an Bord waren Gordon (Steuermann), Morten (Gennaker), Nils (Fock) und Sebastian (Vorschiff).Es versprach ein sehr interessantes Event zu werden. Gemeldet waren unter anderem die letzten drei Europameister der J70 Klasse. Außerdem bietet der Gardasee meist schönes Wetter und beste Windbedingungen vor dem Panorama der Alpen.

Wir kamen am Donnerstag, den 08. September, in den frühen Morgenstunden an und nutzen die ersten Sonnenstrahlen, um das Boot aufzubauen und ins Wasser zu kranen. Anschließend trainierten wir, um uns einzuspielen und das Revier auf die trickreichen Wandeffekte zu testen. Die steilen Wände der Berge ringsum den Gardasee stechen teilweise senkrecht ins Wasser und erzeugen besondere Winddreher, die man geschickt nutzen kann, wenn man bis ganz dicht an die Wände heran fährt. Abgerundet wurde die Trainingseinheit durch eine ausgiebige Badesession mitten auf dem See.

Die Windverhältnisse am Gardasee sind sehr speziell. Da der Gardasee in Nord-/ Südrichtung verläuft, bilden sich bei Sonneneinstrahlung und durch die hohen Berge Kanalisierungseffekte, die dafür sorgen, dass früh morgens der Wind aus Nord weht (Vento), mittags abflaut und nachmittags von Süden wieder einsetzt (Ora). Das hatte zur Folge, dass die Starts der ersten beiden Tage erst ab 13 Uhr angesetzt wurden.

Somit fuhren wir am Freitag Mittag mit den andern Teams aus dem Hafen und segelten bei traumhaften Bedingungen von 3-4 Windstärken drei spannende Rennen. Wir platzierten uns nach dem ersten Tag mit den Einzelergebnissen 10, 19, 18 auf dem 16. Rang. Taktisch war es entscheidend, bei leicht veränderten Windrichtungen zu beurteilen, wie stark der Wandeffekt sowohl auf der linken als auch auf der rechten Seite des Feldes Einfluss nehmen würde. Wir entschieden uns das ein oder andere Mal für die falsche Seite auf der Kreuz, was uns wertvolle Plätze kostete.

Am Samstag fuhren wir nach kurzer Startverschiebung an Land erst am frühen Nachmittag bei Leichtwindbedingungen (2-3 Bft.) auf die Regattabahn. Der Wettfahrtleiter zog zügig zwei Rennen durch, bevor er das Feld zurück in den Hafen schickte. Der Wind sollte kurz darauf wieder einschlafen. Nach ausgiebiger Analyse des Vortages segelten wir taktisch klüger und erzielten die Platzierungen 12 und 7. Unser Leichtwindtrimm funktionierte und wir waren mit unserer Steigerung zufrieden. Am Ende des Tages schoben wir uns einen Platz vor auf 15.

Für den Sonntag entschied die Wettfahrtleitung nicht während der Ora am Nachmittag zu segeln sondern zur Vento am Vormittag zu starten. Die Startzeit wurde somit auf 8 Uhr vorverlegt, was uns in die Karten spielte, um am Nachmittag rechtzeitig die Rückreise antreten zu können. Der Wind am Vormittag war mit 4-5 Bft. deutlich stärker als an den Vortagen. Wir trimmten unser Rigg deutlich um, damit wir den Druck an der Kreuz besser kontrollieren konnten. Die ersten beiden Rennen waren sehr turbulent und insbesondere an den Bahnmarken kam es zu kritischen Situationen, bei denen man sich besonders gegenüber den temperamentvollen Italienern behaupten musste. Leider kamen wir nicht über die Plätze 16 und 22 hinaus. Im letzten Rennen konnten wir nach einem guten Start aber unsere Linie segeln und mit einem 4. Platz einen starken Abschluss finden und unsere harte Arbeit belohnen.

Am Ende stehen wir nun mit einem 15. Platz in der Liste von 37 Startern. Da die meisten Teams auf den vorderen Plätzen allerdings mit Profis besetzt waren, schafften wir es in der Amateurwertung auf Rang 4. Für uns war es ein sehr lehrreiches Wochenende mit schönen Segelerinnerungen. Die weite Fahrt hat sich also gelohnt und wir fühlen uns gut vorbereitet für das Saisonfinale in Berlin, die German Open.

