WorkIN statt WorkOUT von SchulSportWelten und LSB – in Zeiten des Corona Virus

WorkIN statt WorkOUT: Videos für Schülerinnen und Schüler

Sportlehrer Detlef Knorrek, Judoka Anna Monta Olek , die Rugby-Nationalspieler Niklas undDaniel Koch und weitere Sportler zeigen Schülerinnen und Schülern, wie sie sich zu Hause bewegen und fit halten können. Die Video-Reihe ist ein Projekt von SchulSportWelten mit dem LandesSportBund Niedersachsen und dem Niedersächsischen Kultusministerium.

Weblink zu den Videos: https://schulsportwelten.de/workin-statt-workout

Corona Update des SVN vom 23.04.2020

Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Freunde des Segelsportes in Niedersachsen,

durch die vielen mich erreichenden mails, Anrufe und persönlichen Kontakte halten wir es für notwendig, eine weitere Stellungnahme des SVN für etwas Aufklärung in unseren allen Coronasituation heraus zu geben.

Bereits am 7.4. konnte der SVN Kontakt mit dem Nds. Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung – Lagestab eine bundesweit bis dahin einmalige Klarstellung auf nds. Landesebene erreichen, die bis heute unverändert gilt:

  • Segeln auf einem Einmannboot gilt als Individualsportart und ist damit erlaubt.
  • Dabei ist es egal, ob das Segeln in einem öffentlichen oder einem Vereinshafen beginnt.
  • Sportstätten bleiben gesperrt. Vereinsgelände und Hafen sind auf nds. Landesebene keine Sportstätte!
  • Hygiene-/Abstandsregeln gelten bundesweit einheitlich. Bei Beachtung dieser sind 2-Personensegeln oder Kranen erlaubt.
  • Arbeiten durch Betriebe am Boot, in der Bootshalle, im Clubhaus oder am Kran sind erlaubt.
  • Arbeiten in der Bootshalle sind  (s.o.) nicht gestattet.
  • Gruppenbildungen sind bundesweit weiterhin verboten, außer für Familie, Arbeit/Betriebe, das gilt auch für Segelclubs, Gelände und Häfen.

Andere Landesverbände sind danach ebenfalls aktiv geworden und konnten z.T. ähnliche Erleichterungen erreichen, die wir schon seit Wochen genießen. Nur hat der SVN (bewusst als Vorreiter) keine große Medienwelle geworfen und nur die Fachkreise/Vereine über mails und Homepage informiert.

Presseartikel aus ganz Deutschland suggerieren nun große Erfolge und verunsichern einige Vereine. Seien Sie versichert, mir ist, Stand heute, kein Land bekannt in dem weitergehende Freigaben existieren.

Warum dürfen dann trotzdem in Niedersachsen einige Vereine aufs Wasser, andere aber nicht?

Durch das föderale System in Deutschland, Corona Management ist in Deutschland Ländersache, entstehen teilweise haarstäubende Ungleichbehandlungen:

  1. berät auf Bundesebene die Regierung mit den Ministerpräsidenten der Länder ein gemeinsames Vorgehen, wie es vor wenigen Tagen geschehen ist.
  2. setzen die Landesregierungen durch Verordnungen und deren Interpretationen (s.o.) die unter 1. beschlossenen Vorgaben hoheitlich um. Hier wird bereits vielfach der gemeinsame Weg verlassen, wie wir alle an den derzeitigen Ladenöffnungen und dem Schulbeginn erkennen können (16 Versionen).
  3. kann jeder Landkreis eigene (verschärfende) Erlasse herausgeben, es gibt 294 Landkreise in Deutschland und 37 in Niedersachsen!
  4. jede Gemeinde kann wiederum für sein Gebiet weitere (verschärfende) Vorschriften herausgeben. Es gibt über 400 Gemeinden in Niedersachsen. Auch bei Denen sind oft Unsicherheiten zu verspüren, die im Zweifel die Ordnungsämter eher dazu veranlassen, Vereinsgelände (als Sportstätte) ganz zu sperren.

Bereits am 7.4.20 schrieben wir:

Liebe Vereinsmitglieder, haben Sie Verständnis für die Entscheidungen Ihrer Vereinsvorstände! Sie entscheiden nach bestem Wissen und Gewissen, oft liegt es aber nicht in Ihrer Hand! (siehe Punkt 1-4)

Es sind z. Zt. so krude Zustände denkbar, dass auf dem gleichen See vor einer Gemeinde das Individualsegeln erlaubt ist, wohingegen vor der benachbarten ein Bußgeld verhängt wird.

