Ab durch die Mitte

Jugendfördertrainingslagers der BIC Board-Klasse in Hüde

Unter der Leitung von Leon Delle, Profi-Windsufer aus Kiel und Jan Wöhning, Windsurfing Club Dümmer See fand Anfang Mai auf der Surfeinsatzstelle in Hüde das Jugendfördertrainingslager statt. Das Ziel: Die Vorbereitung auf den Norddeutschen Windsurf Jugend Cup vom 01. – 03.06.2018, der während der Internationalen Deutschen Meisterschaft im Windsurfen in Hüde ausgetragen wird. Die Teilnehmer: Die Surf-Jugend des Windsurfing Clubs Dümmer See, Benedikt Breulmann, Cara Dahlkötter-Martinez, Louisa Moldenhauer, Vinzenz Halbsguth, Nils Wenzel und Eike Drawe.

Bei sommerlichen Temperaturen und nordöstlichen Winden trainierten sie auf dem Dümmer See alles, was schnell macht. Zum Beispiel „Pumptechniken“, um auch durch Windlöcher schnell hindurch zugleiten oder den Wind von Böen optimal zu nutzen. Hinter sich hatten sie zu diesem Zeitpunkt bereits ein allmorgendliches Jogging- und Fitness Programm und ein kräftiges Frühstück. Video-Analyse und Theorieeinheiten ergänzten das viertägige Programm auf dem Wasser. Am Sonntag stand abschließend Regatta-Simulation auf dem ausgefeilten Trainingsplan von Leon Delle. Der in den letzten Tagen intensiv trainierte „Z-Kurs“ sowie die mittige Belastung des Surf-Boards konnten im Regattamodus angewandt werden. Anschließend waren sich alle einig: Wir haben so viel gelernt und sind top vorbereitet. Aufgrund der guten Resonanz ist ein weiteres Trainingslager im Herbst ins Auge gefasst, außerdem hat Jan Wöhning für seine Schützlinge einige Regatta-Teilnahmen in den kommenden Sommermonaten geplant. Das Team ist bereit zum Kampf um gute Platzierungen, ready to win, so seine Bilanz.

Die Maßnahmen wurde durch die Seglerjugend Niedersachsen im Rahmen der regionalen Breitensportförderung unterstützt.

Opti-Training an der Ostsee

Bereits zum zweiten Mal fand vom 28.04.2018 bis zum 01.05.2018 das Trainingslager unserer Opti-Kinder an der Ostsee statt. Ausrichter waren der Segler-Verein Braunschweig (SVBV) zusammen mit dem Segler-Verein Mardorf (SCM). Wie im letzten Jahr hat Patrick Böhmer mit seinem Team vom Segelsport-Grönwohld ein perfektes Training geboten. Das Team stand in allen Fragen rund ums Segeln zur Verfügung. Selbst die Eltern und Betreuer konnten, wie schon im letzten Jahr, Segelboote, Katamarane, Windsurfbretter und SUP ausleihen oder wahlweise Kurse belegen.

Insgesamt waren 13 Optimisten aus den Seglevereinen WYCA, ScMa und SVBS sowie ein 420er am Start. Besonders gefreut hat uns, dass das Training vereinsübergreifend stattfand. Die Kinder wurden in zwei leistungsorientierte Gruppen geteilt. Es gab eine Regattagruppe und eine Gruppe für fortgeschrittene Anfänger. Sie wurden während der jeweils morgens und nachmittags stattfindenden Trainings durch Trainer und Motorboote betreut. Neben dem Starten, der richtigen Sitzposition im Boot und dem rückwärts Segeln standen auch theoretische Grundlagen und viele wertvolle Tipps im Vordergrund. So haben die Trainer mit den Kindern jeden Boots- und Segeltrimm an Land noch einmal akribisch geprüft und letzte Optimierungen vorgenommen, bevor es aufs Wasser ging. Ganz besonders beliebt war bei den Kindern auch in diesem Jahr das Probesegeln auf den Catsys, den Kinderkatameranen.

