DSV-Seglertag 2024

Leander Baumann (BSV) Vizemeister in der J70

Steuermann Maximilian Adami (Münchner Yacht-Club) hatte sich für die IDM der J70er eine „bunte“ Mannschaft zusammengestellt: Als Crewmitglieder fungierten Jannis Sümmchen (Chiemsee-Yacht-Club), Ferdinand Gerz (Segler-Verein Wörthsee) und auch Leander Baumann von der Baltischen Segler-Vereinigung, der zum Deutschen Touring Yacht-Club am Starnberger See die weiteste Anreise hatte.

Belohnt wurde er mit dem Deutschen Vizemeister nach 8 Wettfahrten. Der Crew um Mats Schönebeck vom NRV war an diesen Tagen keiner der 25 Teams gewachsen.

Ergebnisse: https://www.manage2sail.com/de-de/event/J70I24#!/results?classId=J70

FDs erfolgreich bei IDM vor Wismar

Das lange Wochenende um den 3.Oktober nutzten auch die Flying Dutchmens, um ihre Meisterschaft beim Yachtclub Wismar auf der Ostsee auszutragen. Den 29 Teams blies am ersten Wettfahrttag beim Auslaufen eine ordentliche Brise entgegen. Die Wettfahrtleitung erfüllte mit zwei gewerteten Läufen an diesem Tag ihr Soll. Bei mittleren Winden kamen  am nächsten Tag weitere drei Läufe hinzu, so dass die Meisterschaft vorzeitig gesichert war. Gut so, denn an den beiden folgenden Tagen zeigte der Windmesser immer weniger Knoten an, so dass nur noch ein abschließendes Rennen zustande kam.

Alle Läufe gewinnend und mit Idealnote abschließend zeigten sich die amtierenden Weltmeister Kay-Uwe Lüdtke (YCBG)/Kai Schäfers (HYC) in Bestform. Mit großem Abstand folgten Kilian König und Johannes Brack (ebenfalls Hannoverscher Yacht-Club). Lukas Merz (Sail Lollipop Regattaverein) als Vorschoter von Felix Albert komplettierte als Vierter das herausragende Abschneiden der niedersächsischen FD-Flotte.

Klassen-Boss Tom Greten bedankte sich bei der Siegerehrung beim ausrichtenden Verein für die professionelle Organisation auf dem Wasser und an Land.

Die kompletten Ergebnisse findet ihr hier: https://www.manage2sail.com/de-DE/IDM_FD/results

Paul Ulrich (ZSK) Deutscher Meister im ILCA 6

Nachdem Paul Ulrich aus Bad Zwischenahn im letzten Jahr als Vizemeister schon einmal an der Goldmedaille geschnuppert hatte, setzte er sich dieses Mal souverän gegen die männliche Konkurrenz von 54 Teilnehmern auf dem Zwenkauer See durch. Fast hätte er in den neun Wettfahrten die Zahlen von 1 bis 9 einmal durchgesegelt, so lautete seine Serie schlußendlich 6./(8.)/5./1./4./5./3./2./6. und 32 Punkte. Er verwies Christoph Wurm (Augsburg/ 47P.) und Jena Franz Lasch (Berlin/ 54P.) auf die Plätze.

In der Frauenkonkurrenz überraschte Clara Bonhagen (ebenfalls ZSK) – im letzten Jahr noch Vizemeisterin in der ILCA 4 – mit einem Vizemeistertitel in der ILCA 6. Den niedersächsischen Mannschaftserfolg komplettierten die mehrfache Meisterin Pia Kuhlmann als Vierte und Mirja Dohle als Fünftplatzierte. Jule-Johanna Blank (ZSK) zeigte ebenfalls eine gute Leistung und wäre ohne die Disqualifikation im ersten Rennen sicher unter den TOP Ten platziert gewesen. Insgesamt kamen 35 Seglerinnen am diesem verlängerten Oktoberwochenende in die Meisterschaftswertung.