Hier hilft nur Aufklärungsarbeit! Der SVN steht gerne an Ihrer Seite. Letztlich hat aber das o.g. föderale System die Entscheidungen in der Hand. Auch unser Dachverband, der DSV hat dieses große Problem erkannt und bereits vor Tagen über den DOSB bei den politischen Entscheidungsträgern gefordert, den Segelsport in Deutschland in diesen Dingen einheitlich zu behandeln. Diese Initiative unterstützt der SVN ausdrücklich!

Hoffen wir, dass in den nächsten Wochen die richtigen Entscheidungen, unter unserer Einbeziehung, getroffen werden. Eine zweite Infektionswelle muss trotzdem unbedingt vermieden werden, über 5000 Corona assoziierte Todesfälle mahnen. Denken Sie bitte auch an die Altersstruktur in vielen unseren Vereinen.

Dennoch hoffe ich, bei weiter fallenden Infektionszahlen, auf weitere Lockerungen. Von diesen wird auch der Segelsport profitieren. Bitte verhalten Sie sich, gerade jetzt, weiterhin so vorbildlich, wie ich es vor 2 Wochen angemerkt habe, wir Alle werden davon unseren Nutzen haben.

Seien Sie versichert, dass der SVN auf allen Ebenen aktiv ist und mit Verantwortung und Fingerspitzengefühl agiert. Viele andere Verbände, selbst fachfremde,  haben uns in den letzten 2 Wochen als Referenz aufgezeigt, das erfüllt mein Team und mich mit etwas Stolz. Ebenso hat unsere letzte Stellungnahme tatsächlich zu Kommunikation und Zustimmung geführt, wofür wir uns ausdrücklich bedanken.

Endlich gibt es eine Kommunikation von den Vereinen in Richtung des SVN, Corona hat scheinbar nicht nur schlechte Effekte. Nutzen Sie die Wege zur Kommunikation, wir sind für unsere Vereine da. Alle Kontaktdaten befinden auf der Homepage und weiter unten.

SVN-See how the wind blows

Mit Seglergruß wünsche ich Ihnen eine irgendwann coronafreie Segelsaison.
Bleiben Sie gesund!

Dr.Thomas Gote

Ostersegeln vor Langeoog


Nachdem wir am Donnerstag vor Karfreitag – mit vielen Auflagen – grünes Licht zum Segeln vom Landkreis Wittmund bekommen hatten, freuten wir uns riesig auf den Samstag, um bei herrlichem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen endlich wieder mit unserem 420er aufs Wasser zu können.
Aufgebaut wurde das Boot, unter Einhaltung aller Vorgaben, auf dem Hof eines Pferdestalls, denn der Segelverein Langeoog ist geschlossen. Eine weitere Auflage war, dass wir alles nur im Familienverbund machen – wie gut, dass wir Zwillinge sind. Dann haben wir die Boote über die Ablaufbahn geslippt und sind Richtung Hafenmole getrieben. Es war schon sonderbar und irgendwie surreal in einem Hafen zu segeln, in dem keine Schiffe liegen. Zum Glück kam noch etwas Wind auf und wir konnten zwei Stunden vor dem Hafen segeln. Wir übten Wenden und Rollwenden. Der Wind kam schwach aus Süden und somit konnten alle, die sich auf der Hafenmole befanden, auch ein wenig von unserer Konversation mitbekommen – Zwillinge halt. Leider setzte dann irgendwann der Ebbstrom, den wir nicht mehr aussegeln konnten, ein und wir mussten uns wieder in den Hafen schleppen lassen. Glücklich takelten wir unser Boot ab und freuen uns schon auf die nächste Segelrunde.

Finja und Geske Bents vom Segel-Verein Langeoog

LSB-Pressemitteilung zur Verständigung der Bundeskanzlerin und der Ministerpräsidenten am 15. April 2020

LSB: DOSB soll bundesweit gültige Übergangs-Regeln für Sporttreiben vorlegen

„Mit großem Verständnis haben wir die Verständigung von Bund und Ländern angesichts der aktuellen Phase der Corona-Pandemie am 15. April 2020 zur Kenntnis genommen – auch wenn über den Vereinssport keine Entscheidungen getroffen wurden.  Der LandesSportBund Niedersachsen sieht gleichwohl die Notwendigkeit, dass in den kommenden Wochen und Monaten ein begrenzter Sportbetrieb nach einheitlichen Standards wieder anlaufen kann.“

Dieses erste Statement gaben der Präsident des LandesSportBundes (LSB) Niedersachsen, Prof. Dr. Wolf-Rüdiger Umbach, und LSB-Vorstandsvorsitzender Reinhard Rawe nach der Berliner Pressekonferenz ab. Rawe erinnerte in diesem Zusammenhang daran, dass der Olympiastützpunkt Niedersachsen sehr verantwortungsvoll die Chance, 54 Olympia- und Perspektiv-Kadern in den olympischen Sportarten wieder Trainingseinheiten im Sportleistungszentrum Hannover unter Beachtung der weiterhin für die gesamte Bevölkerung geltenden Sicherheitsvorschriften zu ermöglichen, umgesetzt habe.