Leider hat das Wetter dieses Jahr die hohen Erwartungen aus dem letzten Jahr nicht ganz erfüllen können. Bei Temperaturen um 10°C Luft und 8°C Wasser sowie häufigen Regenschauern wurden Kinder und Eltern daran erinnert, dass Segeln in unseren Breitengraden eben ein Natursport ist, der eine entsprechende Kleidung benötigt. Dick eingepackt in Trockenanzug mit Neoprenschuhen und Socken, Mützen, Handschuhen (teilweise auch 2 Paar übereinander – wir haben gelernt, dass Gartenhandschuhe nicht nur zum Rosenschneiden gemacht sind!) hatten die Kinder trotzdem eine Menge Spaß. Und ganz nebenbei haben die Kinder gelernt, dass die Orientierung bei plötzlichem Seenebel und das Einfädeln des Ruderblatts bei mäßigem Wellengang doch etwas schwieriger ist als auf unseren niedersächsischen Seen.

Wie im letzten Jahr haben die Kinder mit den Trainern gemeinsam Mittag gegessen und hatten zwischen Training genügend Zeit sich auf dem Spielplatz des Campingplatzes auszutoben. Nach heißer Dusche gab es wie auch im letzten Jahr einen gemeinsamen Grillabend bei dem die Erfahrungen des Tages ausgetauscht werden konnten und Eltern und Kinder schon wieder die Planungen für die nächste Saison diskutiert haben.

Sailing Team Weser Ems startet in Malente

Über das lange Christi Himmelfahrt-Wochenende machten sich 5 ostfriesische Teeny-Teams auf den Weg in die Holsteinische Schweiz, um vor der Kulisse des berühmten Immenhofes auf dem Kellersee zu segeln. An diesem Wochenende gab es neben einem Vortraining eine dreitägige Regatta beim Segelverein Malente. Besonders diese Regatta dient in der Seglerszene zur Leistungstbestimmung für die Deutsche Meisterschaft, auf die sich alle 5 Teams vorbereiten.

Im Vortraining wurden besonders die verschiedenen Tonnenrundungen einer Regatta intensiv trainiert. Hier zeigte sich, dass die Mannschaften sehr gut vorbereitet sind und der Verbandstrainer des Regionalverbandes Siebo Willms war sehr zufrieden mit dem schon sicheren Bootshandling der Segler. Da diese Leistungs- und Fördergruppe des Regionalverbandes erst seit der letzten Saison besteht, war es für einige Mannschaften die erste Ranglistenregatta für andere die Zweite. Mit 40 Booten war es ein sehr großes Feld und dementsprechend groß war auch die Anspannung unter den Sportlern. Von Anfang an konnten die Teams des Regionalverbandes mithalten und wurden nicht, wie die jungen Segler befürchtet hatten, nach hinten durchgereicht. Besonders bei Tonnenrundung und Zweikämpfen zeigten die Teams, was sie schon gelernt haben und so gab es manch strahlenden Sieger eines Spinnakerduells.

Besonders am dritten Wettkampftag zeigten die Mannschaften, dass sie auch auf der Startkreuz ein Wort mitzureden haben und so gingen Emma Ulrichs und Anna Hillers in der fünften Wettfahrt als Dritte um die Luvbahnmarke. So verwunderte es nicht, dass die Mannschaften aus dem Mittelfeld heraus Anschluss an das aus 10 Booten bestehende Führungsfeld suchten. In diesem Feld waren der Deutsche Meister, die ehemalige Deutsche Meisterin und die Favoriten für diesen Titel.

Somit war in der Nachbesprechung auf dem Trainerboot nach den Wettfahrten das Haupthema Taktik und Strategie und die jungen Sportler erkannten für sich, dass ihnen noch eine gewisse Abgebrühtheit bei den Starts und Tonnenrundungen fehlt und sie auch die Regeln mehr in ihre Taktik einbauen müssen. Auch den Umgang mit der Anspannung in Wettkämpfen muss man live erleben, um sich daran zu gewöhnen.

Besonders stolz waren die jungen Seglerinnen auch darüber, dass sie alle mit den Teamshirts des Sailingteam Weser- Ems ausgestattet sind. Auch von den anderen Teilnehmern aus ganz Deutschland wurde bemerkt, dass sich im Regionalverband Weser-Ems etwas tut und mit den Ostfriesen gerechnet werden muss.