Zu den Ergebnissen:
https://www.manage2sail.com/de-DE/event/IDMILCA2024#!/results?classId=9c01571a-9535-4044-a8f3-73ed32a2697c
https://www.manage2sail.com/de-DE/event/IDMILCA2024#!/results?classId=8c1ab515-b7c6-4a4e-bc5c-3e12b3a6d15d

Vizetitel in der Varianta-Klasse geht nach Niedersachsen

Bei der Deutschen Meisterschaft der Varianten auf dem Baldeneysee erkämpften sich Olaf Bertallot (Hannoverscher Yacht-Club) mit seinem Berliner Vorschoter Jörg Klein einen souveränen zweiten Platz. Mit vier zweiten und zwei dritten Plätzen segelten beide sehr konstant vorne mit und ließen sogar Altmeister Frank Schönfeldt aus Hamburg (3.) hinter sich.

Dem erneuten Titelträger Clemens Schulte-Feldmann/Sven Wehrenbrecht (Sorpe/Möhne) war nach fünf Tagessiegen allerdings nicht nachzukommen.

Zu den Ergebnissen: https://wfg-baldeneysee.org/regatta/int-deutsche-meisterschaft-varianta-2024

Opti EM in Carrara (ITA) – Zwei Niedersachsen berichten

von Lea Winkler (GER 1975 / SVG)

Für die Europameisterschaft im Optimist Segeln habe ich mich dieses Jahr im Mai in Travemünde während einer mehrtägigen Ausscheidungsregatta als bestes deutsches Mädchen qualifiziert.

Ein erstes Vorbereitungstraining für die Europameisterschaft fand zwei Wochen nach der Ausscheidungsregatta in Kiel statt. Dieses Training begann am Sonntag und dauerte bis Freitag. Insgesamt nahmen alle deutschen Teilnehmer (3 Mädchen und 4 Jungs) zusammen mit dem Trainer George Blaschkiewitz und der Teamleiterin Annika Oline Großmann teil. Wir haben viele Segeleinheiten gehabt, konnten aber auch Teamevents durchführen (z.B. Klettern, gemeinsames Einkaufen und Kochen und eine Führung im Bundesstützpunkt des Segelns), so dass wir als Team gut zusammenwachsen konnten.

Am 21. Juni fuhren wir in dieser Runde dann zu unserer Europameisterschaft in Carrara/Italien los. Wir brauchten insgesamt 2 Tage Autofahrt, um dort hinzukommen. Die ersten Tage waren für das Vortraining vor Ort und für die Vermessung eingeplant. Bei der Vermessung wird geprüft, ob die Boote alle klassenkonform sind und somit alle Teilnehmer unter gleichen Bedingungen starten. Bei dieser Europameisterschaft waren die Prüfungen sehr streng und es dauerte alles sehr lang. Die Eröffnungsfeier zur Europameisterschaft fand auf der Piazza Menconi am 30. Juni statt. Es war sehr festlich und ich freute mich sehr meine Leistung ab Montag unter Beweis stellen zu dürfen. Leider blieb der Wind am ersten Wettfahrttag aus und wir konnten erst am Dienstag, den 1. Juli, die ersten Wettfahrten segeln. Die Bedingungen waren schwierig, da es viel Strömung und drehende Winde gab. Es wurden drei Wettfahrten gesegelt und die Teilnehmer starteten in einer eigenen Jungsflotte und Mädchenflotte (wie bei der EM immer üblich). Bei den Mädchen waren es 120 Teilnehmer, die nochmals in 2 Fleets aufgeteilt wurden. Mir gelang in der ersten Wettfahrt ein 2. Platz. Gefolgt von einem 13. und einem 33. Platz war ich mit dem ersten Wettfahrttag sehr zufrieden. Am Mittwoch, segelten wir erst am Nachmittag, da auch an diesem Vormittag zunächst der Wind ausblieb. Ich hatte mir viel vorgenommen und wollte an meine guten bis sehr guten Platzierungen vom Vortag anknüpfen. Leider gelang mir das nicht. Im ersten Rennen des Tages segelte ich einen 25. Platz. Da ich damit nicht zufrieden war, bin ich beim Start der nächsten Wettfahrt auf Risiko gegangen und handelte mir einen Frühstart ein. Dieser Tag war für mich sehr enttäuschend. Am nächsten Tag starteten die Finals. Die 110 Mädchen wurden nach den Plätzen der ersten 5 Wettfahrten in eine Gold- und Silbergruppe eingeteilt.