„Wir setzen darauf,  dass Bund und Länder bei ihrem nächsten Treffen am 30. April 2020 über das wertvolle Sporttreiben in Vereinen entscheiden und angepasste Sportangebote möglich machen“, sagten Dr. Umbach und Rawe und verwiesen auf das DOSB-Positionspapier als Angebot der Mithilfe zur Wieder-Aufnahme des vereinsbasierten Sports mit zehn Leitplanken als verbindlicher allgemeiner Rahmen für den Vereinssports.

Beide sehen dafür aber auch den DOSB stärker in der Verpflichtung. „Wir brauchen umgehend klare, verbindliche sportartspezifische Übergangs-Regeln für die Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs und wenn möglich eines begrenzten Wettkampfbetriebs, als klare Leitfäden für die Sportvereine.“  Der DOSB müsse nun zeitnah einen Handlungskatalog mit den Spitzenverbänden erarbeiten, damit es eine bundesweit einheitliche Praxis in den Sportvereinen gebe. 

„Wir erwarten, dass die Vorschläge dann in das nächste Treffen auf Bundesebene am 30. April eingebracht werden können.“  Denn ein Flickenteppich unterschiedlicher Regelungen und Handhabungen wie er bereits aktuell in Teilbereichen zu sehen sei, könne Vereinsmitgliedern und Sporttreibenden nicht dauerhaft vermittelt werden.

Am 22. April will der LSB mit dem Niedersächsischen Minister für Inneres und Sport über die Ergebnisse der ersten landesweiten LSB-Vereinsbefragung zu den finanziellen Auswirkungen der Coronavirus-Krise auf Sportvereine und ein daraus ggfs. resultierendes zusätzliches Förderprogramm für diese diskutieren.

Die 10 Leitplanken des DOSB:

  • Distanzregeln einhalten
  • Körperkontakte auf das Minimum reduzieren
  • Freiluftaktivitäten präferieren
  • Hygieneregeln einhalten
  • Umkleiden und Duschen zu Hause
  • Fahrgemeinschaften vorübergehend aussetzen
  • Veranstaltungen wie Mitgliederversammlungen und Feste unterlassen
  • Trainingsgruppen verkleinern
  • Angehörige von Risikogruppen besonders schützen
  • Risiken in allen Bereichen minimieren

Freundliche Grüße

LandesSportBund Niedersachsen e.V.

Homeoffice für Trainer

Nicht nur die Sportler sind zurzeit von den Maßnahmen zur Eindämmung von Corona betroffen, sondern auch die Trainer sind gezwungen viele Aufgaben im Homeoffice zu erledigen. Neben der Erstellung von Rahmentrainingsplänen oder der Führung der Portfolien seiner Sportler, macht man als Trainer im Winter eigentlich die Planung der Höhepunkte und wichtigen Wettkämpfe.