Siebo Willms

3 Tage Teeny Training auf der Innersten

Schnell noch fit werden für die Saison war das Motto, denn am Wochenende drauf sollte ja schon die erste Ranglistenregatta und Südniedersachsen-Meisterschaft der Teenies stattfinden. So kamen auch 3 Teeny-Teams und eine 420er Mannschaft zum Intensivsegeln. Alle aus verschiedenen Vereinen – so trainierten jetzt Segler vom NFBS-w, WSVI, NSC, GSC und SVSS gemeinsam

Das Wetter war perfekt, beim Bootsaufbau schön warm und als es aufs Wasser ging, legte der Wind gleich etwas zu und innerste typisch mit tückischen Drehern. So segelten sich die Teams ein, die 420er Segler, beide Umsteiger aus dem Opti, freuten sich über ihren Bootsspeed – so schnell hatten sie bisher ihr Boot noch nicht erlebt. Erst Wende, dann Halsen um die Tonne. Auch für die Teeny-Segler war der Wind die absolute Herausforderung – Segler informierten mich, dass auf ihrem See nie so viel Wind weht.

Am Nachmittag wehte es etwas weniger, sodass auch der Spi gezogen werden konnte und wir auf einem Up-and Down Kurs trainieren konnten. So übten die Segler intensiv die Tonnenrundungen.  Zum Ende hin gab es noch Startübungen – erstmal ging es darum zu schauen, wie es sich mit 4 Booten an der Startlinie anfühlt. Natürlich war es für diese Segler noch echt schwer genau zum richtigen Zeitpunkt an der Startlinie zu sein und schnell in Fahrt zu kommen. Aber es klappte immer besser.

Am Ende waren alle erschöpft, aber es ging ein toller Segeltag zu Ende, und alle freuten sich an Land auf die warme Dusche und den leckeren selbstgebackenen Kuchen zur Nachbesprechung.

Am 2. Tag war der Wind etwas weniger und so kamen alle Segler gut die Manöver. Wir übten viele Starts und segelten immer wieder Up-and Down- Kurse, dabei trainierten wir alle wichtigen Basics für die erste Regatta dieser Saison, die ja für die Teeny Segler am kommenden Wochenende auf dem Programm stand.

Tja und am 3. Tag meinte es Rasmus wieder etwas zu gut mit uns – es wehte kräftig in Phasen wohl so mit 6 Beaufort und ruppigen Böen aus den Bergen – keine Frage dabei kann man gut Kentern unter realistischen Bedingungen üben. Da wir heute nur ein Motorboot zur Sicherung hatten, durften nur 2 Boote gleichzeitig raus und schon legten die ersten los. OK, gute Konzentration war erforderlich, schön das Boot gerade halten und die Wenden sauber segeln. Ging schon ganz gut, doch dann kam die nächste Böenfront und der Teeny ging baden. Die Innerstetalsperre war tief genug, sodass alle Boote schnell wiederaufgerichtet waren, aber dabei erfuhren alle Segler, dass man nach einer Kenterung auch zügig wieder weitersegeln kann.

Natürlich kostete das Kraft und an Land warteten leckere Speisen und heißer Tee auf die Segler. Alle haben was dazu gelernt und am Ende stand die Frage im Raum „Wann findet das nächste Training dieser Art statt – so ist Segeltraining toll und macht richtig Freude.

Birgit Henke, Trainer C-L01

420er Training für die Südniedersachsen in Salzgitter

Kaum ist das Eis abgetaut, zieht es die Segler auch schon wieder aufs Wasser und zum Einsegeln war das Wetter am 7. Und 8.April 2018 perfekt.  4 Teams aus Salzgitter, Braunschweig und vom Seeburger See nutzten das gute Wetter. Die meisten Segler waren Umsteiger aus den Jüngstenbooten und erlebten zum ersten Mal einen 420er.

Nach der Ankunft wurden die Boote erstmal aufgebaut und alle hatten es eilig aufs Wasser zu kommen. Ohne Vorbesprechung ging es aber nicht und ein paar einführende Worte zum Spi waren auch nötig. Umgezogen ging es dann hinaus auf den See.

Die Segler freuten sich endlich mal wieder in einem Boot zu sitzen und sie machten sich an ihre Übungen. Zuerst ging es ans Wenden, dann kamen die Halsen dazu und jeder musste auch auf die anderen Boote achten.