Schöne Grüße

Eure Crew GER 797

Gemeinsame Landesjungend- und Jüngstenmeisterschaft 2016

Am Wochenende vom 3. und 4. September 2016 hat auf dem Steinhuder Meer die Gemeinsame Niedersächsische Landesjugend- und -jüngstenmeisterschaft im Segeln stattgefunden. Veranstalter dieser Meisterschaft war die Seglerjugend Niedersachsen, die Jugendsparte des Segler-Verbandes Niedersachsen e.V.

Ausgerichtet und durchgeführt wurde die zweitätige Regatta in Zusammenarbeit vom Yachtclub Steinhuder Meer e.V. (YSTM) und vom Segler-Verein Grossenheidorn e.V. von 1959 (SVG).

Gemeinsame Niedersächsische Meisterschaft hieß, dass verschiedene Jüngsten- und Jugendbootklassen zusammen zu einer gemeinsamen Regattaveranstaltung eingeladen waren. Dieser Einladung sind 140 Boote mit zusammen 177 Seglerinnen und Segler in 7 Bootsklassen gefolgt. Bei den Jüngsten-Seglern waren das die Optimisten, Kader A und Kader B, sowie die Teenys als Zweimann-Boote. In den Jugendklassen starteten Laser 4.7, Laser Radial, Europe sowie die 420er, letztere ebenfalls als Zweimann-Boot. Der überwiegende Teil der Regattateilnehmer kam aus Niedersachsen,  aber auch Segler aus NRW und Berlin waren vertreten. Etwa jeder 4. Segler kam aus einem Verein vom Steinhuder Meer.

Die Jüngsten- und Jugendklassen segelten auf zwei getrennten Wettfahrtbahnen (Alpha und Beta). Insgesamt wurden mit Ausnahmen der Opti A und Teenys (6 Wettfahrten) je 5 Wettfahrten pro Bootsklasse gesegelt. Es herrschten guten Windbedingungen an beiden Tagen mit rund 12-15 Knoten Wind. Am Sonntag musste die 6. Wettfahrt auf Bahn Alpha aufgrund eines heranziehenden Gewitters abgebrochen werden. Es konnten aber alle Seglerinnen und Segler rechtzeitig in den Hafen segeln.

Es gab faire Wettfahrten, bei denen es kaum Frühstarts und nur einen Protest gab.

In den Bootsklassen Opti B und Teeny dominierten die Seglerinnen und Segler aus Niedersachsen und belegten jeweils die ersten drei Plätze.

Als Niedersächsische Landesmeister wurden geehrt:

  • Optimist A: Ben Kuhlemann, SCC / Dümmer
  • Optimist B: Hannah Marie Breitenstein, SLSV / Steinhuder Meer
  • Teeny: Charlotta Meyer, SCED / Dümmer  &  Constantin von Cramon, SVSS / Seeburger See
  • Laser 4.7: Moritz Brandt SCD / Dümmer
  • Laser Radial: Nico Steenbuck SCSZ / Salzgitter See
  • Europe: Vincent Schrader SVH / Dümmer
  • 420er: Victor Hellmann, SVG / Steinhuder Meer & Arne Gruschka, SVG / Steinhuder Meer

Ein Highlight neben dem Segeln war die, vom J-Team der Seglerjugend Niedersachsen (J-Sailors) organisierte Pappboot-Challenge, die im Anschluss an die Wettfahrten am Samstag stattfand. Aus 20 m2 Pappe und eine Rolle Tape mussten 6 bunt zusammengewürfelte Teams in 25 Minuten ein „Boot“ bauen und im Anschluss daran einen Kurs im Hafenbecken abfahren. Wie man sehen kann, waren alle begeistert und tatkräftig dabei.

Nach dem Abendessen gab es noch eine kleine Party, die die meisten Seglerinnen und Segler jedoch müde und erschöpft von den 4 Wettfahrten des Tages recht frühzeitig verließen.

Sebastian Röske, Jugendobmann des Segler-Verbandes Niedersachsen lobte zum Schluss die beiden Vereine: „Der YSTM und der SVG haben eine tolle Veranstaltung auf die Beine gestellt. Wir haben uns sehr gefreut, dass wir hier so eine gut organisierte Veranstaltung erleben durften. Ein besonderer Dank gilt den 70 ehrenamtlichen Helfern beider Vereine.“

Für 2019 ist die dritte Auflage der gemeinsamen Landesjugend- und –jüngtenmeisterschaft geplant, die voraussichtlich wieder am Dümmer stattfinden wird.