Dieses Jahr ist alles anders! Terminplanung ist Kaffeesatzleserei und täglich gibt es neue Absagen von großenSportevents. Im Segelsport sind es große Regatten vor den Sommerferien, wie die YES oder die Kieler Woche. Vielen Leistungssportlern fehlen somit diese wichtigen Regatten, um die Punkte für die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft oder für die Weltmeisterschaft zu erreichen. Auch sind die Trainer jetzt als Motivatoren gefragt, denn es ist frustrierend genug für die jungen Segler, bei diesem herrlichen Wetter nicht aufs Wasser zu können. Besonders das alljährliche Trainingslager zusammen mit vielen anderen Trainingsgruppen über Ostern am Gardasee wird momentan von den Seglern vermisst. Eine Woche Segeln in Italien mit dem dort schon beginnenden Sommer ist immer ein Highlight der Saison. Hier heißt es Trost spenden und immer wieder die Motivation aufbauen. Einiges Gutes hat die momentane Situation dennoch. Sogar beim Kader war es immer schwierig, die Teams zu bewegen sich mit dem lästigen Thema Theorie zu beschäftigen. Selbst mit E-learning war es nicht einfach diesen trockenen Stoff zu vermitteln. Jetzt können alle Gruppen die Skype-Konferenzen jeden zweiten Tag gar nicht abwarten, um sich mit Themen wie Wettfahrtregeln, Taktik, Strategie oder Bootstrimm zu beschäftigen. Nebenbei bietet der Berliner Seglerverband durch Virtual Skipper auch noch die Möglichkeit an, dass die jungen Segler sich im Netz zu virtuellen Regatten treffen. Jeder Segler steuert vom heimischen Computer aus sein Schiff und trifft sich dadurch mit Seglern aus dem gesamten Land. Mit Skype hat man als Trainer eine wunderbare Möglichkeit mit seinen Sportlern im persönlichen Kontakt zu bleiben und auch für die gruppendynamischen Prozesse ist es ein gutes Hilfsmittel, eine Gruppe zusammenzuhalten. Neben Theorie am Flipchart oder mit geteiltem Bildschirm in Dokumenten, kann man auch gemeinschaftlich Sport machen. Hauptfrage aller jungen Sportler ist selbstverständlich: Wie lange dauert es noch bis das Training wieder beginnt? Hier kann man als Trainer nur vertrösten und Zuversicht verbreiten, um die Kids bei Laune zu halten. “Gemeinsam schaffen wir das“ und „hinterm Horizont geht es weiter, auch wenn er im Moment sehr in der Ferne ist“, muss immer der Tenor aller sein und so das Gefühl vermitteln, dass keiner alleine ist. Besonders Segler lieben ja die Freiheit und die Weite mit dem Gefühl der Grenzenlosigkeit.

In den letzten Jahren hat der Regionalverband Weser-Ems kontinuierlich eine Vernetzung unter den jungen Seglern aufgebaut und es war kein Problem diese Strukturen jetzt auszuweiten. Von Stade bis Nordhorn und von Oldenburg bis zu den Ostfriesischen Inseln treffen sich die Sportler im Netz, mit dem Ziel ihren Sport auszuführen. Es ist schon ein besonderes Gefühl von Geeste aus alles zu koordinieren und zu managen und mit Trainern aus Hamburg und Papenburg die jungen Sportler zu betreuen. Und das alles ohne körperlichen Kontakt.Jetzt tragen die Bemühungen der Regionalverbandes Weser-Ems, frühzeitig schon auf das Internet und die Digitalisierung im Sport gesetzt zu haben, Früchte. So werden permanent neue Dokumente auf die Homepage hochgeladen, damit die Segler immer Zugang zu wichtigem Lehrstoff haben. www.segeljugend-weser-ems.de hat im Moment täglich sehr viele Zugriffe zu verzeichnen.

Siebo Willms, Verbandstrainer des Regionalverbandes Segeln Weser-Ems, Landestrainer des Teenykader Segler-Verband Niedersachsen

Corona Update des SVN vom 9.04.2020

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde des Segelsportes in Niedersachsen,

der Coronavirus hat den Erdball und auch den Vereinssport in Niedersachsen fest im Griff. Untersagt sind weiterhin alle, in unserem Schreiben vom 20.3.2020 genannten Vereinsaktivitäten:

– Gruppenfortbildungen jeder Art (egal wo), – Gruppentrainings jeder Art, auch privat organisierte, – Treffen im Hafen (auch private; mehr als 2.Personen!), – Öffnen/Betreten des Clubhauses, – Reparaturtreffen in Hafen oder im Clubhaus (außer in Notfällen, anzuzeigen bei Gesundheits- oder Ordnungsamt s.u.) – etc. etc.

Ich danke den m.E. sehr verantwortungsbewussten SVN-Mitgliedern für Ihr Verhalten in den letzten Wochen. Bitte bleiben Sie so vorbildlich bis zur Aufhebung der Beschränkungen! Auch ich hätte mir einen angenehmeren Beginn der Segelsaison bei allerschönstem Wetter und gut gefüllten Seen gewünscht.

Die niedersächsische Verordnung vom 7.4.20 zur Beschränkung sozialer Kontakte regelt alle Details: https://www.hannover.de/content/download/819782/2089018/file/nds_gvbl_2020_08_63-65.pdf

Hier ist klar dargelegt: „Zusammenkünfte in Vereinseinrichtungen sind verboten“!