Viel zu schnell waren die erste schöne Wasserphase beendet, aber nach der Mittagspause ging es ja weiter – Im Club hatte der Grillmeister schon den Grill vorbereitet und zur Stärkung gab es leckere Würstchen mit Salat –  Vielen Dank.

Nach ein paar einführenden Worten zum Spinnaker, legten wir am Nachmittag das Augenmerk auf das 3. Segel im 420er. Die Basics wurden erklärt und mit dem Hinweis, wie man einen Spi fahren sollte, ging es wieder aufs Wasser. Die Tonnen für den Up-and-down lagen etwas weiter auseinander, damit man die Manöver nicht zu hektisch angehen muss und damit auch Zeit zum Probieren ist. Es waren ja auch Segler dabei, die dieses Manöver zum ersten Mal fuhren. Der Wind hatte auch gute Laune, so nebenbei wurde auch das Trapez eingesetzt.

Nach einem Start zur Kurzregatta mit anschließendem Hafenrace ging es ein wenig erschöpft zurück in den Hafen und zur Nachbesprechung.

Am nächsten Tag ging es um 10.00 weiter, wieder schön warm mit leichten Winden. In der Vorbesprechung ging es um die Wendetechnik. So übten die Teilnehmer jetzt Rollwende. Probiert doch gemeinsam die Kränkung nach Lee und schaut was passiert – war die Anregung, danach dann zusammen nach Luv krängen, lasst das Segel überkommen und steht dann auf. Ja, alles nicht leicht und die besondere Herausforderung besteht darin, diese Übung mit dem Partner gleichzeitig zu machen. Sowas klappt nicht auf Anhieb, aber die Saison und somit noch viele Wasserstunden liegen vor uns.  Der Wind schlief ein und es ging zur Mittagspause. Clubmitglieder kochten uns Seglern wieder ein leckeres Essen, diesmal gab es Pasta und die Kids waren trotz des wenigen Windes richtig hungrig gesegelt.

Über Mittag entstand eine leichte Thermik, sodass wir zur letzten Einheit noch einmal schöne Rollwenden und Spimanöver trainieren konnten, alles bei herrlichem Sonnenschein. Das waren gute Übungen zur Vorbereitung auf windigeres Wetter, denn dann ist gute Bootsbeherrschung elementar.

Am Ende saßen alle gemeinsam mit einem breiten Lächeln auf den Lippen im Trainerboot zum Gruppenfoto. Diese Segler freuen sich schon auf weitere Trainings und haben bereits in den Regattakalender geschaut.

Birgit Henke

Segeln in Italien auf dem Lago di Garda Breitensporttraining des RV Weser-Ems

Am ersten Breitensporttraining des Jahres 2018 nahmen 10 junge Segler des Regionalverbandes Weser Ems teil. Teams aus Wilhelmshaven waren ebenso vertreten, wie Segler aus Emden, Leer, Greetsiel und anderen Orten der Region.

Eingeladen hatte der Verbandstrainer des RVWE, Siebo Willms und der Wassersport Verein Emden. In den Osterferien hieß es für die jungen Segler, sich mit ihren Eltern und den Booten auf den Weg zu machen, auf die andere Seite der Alpen. Das Ziel war Torbole am Gardasee, das an  der Nordseite des größten Italienischen Sees liegt. Einige Teams waren schon vorher angereist und hatten die Umgebung erkundet.

Am Sonntag wurden dann die 5 Teenys aufgeriggt und getrimmt. Es stand die erste Wassertrainingsarbeit auf dem Programm.

Schon im Vorfeld hatte der Trainer mit den Teams die besonderen Windverhältnisse erarbeitet.

Morgens wehte ein schwacher Wind von Nord nach Süd, dem Vento, und ab dem Mittag die kräftige Ora von Süd nach Nord.

Ab Mittag ging es dann raus auf den Gardasee, der sich von seiner besten Seite zeigte. Nach einer langen Kreuz ging es dann mit der Ora zurück nach Torbole.

Jeden Morgen begann das Training mit einer Vorbesprechung und einer Einheit Gymnastik.

Am Montag wurde im Anschluss an das Training noch eine Grotte mit Wasserfall erkundet, die nur mit dem Boot erreichbar ist.