Inklusionspreis 2016

Inklusion im Sportverein heißt: Menschen mit und ohne Behinderung sind gemeinsam aktiv – sowohl auf dem Spielfeld als auch in der Gremienarbeit. Der LSB will auch in diesem Jahr wieder drei Vereine auszeichnen, die sich auf den Weg gemacht haben, Inklusion vor Ort zu leben. Bewerbungsschluss ist der 20. Oktober.

Die Teilnahme am Inklusionspreis ist ganz einfach:

  1. Laden Sie das Berwerbungsformular herunter
  2. Beschreiben Sie, wie Sie Inklusion in Ihrem Verein umsetzen und wie Menschen mit Behinderung am Vereinsleben teilhaben.
  3. Fügen Sie Ihrer Bewerbung wenn möglich aussagekräftige Fotos Ihrer Inklusionsarbeit bei.
  4. Schicken Sie Ihre Bewerbung per Post oder E-Mail bis zum 20.10.2016 an den LSB Niedersachsen e.V..

Die Auswahl der Preisträger erfolgt durch eine voim LSB Niedersachsen e.V. eigesetze unabhängige Jury.

Es warten Preise im Gesamtwert von 10.000 € auf die Teilnehmer!

Weitere Infotmationen erhalten Sie auf der Website des LSB Niedersachsen.

Downloads

Flyer Inklusionspreis 2016

Inklusionspreis Ausschreibung 2016

Rundschreiben Landesfachverbände

Meine Jugend-EM in Tallinn – Ein Bericht von Nico Steenbuck

Anfang August flog ich zu meiner letzten Jugendeuropameisterschaft im Laser Radial nach Tallinn. Während der Trainingstage hatten wir eher wenig Wind, was sich zu Beginn der Wettfahrten mächtig änderte. Am ersten Tag fielen die Wettfahrten wegen zu starken Windes aus. Am zweiten Wettfahrttag ging es endlich los und ich kam mit den Platzierungen 12 und 13 solide in den Wettkampf. In den kommenden Tagen konnte ich richtig was erreichen. Die Tage drei und vier waren großartig. Mir gelangen vier Top-Ergebnisse (5., 1., 2., 3.) und es spülte mich auf den 2. Platz in der Gesamtwertung. Ich war auf meinen Saisonhöhepunkt sehr gut vorbereitet (großen Dank an meine Trainer Tim und Fabi). Tag fünf blies der Wind zu stark und es gab eine Startverschiebung. Am frühen Nachmittag ging es endlich raus und ich freute mich auf diese Rennen. Ich wollte diese Platzierung nicht mehr hergeben, aber es kam alles anders und es wurde für mich ein rabenschwarzer Samstag. Ein Materialschaden während der Startphase zum ersten Lauf und ein unglücklicher Frühstart beim Zweiten, führte zu zwei Streichern. Diese waren zu viel für eine gute Platzierung. Meine Enttäuschung war unendlich groß und ich muss mit diesem Endergebnis (Platz 14) jetzt leben, weil am letzten Tag durch unbeständigen Wind keine Rennen mehr stattfinden konnten. Es war sooooo viel drin. Nun mache ich erst mal Urlaub, um abzuschalten und neue Kraft zu sammeln.

Euer Nico
GER 209429

Internationale Deutsche Jugendmeisterschaft der Laser Radial & Laser 4.7

Vom 23.-27.07.16 nahm der Niedersachsenkader der Laser an der IDJM in Travemünde teil. In den ersten zwei Tagen war bestes Segelwetter und es fanden  vier Läufe statt. Die zwei Tage darauf wollte sich die Seebrise nicht durchsetzen, kein weiterer Lauf und damit kein Medal Race am Finaltag. Drei weitere Wettfahrten wurden für den Mittwoch angesetzt. Mit der fünften Wettfahrt kam der Streicher und würfelte die Ergebnisliste kräftig durcheinander. Am Ende verpasste Nico Steenbuck knapp das Treppchen und belegte den undankbaren  4.Platz. Bei den Lasern Radial fuhren fast alle in die erste Hälfte, ein tolles Mannschaftsergebnis.