Über die Auslegung dieses Wortlautes gibt es leider landesweit große Differenzen (wie auch bundesweit in deren ländereigenen Formulierungen), die zum Teil kuriose Folgen für uns Segler haben. Eine kurze Bestandsaufnahme, ohne Anspruch auf Vollständigkeit. (Weitere, uns nicht bekannte Infos bitte von allen Vereinen an den SVN – Von Allen für Alle! -)

  • Der Landkreis Ammerland verbietet Segeln komplett und erwägt das Zwischenahner Meer komplett zusperren.
  • Das benachbarte Bundesland Bremen erlaubte dagegen Arbeiten an den Booten in Vereinshallen oder Vereinshäfen bis zum 4.4.2020, danach wurde es strikt untersagt.
  • Jedes Bundesland hat andere Regeln, die wir aber weder beeinflussen, noch auf Hannover übertragen können. Von Kommentaren ganz zu schweigen. Am Bodensee z.B. herrschen, bedingt durch die verschiedenen Anrainerstaaten, teilweise absurde Genehmigungen/Vorschriften.
  • In einigen Bundesländern dürfen Werften Boote zu Wasser lassen. Dies nur in Abwesenheit des Eigners, der sein Boot danach auch z.T. nicht betreten darf.
  • Der Landkreis Diepholz (Dümmer See) erlaubt Segeln als Individualsport in Vereinen unter besonderer Beachtung der in §2 der o.g. Verordnung aufgeführten Kontaktbeschränkungen/ Hygieneregeln (max. 2Personen, 1,5m Abstand etc.). Ein Vereinshafen wird hier nicht als Vereinssportstätte angesehen!

Initiiert durch eine Anfrage eines Steinhuder Seglers, habe ich Kontakt mit dem Nds. Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung – Lagestab aufgenommen, um Licht ins Dunkel zu bringen. (Der Wortlaut der Antwort vom 7.4.2020, befindet sich auf der SVN-Homepage) Diese oberste Behörde im Land bestätigt, das Segeln als Individualsport unter besonderer Beachtung der in §2 der o.g. Verordnung aufgeführten Kontaktbeschränkungen/Hygieneregeln in Niedersachsen nicht verboten ist. Und das unabhängig, ob die individuelle sportliche Betätigung von einem Vereinshafen ausgeht, oder nicht!

Bitte freuen Sie sich nicht zu früh, denn der Verein haftet für die Einhaltung der besonderen Beachtung der in §2 der o.g. Verordnung aufgeführten Kontaktbeschränkungen/Hygiene-regeln!!!

Gerade im Hinblick auf die kommenden Feiertage sind nach wie vor u.a. untersagt: – Treffen mit mehr als 2 Personen z.B. am Kran oder Boot etc. auf dem Vereinsgelände, wie in ganz Niedersachsen.

Bitte bedenken Sie, dass von unserem persönlichen Verhalten die Entwicklung der Pandemie, sowie mittelbar die Ver- bzw. Entschärfung der Verordnungen durch die Behörden abhängen.

Sicherlich gibt es eine Reihe von Vereinen, die sich, z.B. durch bauliche oder organisatorische Probleme nicht in der Lage sehen, alle(!) o.g. Regeln zu überwachen/einzuhalten:

Diesen Vereinen rät der SVN nach wie vor Hafen, Stege, Vereinsgelände inkl. Clubhaus weiterhin zu sperren!

Zudem können Landkreise/Regionen die o.g. Verordnung weiter verschärfen (s.o. Ammerland), bitte erkundigen Sie sich ggfs. bei Ihren Landesbehörden.

Liebe SVN-Mitglieder, uns ist sehr bewusst, dass dies zu unterschiedlicher Behandlung in den SVN-Vereinen führt. Ein Zustand, der analog zu den Unterschieden in den Bundesländern, in den heutigen Zeiten scheinbar kaum vermeidbar ist. Bitte haben Sie Verständnis für die Entscheidungen Ihrer Vereinsvorstände. Die Telefonate, mails, Kontakte etc. der letzten Wochen zeigen mir eindrucksvoll, mit welchen individuellen Hürden belastet, die Vorstände harte Entscheidungen unter größtmöglich angestrebter Akzeptanz treffen.

p.s. einen ganz besonderen Dank gilt meinen Vorstandsmitgliedern, die zurzeit an Ihre Belastungsgrenzen geraten. Trotzdem bin ich mir sicher, dass wir in Deutschland zu den führenden Segelfachverbänden in Sachen Coronavirus-Infomanagement gehören. Wir hören aber gerne konstruktive Kritik …oder auch mal ein Lob. Letzteres ist uns in den letzten Wochen deutlich häufiger zugekommen. Vielen Dank auch hierfür!! Wir hoffen Ihnen mit unserer ehrenamtlichen Arbeit ein aktuelles Beispiel geben zu können, warum es Sinn macht, für wenige Euro pro Kopf und Jahr in einem Landesverband gutorganisiert zu sein.