Am Mittwoch startete die Gruppe zu einer Langstreckenfahrt nach Limone, um sich dort mit den Eltern zu treffen, um gemeinsam Pizza zu essen. Nach einem Eis ging es dann mit der Ora zurück nach Torbole. Zeitweise war ein sehr starker Wind und die Teams waren bei den Manövern gut gefordert.

So blieb die ein oder andere Kenterung nicht aus. Mit Routine wurden die Boote schnell wieder aufgerichtet und es ging weiter.

Imposant waren die schneebedeckten Berge, die immer im Hintergrund zu sehen waren. Für die jungen Segler des Regionalverbandes war diese Trainingswoche ein besonderes Ereignis, das sie so noch nie erlebt hatten und damit hoffentlich auch ein guter Start in die neue Saison, so dass sie alles dort gelernte umsetzen können bei den anstehenden Regatten.

Insgesamt waren diese 6Tage Training am Gardasee eine rundweg gelungene  Veranstaltung bei der alles gepasst hat. Es macht Spaß mit solch motivierten Segler zu arbeiten wenn im Hintergrund eine tolle Elternschaft steht die bei Bedarf anfasst aber den jungen Sportlern viel Eigenverantwortlichkeit überträgt.

Das ist Freude am Segeln

Die Teeny-KV lud zum Training vom 2.-5.10.2017 ein.

So freuten sich 15 junge Segler aufs gemeinsame Training am Dümmer beim SCD mit Christian Swatosch. Die Fortgeschrittenen machten einen Luftsprung bei dieser Windprognose – 4-5 Bft, und in  Böen 6 – die Einsteiger waren etwas skeptisch.

Direkt nach der LJüM an der Möhne machten sich die Teams auf zum Dümmer, um die Herbstferien für ein intensives Training zu nutzen. Die auswärtigen Segler  wurden herzlich vom SCD empfangen – durften dort im Clubraum schlafen und unsere Sportwartin bekam spontan ein Wohnwagen zur Verfügung gestellt.

Am Montag blies der Wind schon ordentlich und  schnell  waren die Boote startklar. Es ging aufs Wasser und das Training konnte beginnen – alle hinter das Motorboot  und loskreuzen. Die Vorschoter gingen ins Trapez um das Boot gerade zu halten und man konnte toll über den See heizen – die Einsteiger mussten sich erstmal an den Bootsspeed gewöhnen. Bei den Seglern entwickelte sich ein breites Grinsen – endlich konnten sie im Teeny im Trapez stehen und richtig ab ging es unter Spi. Natürlich gehörte das Kentern mit zur Trainingseinheit, aber alle schafften das Boot wieder  alleine aufzurichten. Am Nachmittag lief es ähnlich und jetzt wussten die Segler warum eine gute Kondition erforderlich ist – Segeln bei diesem Wind kostet Kraft. Rasmus meinte es gut und hielt noch die nächsten 2 Tage an, bevor er seine volle Kraft im Sturmtief Xavier zum Ausdruck brachte. Da war kein Segeln mehr möglich.

Die Segler  haben viel gelernt und hatten sehr viel Spaß auf dem Wasser und an Land. Das flache Revier war trotz der windigen Verhältnisse sehr sicher und alle haben tolle Segelerfahrungen gemacht.

Stefan Schmidt,  Moritz Kretschmar vom Team 692   

Breitensporttraining auf dem Zwischenahner Meer

Vom 16.09. bis 17.09 fand auf dem Zwischenahner Meer das fünfte Breitensporttraining des Verbands statt. Ausrichter  dieser Maßnahme war diesmal der ZSK und von allen Teilnehmern wurde die tolle Willkommenskultur wahrgenommen, die dort am Verein herrscht.

Selbst die Gruppengröße von 20 jungen Seglern aus 7 Vereinen bereitete dem ZSK und der Gastronomie keine Probleme, da der Verein sehr gut aufgestellt ist. Neben ausreichend Motorbooten verfügt der ZSK auch über eine ansehnliche Flotte von 420er, die alle technisch in einem  sehr guten Zustand sind.

Das Training wurde diesmal von Nele Marie Willms, Leistungssporttrainerin C, geleitet. Nele kommt vom Speichersee Emsland und ist aktive 420er-Seglerin.