Ergebnisse der Radial Segler:(94 Starter)

4. Nico Steenbuck

18. Lena Marie Weißkichel

20. Lina Fischer

30. Noah Piotraschke

37. Jan Hensel

51. Leo Koyama

Ergebnisse der 4.7 Segler:(70 Starter)

25. Moritz Brandt

43. Bjarne Lock

44. Victor von Canstein

58. Maximilian Ritzer

J/70 Europameisterschaft 2016

Für die diesjährige Europameisterschaft in Kiel haben wir uns seit Anfang Juni vorbereitet. Schon zu Beginn der Saison war die Freude über dieses Event groß, da es mit 94 Booten die bisher weltweit größte J70 Regatta werden sollte.

Da wir bisher gut in die Saison gestartet sind, wollten wir uns auch bei der EM bestmöglich präsentieren. Bei der EM waren wir mit Gordon Nickel (Steuermann), Morten Nickel (Gennakertrimm), Nils Merten Färber (Focktrimm) sowie Sebastian Röske (Vorschiff/Mast) am Start. Wir bereiteten uns akribisch auf die Regatta vor und polierten zudem bei strahlendem Sonnenschein in Kiel noch einmal unser Boot. Wie bei jeder internationalen Meisterschaft mussten wir die Segel und das Boot ausführlich vermessen lassen, aber da wir das Procedere schon kannten, ging alles sehr schnell und wir konnten uns auf die ersten Wettfahrten freuen. Weil 94 Schiffe an einer Startlinie eindeutig zu viel sind, entschied sich die Wettfahrtleitung für zwei Gruppen, die von Tag zu Tag neu gemischt wurden.

Der erste Regattatag war der Donnerstag im zweiten Teil der Kieler Woche. Wir fuhren sehr zeitig auf die Bahn, um uns mit den Wind- und Wetterverhältnissen vertraut zu machen. Nach intensivem Einsegeln durften wir in der zweiten Startgruppe in das Event einsteigen. Wir erwischten einen guten Start und entschieden uns für die rechte Kreuzseite, welche sich im Nachhinein als die falsche Seite herausstellen sollte. Wir konnten trotzdem einige Schiffe aufholen und belegten im ersten Rennen einen 28. Platz. Das war natürlich nicht die Platzierung, die wir uns erhofft haben, aber wir haben den Einstieg in das Event geschafft und wussten, was wir verbessern können. Im zweiten Rennen wagten wir einen Start auf der linken Seite des Feldes, jedoch mussten wir uns auch diesmal mit einem 26. Platz begnügen. Wir fokussierten uns noch einmal, trimmten das Rigg um und schafften es, einen sehr ordentlichen 12. Platz im dritten Rennen zu ersegeln. Damit war der erste Tag geschafft und wir stellten fest, dass das Feld mit starken Crews besetzt war und wir zu viele Fehler gemacht haben, um vorne mitzuspielen. Eine ausführliche Nachbesprechung des Wettfahrttages stimmte uns aber für Freitag optimistisch.

Am Freitagmorgen mussten wir feststellen, dass die Wettfahrtleitung Startverschiebung aufgrund von Sturmböen angekündigt hat. Somit warteten wir circa eine Stunde im Hafen, ehe wir doch noch auslaufen durften. Die Windrichtung war eine Andere als am Vortag und im ersten Rennen belegten wir erneut einen 26. Platz. Wir konzentrierten uns weiterhin und trimmten noch einmal um, da wir dadurch einen besseren Speed erwarteten. Der zweite Lauf begann sehr gut und wir konnten von Start an mithalten. Nahezu keine taktischen Fehler und eine konzentrierte Leistung bescherten uns einen 7. Platz. Wir freuten uns sehr darüber, da es unsere erste Top 10 Platzierung bei der EM war und wir die gute Konkurrenz doch schlagen konnten. Anschließend fuhren wir wieder in den Hafen, da der Wind weiter abflaute.

Abends gingen wir mit unserem Sponsor Dimension Polyant wie jedes Jahr anlässlich der Kieler Woche essen und konnten uns somit auch etwas von dem Geschehen in Schilksee ablenken. Der Blick auf das Gesamtklassement sah noch nicht rosig aus und mit einem 38. Platz waren wir natürlich nicht zufrieden.