Ich konnte glücklicherweise mit einem 38. Gesamtplatz in der Goldgruppe starten. Auch die nächsten zwei verbleibenden EM Tage waren von Schwachwind geprägt, so dass wir nur noch vier Wettfahrten segelten. Dabei war meine beste Platzierung ein 8. Platz und ich beendete die Europameisterschaft in Carrara mit einem 34. Gesamtplatz. Ich war damit bestes deutsches Mädchen dieser EM. Europameisterin ist die Kroatin Vita Erceg geworden.

Die Siegerehrung fand auf dem Hafengelände von Carrara statt. Davor haben wir noch die Boote verladen. Nach der Ehrung gab es ein letztes Buffet für alle Teilnehmer und nach dem Essen haben wir uns auf den Rückweg nach Deutschland gemacht.

Ich danke der Lotto-Sport-Stiftung für Ihre Unterstützung.

https://www.opticlass.de/app/uploads/2024/07/Final-overall_OptimistGirls-3.pdf

von Noah Schweichler (GER 1976 / HYC)

Vom 22.06. bis 06.07.24 vertraten wir Deutschland mit vier Jungs (Maxi, Leo, Lukas und ich) und drei Mädchen (Aileen, Lea und Theda) bei der Opti EM in Carrara (ITA). Wir wurden von den beiden Trainern Oline und George betreut.
Meine Anreise ging von Hamburg nach Berlin und dann weiter im Neun-Sitzer mit Hänger für die Optis und das Schlauchboot zum Starnberger See (DTYC), wo wir netterweise übernachten konnten. Am nächsten Tag fuhren wir weiter bis Carrara.
Die ersten 7 Tage dienten der Vorbereitung, insbesondere dem Vortraining. In dieser Zeit machten wir auch einen Ausflug in die Berge, um uns den dortigen Marmorabbau anzuschauen und einen weiteren nach Pisa, um u.a. den schiefen Turm von Pisa zu bestaunen. Dies war eine schöne Abwechslung zum Segeln. Außerdem wurden die Boote sehr ausführlich vermessen. Wir brauchten für unsere sieben Boote ca. zwei Stunden. Es gab auch mehrere Practice Races mit vielen Teilnehmern, bei denen ich gut mithalten konnte. Insgesamt wurde der Wind leider von Tag zu Tag weniger bei einer hohen Welle.
Unsere Unterkunft war leider sehr schlecht und wurde von uns nur „der Knast“ genannt. Es gab keine vernünftigen Toiletten und Duschen und nirgendwo konnte man seine nassen Sachen aufhängen. Auch das Essen schmeckte leider nicht und war sehr eintönig. Wir philosophierten viel, ob wir das hier die ganze Zeit aushalten konnten. Zum Glück konnten wir am fünften Tag nach Rücksprache mit der DODV in ein anderes Hotel umziehen. Dort war es viel besser; es gab gutes Frühstück und Zimmer mit Klimaanlage und Balkon zum Aufhängen der Sachen.
Es gab eine kleine Eröffnung mit einem kurzen Umzug der Nationen.
Am nächsten Tag wurde es ernst und die Qualifikationsrennen begannen. Am ersten Tag war zu wenig Wind und es konnten keine Rennen stattfinden. Am zweiten Tag schafften wir trotz wenig Wind drei Rennen, am dritten Tag nochmal zwei. Danach starteten die Finalrennen. Ich schaffte es als zweitbester Deutscher hinter Lukas Wagner ins Gold Fleet.
Am ersten Finaltag segelten wir drei Rennen bei unkonstantem Wind und großer Welle. Am letzten Finaltag konnte nur die Gold Fleet noch ein Rennen segeln. Der Wind war schwach und wechselnd, dazu kam eine starke Strömung.
Insgesamt belegte ich am Ende den 32. Platz von 157 Teilnehmern aus über 40 Nationen bei den Jungs.

Zusammenfassend waren die Windbedingungen und die Strömung sehr schwierig zu segeln, die hohe Welle hat mir besonders auf dem Vorwind aber gut gefallen.
Persönlich habe ich gelernt, mich selbst und meinen Opti alleine zu organisieren. Ich hätte mir gewünscht die Trackerdaten abends besser auswerten zu können.