Nach der Begrüßungsrunde wurden die Ziele des Wochenendes definiert und die Boote klargemacht. Neben den sechs 420er nahmen auch noch drei Teenys der Fördergruppe des Regionalverbandes Weser Ems an der Maßnahme teil. Diese Boote nehmen am folgenden Wochenende erstmalig an einer Ranglistenregatta teil und die Teams freuen sich schon auf den Herbstpokal in Hamburg.

Besonders diese Teams erhofften sich viele Informationen, die sie bei der anstehenden Regatta umsetzen können.

Hauptaugenmerk am ersten Tag wurde von Nele darauf gelegt, dass die Segler das Gefühl für Höhe bekamen und dabei auch den Speed im Fokus hatten. Das hieß nach der Leetonnenrundung sofort die Segel dicht nehmen und Höhe laufen. Die Wetterbedingungen waren ideal und von Tonnenrundung zu Tonnenrundung klappten die Manöver immer besser.

Jetzt merkten die Mannschaften im direkten Vergleich, wie wichtig es ist, richtig Höhe zulaufen und was es an Metern ausmacht auf dem Weg zur Luvtonnen. Auch die Teeny-Teams standen jetzt direkt nach der Tonnenrundung im Trapez und zeigten, dass auch der Teeny richtig Höhe laufen kann. Dieses Thema zog sich wie ein roter Faden durch beiden Trainingseinheiten des Tages.

Die Teams bekamen von Nele direktes Feedback mit Tipps, wie sie die Tonnenmanöver noch optimieren können. Man sah, dass alle Mannschaften es sofort umsetzten und allmählich entstand von ganz alleine am Nachmittag eine Regatta, denn jedes Boot versuchte jetzt, das vordere Boot zu überholen. Im Eifer des Gefechts fiel jetzt schon mal ein Schotte über Bord und es gab die eine oder andere Kenterung.

Am Sonntag zeichnete sich frühzeitig ab, dass ein idealer Tag für Spimanöver wird. Aber vorher wurde noch mit den drei Teenys der Fördergruppe das Schleppen hinter dem Motorboot besprochen und die Schleppleinen ordnungsgemäß am Mast angebunden.

Die Teenys wurden jetzt zur anderen Seite des Sees hochgeschleppt, wo die Mannschaften sich nach dem Losmachen sammelten, um dann mit den 420er unter Spinnacker den See wieder runterzusegeln. Da sie das Schleppen in Gleitfahrt noch nie erlebt hatten, waren sie sehr überrascht über die Wasserfontäne aus dem Schwertkasten.

Bei den leichten Windverhältnissen war das gesamte Können und das Fingerspitzengefühl des Schotten gefragt, um den Wind optimal im Spi zu halten. Auch hier konnten die jungen Segler im direkten Vergleich merken, wie wichtig sauberes Segeln ist.

Daher zeigten die Segler auch hierbei einen schnellen Lerneffekt und setzten fast direkt alles Gesagte um.

In der Abschlussrunde waren alle Teilnehmer hochzufrieden mit dem Wochenende und bedankten sich bei der Trainerin.

Weitere Breitensportmaßnahmen werden sowohl von glücklichen Seglern, als auch von der zufriedenen Trainerin erhofft. Auch von Seiten des Vereins wurde signalisiert dass ein weiterer Ausbau in der Zusammenarbeit mit dem Regionalverband gewünscht wird.

Siebo Willms

Gelungener Einstieg in den Regattasport

Drei ostfriesische  Teams der Leistungsgruppe Teeny des Regionalverbandes Weser Ems, machten sich mit ihren Booten auf den Weg nach Hamburg, um auf der Außenalster ihre erste Ranglistenregatta zu segeln.

Das Wetter war herrlich bei viel Sonne und wenig Wind, nur  für Segler im Herbst heißt das Flaute und keine Wettfahrt. Nachdem die Boote am Samstagmorgen abgeladen waren, wurden sie aufgeriggt und getrimmt. Danach schickte der mitgereiste Verbands-trainer Siebo Willms die Mann-schaften raus auf die Alster. Ziel war es, das Revier mit seinen Eigenarten kennenzulernen und sich auf eine Schwachwindregatta einzustellen.