EM_Team

Crew: Sebastian Röske, Morten Nickel, Nils Merten Färber und Steuermann Gordon Nickel – Foto: Sven Jürgensen / Mittelsmannswerft

Die Windvorhersage für Samstag stimmte uns aber positiv, einiges wieder gut zu machen. Bei ordentlich Wind und ergiebigem Regen fuhren wir auf die Regattabahn und wir waren entschlossen das zu zeigen, was wir eigentlich können. Allerdings war die Stimmung sehr stark getrübt, als wir erfuhren, dass wir in dem ersten Start des Tages einen BFD-Frühstart einfuhren und somit an dem Rennen nicht teilnehmen durften. Wir wussten, dass wir mit dem Ergebnis, welches wir zwar streichen konnten, uns keine weiteren Ausrutscher leisten durften und weitere gute Resultate benötigten, um in der Gesamtwertung weiter aufsteigen zu können. Die schlechte Stimmung war aber schnell verflogen, da wir uns bereits auf das zweite Rennen konzentrierten und mit anderen Schiffen, die ebenfalls einen Frühstart hatten, anglichen, um unseren Speed zu testen. In den beiden Rennen erwischten wir gute Starts und konnten mit guter Taktik und wieder nahezu fehlerfreien Rennen die Ergebnisse 10 und 15 ersegeln. Bei weiterhin strömendem Regen und ziemlich viel Wind fuhren wir dann unter Gennaker mit 21 Knoten Bootsspeed schnell in den Hafen. Abends gab es vom Veranstalter ein leckeres Buffet und wir konnten mit anderen J70 Seglern über die Geschehnisse der vergangenen Tage fachsimpeln.

Trotzdem gingen wir zeitig ins Bett, um am letzten Regattatag noch einmal alles zu geben und vom derzeit 31. Gesamtplatz weiter nach vorne vorzustoßen.

Der Wind für Sonntag sah wie am Vortag sehr gut aus und wir waren optimistisch, weitere Boote vor uns angreifen zu können. Unser Regattagebiet „Delta“ wurde vor Bülk gestartet und die Bedingungen waren nicht einfach. Wir mussten uns auf veränderte Wellen und Windbedingungen einstellen. Im ersten Rennen erwischten wir einen sehr guten Start und fuhren von Beginn an sehr schnell und vor allem ohne Abdeckung unserer Gegner mit. Wir konnten sogar durch gute Taktik einige Boote aufholen und freuten uns sehr über einen 4. Platz am Ende des Laufes. Wir waren gut im Rhythmus und auch im zweiten Start lief alles einwandfrei. Wir hatten einen guten Speed und fuhren mit dem vorderen Feld sehr ordentlich mit. Ein 8. Platz kam am Ende dabei heraus und auch darüber freuten wir uns, auch wenn wir, kritisch betrachtet, noch ein oder zwei Boote hätten einholen können. Dennoch war unsere Leistung an diesem Tag sehr gut und so hatten wir uns eigentlich die ganze EM vorgestellt.

Zum Glück durften wir noch einen letzten Lauf segeln und auch dort hatten wir einen perfekten Start. Laut Live-Tracker waren wir nach dem Start auf Position 1 bis zu dem Zeitpunkt, als auf der rechten Startseite ein 30 Grad Rechtsdreher einsetzte. Schlagartig waren wir im hinteren Mittelfeld und mussten das Feld von hinten aufrollen. Dies war ein sehr schwieriges Unterfangen, da der Wind regelmäßig hin und her drehte und nicht konstant war. Am Ende konnten wir uns noch auf den 21. Platz vorarbeiten. Etwas enttäuscht von diesem letzten Lauf fuhren wir in den Hafen und bauten unser Boot ab.

Der Tag wäre perfekt gewesen, wenn der Dreher im letzten Lauf nicht eingesetzt hätte, aber so ist es nun einmal. Rückblickend betrachtet konnten wir während der Serie wieder sehr viel lernen, vor allem von den sehr guten internationalen Teams. Die Europameisterschaft beenden wir auf dem 26. Platz von 94 Booten. Das Ergebnis hört sich zunächst nicht schlecht an, dennoch „wäre“ ohne den BFD und etwas mehr Glück ein Top 20 Platz drin gewesen. Nichts desto trotz konnten wir uns über die Aufholjagd vom ersten Tag an freuen und wissen nun, wie wir in großen Startfeldern zu agieren haben. Es war ein sehr lehrreiches Event und wir freuen uns schon auf die nächste Regatta. Anfang August fahren wir nach England, um an der traditionsreichen „Cowes Week“ teilzunehmen.

Bedanken möchten wir uns noch bei der Kieler Woche Organisation für ein tolles Event, welches wir mit Sicherheit noch lange in Erinnerung behalten werden.