Ich bedanke mich bei allen, die mir die Teilnahme ermöglicht haben, vor allem die Förderung durch die Lotto-Sport-Stiftung möchte ich nochmals erwähnen. Für mich war es ein besonderes Erlebnis. So viele Segler aus unterschiedlichen Ländern gleichzeitig zu treffen, sich mit ihnen zu unterhalten und Teamkleidung zu tauschen, wird mir immer in Erinnerung bleiben.

https://www.opticlass.de/app/uploads/2024/07/Final-overall_OptimistBoys-3.pdf

Jannis Maus (Cuxkiters) kitet bei Olympia auf Platz 5

Die deutsche Segelnationalmannschaft hat die olympischen Segelwettbewerbe vor Marseille zwar ohne Medaillen abgeschlossen, aber dank der abschließenden Kitesurfwettbewerbe durch Jannis Maus (Cuxkiters) und Leonie Meyer (NRV) noch zwei phantastische fünfte Plätze eingefahren.

Jannis fuhr bei leichten Winden bis ins Halbfinale vor, das er hinter dem späteren Olympiasieger Valentin Bontus (AUT) als Zweiter beendete. Nach der Olympiapremiere und dem verpassten Finaleinzug gab es aber dennoch versöhnliche Worte: „Natürlich wäre eine Medaille der Hammer gewesen, aber auch so kann ich sehr zufrieden sein. Ich habe das Ziel, das ich mir selbst gesteckt hatte, erreicht. Es ist eine tolle Leistung, dass wir Kiter mit zwei fünften Plätzen das beste deutsche Ergebnis abliefern konnten. Für mich geht es auf jeden Fall weiter mit dem Sport. Es macht mir viel zu viel Spaß, als dass ich jetzt sagen würde: Einmal Spiele und das war’s.“

Der Segler-Verband Niedersachsen gratuliert zu diesem besonderen Kitesurferfolg.

Ergebnisse: https://paris2024.sailing.org/racing/results-centre/

Internationale Deutsche Meisterschaft der Piraten 2024

Zur Mitte der Segelsaison herrschte vier Tage lang auf dem Steinhuder Meer Wettkampffieber: Vom 24. bis 27. Juli 2024 kämpften Segler*innen in der Bootsklasse Pirat bei der Internationalen Deutschen Meisterschaft (IDM) um den Meistertitel 2024. Gastgeber dieser hochklassigen Regatta war die Baltische Segler-Vereinigung (BSV) in Steinhude. 63 Boote aus Deutschland, Österreich und Tschechien waren angereist. Das Steinhuder Meer präsentierte sich an den zwei Tagen als schönes Segelrevier mit frischem Wind und Sonnenschein. Sieben Wettfahrten konnten von Wettfahrtleiter Axel Busch und seinem Team von der Baltischen Segler-Vereinigung erfolgreich durchgeführt werden. Die Leistungsdichte des Teilnehmerfeldes war hoch, sodass die führenden Plätze hart umkämpft waren. Die Wettfahrten waren durchweg spannend. Am Ende konnten sich Ines und Thomas Heldt vom Spiel-und Sportverein „Einheit“ Teterow klar gegenüber der Konkurrenz durchsetzen und wurden verdient neue Deutsche Meister 2024!

1.GER 4464 Ines und Thomas Heldt (Spiel-und Sportverein „Einheit“ Teterow)
2.GER 4505 Svenja Thoroe (Schilkseer Yacht-Club) und Karsten Bredt (Hannoverscher Yacht-Club)
3.GER13 Andreas und Martin Ebel (Wassersport-Verein-Güstrow 1928).

Die vollständige Ergebnisliste finden Sie unter https://www.manage2sail.com/de-DE/event/IDMPirat2024#!/results?classId=Pirat

Thorsten Gaubisch (BSV)

Doppelerfolg bei den Wingfoilern – Holste Brüder sichern sich DM-Titel

Bei den Int. Deutschen Meisterschaften im Wingfoil Slalom, die im Rahmen des Winger of the Sea (WOTS) Events in Kellenhusen Ende Juni stattfanden, deklassierte Yannik Holste (BSV) seine Konkurrenz, in dem er alle 13 Rennen gewann. Sein Bruder Kim Holste (BSV) hatte als Gesamt-Zweitplatzierter mit meist zweiten und dritten Plätzen schon 16 Punkte Rückstand, machte das Ergebnis der beiden Brüder aber perfekt.

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