SVN-See how the wind blows Mit Seglergruß wünsche ich Ihnen eine irgendwann coronafreie Segelsaison.

Bleiben Sie gesund!

Dr.Thomas Gote – 1.Vorsitzender – Segler-Verband Niedersachsen – Obere Hillegosser Str. 35 Eingang 3 – 33699 Bielefeld – Tel. +49 172 4028894 – Fax: +49 521 98832167 – e-mail: erster-vorsitzender@segeln-niedersachsen.de

Corona Update des SVN vom 07.04.2020

Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Freunde des Segelsportes in Niedersachsen,

der Coronavirus hat den Erdball und auch den Vereinssport in Niedersachsen fest im Griff. Untersagt sind weiterhin alle, in unserem Schreiben vom 20.3.20 genannten Vereinsaktivitäten:

  • Gruppenfortbildungen jeder Art (egal wo),
  • Gruppentrainings jeder Art, auch privat organisierte,
  • Treffen im Hafen (auch private; mehr als 2.Personen!),
  • Öffnen/Betreten  des Clubhauses,
  • Reparaturtreffen in Hafen oder im Clubhaus (außer in Notfällen, anzuzeigen bei Gesundheits- oder Ordnungsamt s.u.)
  • etc. etc.

Ich danke den m.E. sehr verantwortungsbewussten SVN-Mitgliedern für Ihr Verhalten in den letzten Wochen. Bitte bleiben Sie so vorbildlich bis zur Aufhebung der Beschränkungen! Auch ich hätte mir einen angenehmeren Beginn der Segelsaison bei allerschönstem Wetter und gut gefüllten Seen gewünscht.

Die niedersächsische Verordnung von heute (7.4.2020)zur Beschränkung sozialer Kontakte regelt alle Details:

https://www.hannover.de/content/download/819782/20890183/file/nds_gvbl_2020_08_63-65.pdf

Hier ist klar dargelegt: „Zusammenkünfte in Vereinseinrichtungen sind verboten“!

Über die Auslegung dieses Wortlautes gibt es leider landesweit große Differenzen (wie auch bundesweit in deren ländereigenen Formulierungen), die zum Teil kuriose Folgen für uns Segler haben. Eine kurze Bestandsaufnahme, ohne Anspruch auf Vollständigkeit. (Weitere, uns nicht bekannte Infos bitte von allen Vereinen an den SVN- Von Allen für Alle!)

  • Der Landkreis Ammerland verbietet Segeln komplett und erwägt das Zwischenahner Meer komplett zu sperren.
  • Das benachbarte Bundesland Bremen erlaubte dagegen Arbeiten an den Booten in Vereinshallen oder Vereinshäfen bis zum 4.4.20, danach wurde es strikt untersagt.
  • Jedes Bundesland hat andere Regeln, die wir aber werden beeinflussen, noch auf Hannover übertragen können. Von Kommentaren ganz zu schweigen. Am Bodensee z.B. herrschen, bedingt durch die ver-schiedenen Anrainerstaaten, teilweise absurde Genehmigungen/Vorschriften.
  • In einigen Bundesländern dürfen Werften Boote zu Wasser lassen. Dies nur in Abwesenheit des Eigners, der sein Boot danach auch z.T. nicht betreten darf.
  • Der Landkreis Diepholz (Dümmer See) erlaubt Segeln als Individualsport in Vereinen unter besonderer Beachtung der in §2 der o.g. Verordnung aufgeführten Kontaktbeschränkungen/Hygieneregeln (max. 2 Personen, 1,5m Abstand etc.). Ein Vereinshafen wird hier nicht als Vereinssportstätte angesehen!

Initiiert durch eine Anfrage eines Steinhuder Seglers, habe ich Kontakt mit dem Nds. Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung – Lagestab aufgenommen, um Licht ins Dunkel zu bringen. (Der Wortlaut der Antwort von heute, dem 7.4.20, befindet sich auf der SVN-Homepage)  Diese oberste Behörde im Land bestätigt, das Segeln als Individualsport unter besonderer Beachtung der in §2 der o.g. Verordnung aufgeführten Kontakt-beschränkungen/Hygieneregeln in Niedersachsen nicht verboten ist. Und das unabhängig, ob die individuelle sportliche Betätigung von einem Vereinshafen ausgeht, oder nicht!

Bitte freuen Sie sich nicht zu früh, denn der Verein haftet für die Einhaltung der besonderen Beachtung der in §2 der o.g. Verordnung aufgeführten Kontaktbeschränkungen/Hygieneregeln!!!