J/70 GER 797 – Just in Time

BSN fördert Vereine mit bis zu 4000 Euro

Partnervereine des Leistungssports (PVL)
Ein Förderprogramm des BSN

Vereine des Behinderten-Sportverband Niedersachsen (BSN) können sich wieder für das Förderprogramm „Partnervereine des Leistungssports“ (PVL) bewerben. Die Flächengröße Niedersachsens stellt für die sportliche Entwicklung talentierter Sportler eine große Herausforderung dar. Die Sportler sind im gesamten Bundesland verteilt und müssen z. T. große Distanzen zu den Landesstützpunkten und dem damit verbundenen Kadertraining zurücklegen. Aus diesem Grund ist es für den BSN von enormer Bedeutung, leistungssportaffine Vereine als Partner zu gewinnen, zu etablieren und zu fördern. Mit dieser Richtlinie verfolgt der BSN den Ausbau bzw. die Stärkung der vereinsinternen leistungssportlichen Infrastruktur. Damit sollen die Rahmenbedingungen im Leistungssport für Menschen mit Behinderung verbessert werden. Sportvereine, die sich in besonderem Maß für die Entwicklung des Behindertenleistungssports engagieren, werden mit diesem Programm gefördert. Dies sind die Partnervereine des Leistungssports (PVL). Das Projekt wird gefördert von den Sparkassen in Niedersachsen aus Mitteln der Lotterie Sparen + Gewinnen und der Niedersächsischen Lotto-Sport-Stiftung

Die Förderziele sind

  • Aufbau leistungssportaffiner Vereine als Partner
  • Ausbau und Stärkung vereinsinterner leistungssportlicher Infrastruktur
  • Verbesserung der Rahmenbedingungen im Leistungssport für Menschen mit Behinderung
  • Förderung von bis zu 2.000 € im Jahr

Ihr Verein möchte PVL werden?

Den Bewerbungsbogen und die Förderrichtlinien finden Sie unter http://www.bsn-ev.de/sport/leistungssport/partnervereine-des-leistungssports/. Der BSN entscheidet über die Zustimmung. Die Vergabe wird auf zwei Jahre festgeschrieben. Der Erwerb des Labels „Partnerverein des Leistungssports im BSN“ wird vertraglich zwischen dem betreffenden Verein und dem BSN dokumentiert.

Foto: Bill Blevins

Kooperationsvereinbarung zur Förderung der Jugend im Segelsport beschlossen

Sechs Segel- und Wassersportvereine der Region haben am Dienstag, 25.04.2017, einen Kooperationsvertrag zur Förderung des Segelsports für junge Seglerinnen und Segler beschlossen. Kinder und Jugendliche aller kooperierenden Vereine sollen in Zukunft an allen Segel-Trainingsmaßnahmen jedes Kooperationsvereins teilnehmen können. Dadurch soll eine kontinuierliche Segelausbildung sowohl in der Schulzeit als auch in den Ferien sichergestellt werden. Den Eltern der Segelkinder entstehen keine zusätzlichen Kosten. Die Vereine regeln die Kostenverteilung untereinander durch einen Finanzausgleich. In die Kooperation sollen nach dem Willen der Unterzeichner gerne auch Wassersportvereine aufgenommen werden, die keine Segeltrainingsmaßnahmen anbieten können, da sie zu wenig Jugendliche , kein Ausbildungsboot oder keinen Trainer haben. Auch Wassersportvereine, die nicht primär Segelsport betreiben, aber Jugendliche haben, die Interesse am Segeln zeigen, können jederzeit in die Gruppe der Kooperationsvereine aufgenommen werden.

Die konzeptionellen Ideen, die zum Kooperationsvertrag führten, haben die Segeltrainer Petra Borkowitz, Jan Eesmann, Detlef Hillers und Uwe Kinast ausgearbeitet und den Vereinsvertretern bereits im Januar auf der Revierversammlung vorgestellt. Am Tag der Unterzeichnung kam es nach einer Erläuterung des Kooperationpapiers durch Uwe Kinast dann zügig und einvernehmlich zur Unterzeichnung.

Folgende Vereine haben die Vereinbarung unterzeichnet:

Emder Segelverein e. V. (ESV), Freizeit- und Wassersportverein Uphuser Meer e. V. (WSU), Segelverein Neptun e.V. (SVN), Wassersportverein Emden e. V. (WVE), Segel Club Großes Meer e.V. (SCGM), Emder Yachtclub e.V. (EYC).