16 interessierte Segler meldeten sich zum Regatta-Training des Regionalverbandes Segeln Südniedersachsen (RVSSN) an.

Das war ein langes Segelwochenende, die Segler standen schon am Freitagnachmittag bereit, um noch schnell für eine Runde Segeln aufs Wasser zu kommen. Sie empfingen mich bereits in ihrer Segelkleidung und die erste Frage war, ob ihr Boot richtig aufgebaut war. Schnell klärten wir wichtige Details zum Aufbau und dann ging es zur ersten Trainingseinheit auf Wasser.

Der Wind meinte es gut mit den Seglern, sodass sich alle Einsegeln konnten. Es wurden Wenden und Halsen geübt. Mit dem Fokus auf die nächste Regatta, wurden gleich Tonnen ausgelegt, damit sich die Segler ans Tonnenrunden gewöhnen. Nach der Wassereinheit ging es noch zu einerTheorieeinheit in die „Büffelbude“. Auch hier lauschten die Kids gespannt, wie eine Rollwendeoptimal zu fahren ist. Allen war klar, dafür brauchen wir noch viel Übung auf dem Wasser.

Am Samstag kamen noch 3 weitere Teams dazu, sodass wir jetzt mit 8 Teams auf dem Wasser waren. Es ging dann pünktlich um 10:00 Uhr mit der Vorbesprechung los. Alle wollten zügig aufs Wasser, aber zuerst musste ja erklärt werden, wie der Bewegungsablauf der Wende und Halse geht. Das Wetter war perfekt, die Sonne schaute hervor und der Wind blies so mit 3 Bft mit den typischen

Innersteböen war es auch mal mehr. Zum Einwenden legten wir die Tonnen auf Halbwind und die Segler fuhren ihren Kurs drum herum. Jeder musste gut auf den Kurs achten und erstmal sauber an den Wind gehen, bevor die Wende eingeleitet wurde, danach wieder abfallen, um zur Tonnen zu kommen und wieder anluven auf am Wind bevor die nächste Wende erfolgte. Danach folgte ein Up und Down Kurs,

damit auch das Runden der Luvtonne und Leetonne geübt wird. Die Segler fuhren so ihre Runden und schnell war die Mittagszeit gekommen. Das Essen hatten sie sich aber wirklich verdient. Zurück

im Hafen hatten uns die Eltern eine leckere Suppe und Brötchen zur Stärkung vorbeigebracht. Den Seglern schmeckte es und in der Pause wurde untereinander ordentlich gefachsimpelt.

Am Nachmittag sorgte der Wind für weitere Aktion an Bord. Jetzt standen Starts auf dem Programm. Und dabei merkten die Segler doch wie schwer es ist, wirklich pünktlich mit dem Startsignal über die Linie zu gehen. So ging die Nachmittagseinheit schnell vorbei und pünktlich zum Anlegen kam dann auch der große Regen.

Am Sonntag blies der Wind moderater und so lag der Schwerpunkt jetzt beim Spisegeln. Zuerst übten wir das Bergen und Setzen. Ganz schön viele Details muss man dabei beachten, damit der Spi

richtig und sicher verstaut wird und beim nächsten Einsatz auch schnell wieder steht. Alle waren aktiv dabei und bemühten sich intensiv. Am Ende ging das Manöver schon recht zügig und die Segler legten einige Meter unter Spi zurück. Dabei segelten sich alle wieder hungrig – mit dem Hafenrace ging es zurück und da kam uns schon der Bratwurstduft entgegen. Ein dickes Dankeschön an die Eltern für das organisieren des leckeren Grillbüffets.

Gestärkt gingen die Segler zur Nachmittagseinheit aufs Wasser, doch der Wind wehte jetzt nur noch sporadisch. Kaum waren die Segler auf dem Wasser entstanden große Windlöcher. Wir schafften es gerade noch einmal einen Spikurs bis zur Staumauer, dann in mehreren Etappen mit neuem Start hochkreuzen, wieder die Windfelder suchen und am Ende mit Spi zurück zum Hafen.

So hatten die Segler ein abwechslungsreiches Training, alle haben gesagt, dass sie viel gelernt haben und haben auch gleich gefragt, wann findet das nächste Training dieser Art statt – so macht unsSegeln ganz viel Freude. Am nächsten Wochenende findet dann die erste Teeny Regatta, „die kleine Hexe“, in Südniedersachsen statt, und da sind viele Segler dabei.

Birgit Henke, Trainer C-L