Gerade im Hinblick auf die kommenden Feiertage sind nach wie vor u.a. untersagt:

Treffen mit mehr als 2 Personen z.B. am Kran oder Boot etc. auf dem Vereinsgelände, wie in ganz Niedersachsen.

Bitte bedenken Sie, das von unserem persönlichen Verhalten die Entwicklung der Pandemie, sowie mittelbar die Ver- bzw. Entschärfung der Verordnungen durch die Behörden abhängen.

Sicherlich gibt es eine Reihe von Vereinen, die sich, z.B. durch bauliche oder organisatorische  Probleme nicht in der Lage sehen, alle(!) o.g. Regeln zu überwachen/einzuhalten:

Diesen Vereinen rät der SVN nach wie vor Hafen, Stege, Vereinsgelände inkl.  Clubhaus weiterhin zu sperren!

Liebe SVN-Mitglieder, uns ist sehr bewusst, dass dies zu unterschiedlicher Behandlung in den SVN-Vereinen führt. Ein Zustand, der analog zu den Unterschieden in den Bundesländern, in den heutigen Zeiten scheinbar kaum vermeidbar ist. Bitte haben Sie Verständnis für die Entscheidungen Ihrer Vereinsvorstände. Die Telefonate, mails, Kontakte etc. der letzten Wochen zeigen mir eindrucksvoll, mit welchen individuellen Hürden belastet, die Vorstände harte Entscheidungen unter größtmöglich angestrebter Akzeptanz treffen.

p.s. einen ganz besonderen Dank gilt meinen Vorstandsmitgliedern, die zurzeit an Ihre Belastungsgrenzen geraten. Trotzdem bin ich mir sicher, dass wir in Deutschland zu den führenden Segelfachverbänden in Sachen Coronavirus-Infomanagement gehören.

Wir hören aber gerne konstruktive Kritik …oder auch mal ein Lob. Letzteres ist uns in den letzten Wochen deutlich häufiger zugekommen. Vielen Dank auch hierfür!! Wir hoffen Ihnen mit unserer ehrenamtlichen Arbeit ein aktuelles Beispiel geben zu können, warum es Sinn macht, für wenige Euro pro Kopf und Jahr in einem Landesverband gut organisiert zu sein.

SVN-See how the wind blows

Mit Seglergruß wünsche ich Ihnen eine irgendwann coronafreie Segelsaison. Bleiben Sie gesund!

Dr.Thomas Gote

1.Vorsitzender

Segler-Verband Niedersachsen

Information des Landes Niedersachsens zur Frage, ob Segeln als Individualsport auch aus Vereinshäfen erlaubt ist.

Der Vorstand des SVN hat jetzt vom Lagestab beim Nds. Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung die Bestätigung erhalten, das Segeln als Individualsport auch aus Vereinshäfen erlaubt ist.

Hier die Stellungnahme an unseren ersten Vorsitzenden:

Sehr geehrter Herr Dr. Gote,

vielen Dank für Ihre Zuschrift. Gem. § 3 Abs. 1 Nr. 1 der aktuellen Fassung der Niedersächsischen Verordnung über die Beschränkung sozialer Kontakte ist die sportliche Betätigung im Freien unter den Voraussetzungen des § 2 (u. a. Zusammenkunft von max. zwei Personen, Einhaltung des Mindestabstands 1,5 Meter von Mensch zu Mensch) zulässig, sofern der Sport nicht in einer der nach § 1 Abs. 3 Nr. 5 der VO zu schließenden Einrichtung durchgeführt werden soll.

Das Betreten eines Segelhafens ist unter Einhaltung der allgemeinen Kontaktbeschränkungen nach der VO zulässig.

Ich weise jedoch darauf hin, dass gem. § 11 der VO die örtlich zuständigen Behörden bei Bedarf weitergehende Anordnungen treffen und z. B. Betretungsverbote für bestimmte Bereiche aussprechen können.

Mit freundlichen Grüßen

Im Auftrage

Nds. Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung
Lagestab

Weitere Informationen und eine offizielle Stellungnahme des Vorstandes des Segler-Verbandes Niedersachsen erfolgen in Kürze!

Mein Traum von den Olympischen Spielen – Verschoben!

2020 – das olympische Jahr, oder auch nicht… jetzt, nach Verschiebung der Spiele auf den Zeitraum vom 23. Juli bis 08. August 2021, wohl doch noch ein weiteres vorolympisches Jahr.