Auch nutzten die jungen Segler den Nachmittag um mit ihrem Trainer im Briefing die Segelanweisung durchzugehen und den Kurs zu verstehen, denn in Hamburg sind  5 Bahnmarken auf der Regattastrecke zu beachten und nicht drei wie die Segler es sonst gewohnt sind.

Für den nächsten Tag war Wind gemeldet worden und der erste Start wurde auf 10 Uhr gelegt. Das hieß, früh aufstehen am Sonntagmorgen damit, man um 9:00 Uhr beim legendären Hamburger Segelclub sein konnte. Umziehen, Boote abdecken, Segel setzen, letzte Anweisung vom Trainer und dann ab aufs Wasser einsegeln und sich auf den ersten Start vorbereiten.

Neben der Bootsklasse der Teenys waren auch 420er und H Jollen auf der Bahn und so hieß die Device,  Aufpassen und Kollisionen auf dem engen Startraum vermeiden. Der erste Start lief nicht so optimal, weil alles etwas fremd und anders war als sonst auf Regatten. Beim zweiten Start lief es dann schon besser und besonders auf dem Vorwindkurs unter Spinnaker wurde um jeden Platz gekämpft.

Manchmal fiel die Entscheidung erst an der Tonne 5 wenn es auf die Zielkreuz ging und die Zuschauer konnten spannende Tonnenrundungen beobachten. Auch hier zeigten die jungen ostfriesischen Teams dass sie seglerisch schon das Zeug haben, an solchen Events teilzunehmen. Das Ziel für das nächste Jahr ist die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft der Teenys. Insgesamt wurden an diesem Tag 4 Wettfahrten gefahren und die jungen Sportler steigerten sich von Wettfahrt zu Wettfahrt.

Im Debriefing lobt der Verbandtrainer die Mannschaften für ihre hervorragende Leistung und alle waren sich einig, dass es wichtig ist, sich im Winter mit Taktik und Strategie zu beschäftigen. Die Heimreise nach Ostfriesland traten alle mit dem Gefühl an, dass dieses Wochenende auf der Alster nicht nur ein tolles Erlebnis war, sondern das es die Teams nach vorne gebracht hat. Auch das Ergebnis kann sich sehen lassen.

 

Ergebnisse

Platz 6 Fenja Schoof / Laura Eckert

Platz 7 Paul Ulrich / Josefine Vogets

Platz 9 Emma Ulrich / Anna Hillers

Siebo Willms

420er Breitensporttraining am Dümmer See

Am 10. und 11. Juli haben wir uns zum zweiten Mal in diesem Jahr mit vier Booten zusammengefunden, um mit Christian Swatosch gemeinsam 420er zu trainieren. In ähnlicher Konstellation waren wir bereits über Ostern am Gardasee. Dieses Mal reisten die Teams aus aus ganz Niedersachsen an den Dümmer.

Im Training legte Christian mit uns den Fokus auf Bootsgeschwindigkeit und wie diese durch gutes Bootsgefühl erreicht werden kann. Durch wiederholtes Angleichen kamen wir dem Ziel näher, ein Gefühl für unser Boot zu finden, welches es uns selbstständig ermöglicht zu merken, wie das Boot läuft. Des Weiteren trainierten wir durch mehrere Einheiten Bootshandling am Start um uns dort sicher auf der Startlinie positionieren zu können.
Auch Christians ermunternde Worte und positive Ansprachen trugen zu einem allgemeinen Wohlempfinden im Training bei. Verstärkt wurde die angenehme Atmosphäre durch hervorragendes Wetter und einen schönen Grillabend.
Wir Segler möchten uns ganz herzlich beim SCD bedanken, dass wir ihr schönes Gelände samt Jugendraum nutzen durften und beim Kanu-Segelsportverein Wilhelmshaven, welcher das Training ausgerichtet hat! Zusätzlich wollten wir vor der Gesamtdeutschen Meisterschaft in Travemünde ein weiteres 420er Training anbieten und laden hierzu herzlich andere Segler ein, mit uns zu trainieren. Wenn du also vom 15. – 17. Juli 2017 bei einer motivierten Gruppe mittrainieren möchtest, melde dich bei Christian Swatosch(christian.swatosch@gmx.de).

Bericht von: Lucia Hasse, Timo Wacke, Erik und Lars Prescher, Emanuel von Cramon