Nach meinen 63 Tagen in Australien kehrte ich am 03. März mit meinem 37. Platz bei der Weltmeisterschaft wieder zurück nach Deutschland. Da mein eigentlicher Flug über China auf Grund der Corona-Situation leider nicht wie geplant stattfinden konnte, musste mein neuer Flug über Doha/Qatar gehen. Vorbereitet auf medizinische Kontrollen am Flughafen, konnte ich jedoch ohne weitere Umstände von Papa am Flughafen empfangen werden.

Die Woche zu Hause war dann zwar etwas entspannter, trotzdem gab es genügend Punkte auf der „To-Do-Liste“, die vor Abfahrt zur zweiten, dreimonatigen Etappe der Olympia-Qualifikation abgearbeitet werden sollten. Zwei Segel mussten noch für die Princess Sofia Regatta und die Europameisterschaft mit Segelnummern versehen werden. Kurzfristig stand am Olympia Stützpunkt Niedersachen die, für den Fall der Nominierung in das Olympia Team, obligatorisch vorgeschriebene sportmedizinische Untersuchung nach DOSB Standard auf dem Programm. Nicht so einfach dafür einen Termin zu bekommen, wenn man in Eigenregie und ohne Kaderstatus handeln muss.

Am 10. März machte ich mich dann mit einer SLSV-Clubkameradin als Reisebegleitung auf den Weg nach Mallorca bzw. 1700 km zur Fähre nach Barcelona. Unsere Anreise endete jedoch plötzlich und unerwartet am 12. März, als die Veranstalter die Princess Sophia Regatta (unsere 2. nationale Olympia-Ausscheidung) auf Grund der rasanten Entwicklung der Corona-Situation in Spanien absagen mussten. Als uns diese Nachricht erreichte, hatten wir schon 1480 km hinter uns und drehten stante pede zurück nach Deutschland um.Nach knapp 28 Stunden, einer Gesundheitsabfrage der Bundespolizei an der Grenze und einer Übernachtung in der Nähe von Freiburg kamen wir dann endlich und wohlbehalten wieder zu Hause an.
Auf dem Sofa sitzend, überschlugen sich die weiteren Nachrichten: alle Regatten, national und international, wurden bis auf Weiteres abgesagt oder verschoben und somit auch unsere Ausscheidung für die Olympischen Spiele. In welchem Rahmen die Ausscheidung später fortgeführt wird, ist noch unklar und muss nun von DSV und DOSB abgestimmt werden.
Auf Grund der aktuellen Situation sieht mein Training zurzeit auch ein wenig anders aus als zuvor, mal ganz davon abgesehen, dass ich mich im wichtigen Wassertrainingsblock in Südeuropa zur Vorbereitung auf den Ausscheidungs-Showdown der Europameisterschaft befinden sollte.Das Fitnessstudio in Kiel ist geschlossen und meine Trainingsbase im Kieler Yacht Club/ Strande, sind gesperrt. Aus diesem Grund bin ich nach wie vor bei meinen Eltern und absolviere, den Umständen entsprechend, meine Vorbereitung auf die weitere Saison. Meine Hoffnung war das Ende des Winterfahrverbots zum 20. März auf dem Steinhuder Meer, doch dann wurde der Schaumburg-Lippische Seglerverein zu meinem Bedauern, aber den landesweiten Vorgaben entsprechend, gesperrt.So wird der Laser unterm Carport zur Hängebank umfunktioniert, der Hobbyraum, sowie der Garten zum Gym und mit Hilfe von Mama und Papa wird auf Matratzen im Garten mit meinem Laser „Rollwenden und Halsen auf Pfiff“ trainiert.

Corona verändert, verschiebt und streicht zwar alles Mögliche, aber ganz sicher nicht meinen Traum von den Olympischen Spielen – auch wenn diese nun erst im Jahr 2021 stattfinden werden!
Ich lasse mich nicht unterkriegen und wünsche mir so schnell wie möglich die nächsten Minuten auf dem Wasser herbei!
Ich versuche das Beste aus der jetzigen Situation zu machen und positiv zu bleiben! Was auch immer kommen mag, irgendwann ist diese Corona-Krise vorbei und dann sehen wir uns alle in den Segelclubs und auf dem Wasser wieder!

In diesem Sinne: Bleibt gesund, haltet die Ohren steif und #stayhome!
Eure Pia

Rundschreiben des LandesSportBund Niedersachsen zu den LSB Aktivitäten angesichts der Corona-Krise

Hier findet Ihr den Download auf ein Rundschreiben des LandesSportBund Niedersachsen zu den LSB Aktivitäten angesichts der Corona-Krise.

Interessant sind u.a. die Informationen zur Anwendbarkeit der Corona-Soforthilfe auf Sportvereine.

Download des Anschreiben