Gemeinsame Landesjungend- und Jüngstenmeisterschaft 2016

Am Wochenende vom 3. und 4. September 2016 hat auf dem Steinhuder Meer die Gemeinsame Niedersächsische Landesjugend- und -jüngstenmeisterschaft im Segeln stattgefunden. Veranstalter dieser Meisterschaft war die Seglerjugend Niedersachsen, die Jugendsparte des Segler-Verbandes Niedersachsen e.V.

Ausgerichtet und durchgeführt wurde die zweitätige Regatta in Zusammenarbeit vom Yachtclub Steinhuder Meer e.V. (YSTM) und vom Segler-Verein Grossenheidorn e.V. von 1959 (SVG).

Gemeinsame Niedersächsische Meisterschaft hieß, dass verschiedene Jüngsten- und Jugendbootklassen zusammen zu einer gemeinsamen Regattaveranstaltung eingeladen waren. Dieser Einladung sind 140 Boote mit zusammen 177 Seglerinnen und Segler in 7 Bootsklassen gefolgt. Bei den Jüngsten-Seglern waren das die Optimisten, Kader A und Kader B, sowie die Teenys als Zweimann-Boote. In den Jugendklassen starteten Laser 4.7, Laser Radial, Europe sowie die 420er, letztere ebenfalls als Zweimann-Boot. Der überwiegende Teil der Regattateilnehmer kam aus Niedersachsen,  aber auch Segler aus NRW und Berlin waren vertreten. Etwa jeder 4. Segler kam aus einem Verein vom Steinhuder Meer.

Die Jüngsten- und Jugendklassen segelten auf zwei getrennten Wettfahrtbahnen (Alpha und Beta). Insgesamt wurden mit Ausnahmen der Opti A und Teenys (6 Wettfahrten) je 5 Wettfahrten pro Bootsklasse gesegelt. Es herrschten guten Windbedingungen an beiden Tagen mit rund 12-15 Knoten Wind. Am Sonntag musste die 6. Wettfahrt auf Bahn Alpha aufgrund eines heranziehenden Gewitters abgebrochen werden. Es konnten aber alle Seglerinnen und Segler rechtzeitig in den Hafen segeln.

Es gab faire Wettfahrten, bei denen es kaum Frühstarts und nur einen Protest gab.

In den Bootsklassen Opti B und Teeny dominierten die Seglerinnen und Segler aus Niedersachsen und belegten jeweils die ersten drei Plätze.

Als Niedersächsische Landesmeister wurden geehrt:

  • Optimist A: Ben Kuhlemann, SCC / Dümmer
  • Optimist B: Hannah Marie Breitenstein, SLSV / Steinhuder Meer
  • Teeny: Charlotta Meyer, SCED / Dümmer  &  Constantin von Cramon, SVSS / Seeburger See
  • Laser 4.7: Moritz Brandt SCD / Dümmer
  • Laser Radial: Nico Steenbuck SCSZ / Salzgitter See
  • Europe: Vincent Schrader SVH / Dümmer
  • 420er: Victor Hellmann, SVG / Steinhuder Meer & Arne Gruschka, SVG / Steinhuder Meer

Ein Highlight neben dem Segeln war die, vom J-Team der Seglerjugend Niedersachsen (J-Sailors) organisierte Pappboot-Challenge, die im Anschluss an die Wettfahrten am Samstag stattfand. Aus 20 m2 Pappe und eine Rolle Tape mussten 6 bunt zusammengewürfelte Teams in 25 Minuten ein „Boot“ bauen und im Anschluss daran einen Kurs im Hafenbecken abfahren. Wie man sehen kann, waren alle begeistert und tatkräftig dabei.

Nach dem Abendessen gab es noch eine kleine Party, die die meisten Seglerinnen und Segler jedoch müde und erschöpft von den 4 Wettfahrten des Tages recht frühzeitig verließen.

Sebastian Röske, Jugendobmann des Segler-Verbandes Niedersachsen lobte zum Schluss die beiden Vereine: „Der YSTM und der SVG haben eine tolle Veranstaltung auf die Beine gestellt. Wir haben uns sehr gefreut, dass wir hier so eine gut organisierte Veranstaltung erleben durften. Ein besonderer Dank gilt den 70 ehrenamtlichen Helfern beider Vereine.“

Für 2019 ist die dritte Auflage der gemeinsamen Landesjugend- und –jüngtenmeisterschaft geplant, die voraussichtlich wieder am Dümmer stattfinden wird.

Kooperationsvereinbarung zur Förderung der Jugend im Segelsport beschlossen

Sechs Segel- und Wassersportvereine der Region haben am Dienstag, 25.04.2017, einen Kooperationsvertrag zur Förderung des Segelsports für junge Seglerinnen und Segler beschlossen. Kinder und Jugendliche aller kooperierenden Vereine sollen in Zukunft an allen Segel-Trainingsmaßnahmen jedes Kooperationsvereins teilnehmen können. Dadurch soll eine kontinuierliche Segelausbildung sowohl in der Schulzeit als auch in den Ferien sichergestellt werden. Den Eltern der Segelkinder entstehen keine zusätzlichen Kosten. Die Vereine regeln die Kostenverteilung untereinander durch einen Finanzausgleich. In die Kooperation sollen nach dem Willen der Unterzeichner gerne auch Wassersportvereine aufgenommen werden, die keine Segeltrainingsmaßnahmen anbieten können, da sie zu wenig Jugendliche , kein Ausbildungsboot oder keinen Trainer haben. Auch Wassersportvereine, die nicht primär Segelsport betreiben, aber Jugendliche haben, die Interesse am Segeln zeigen, können jederzeit in die Gruppe der Kooperationsvereine aufgenommen werden.

Die konzeptionellen Ideen, die zum Kooperationsvertrag führten, haben die Segeltrainer Petra Borkowitz, Jan Eesmann, Detlef Hillers und Uwe Kinast ausgearbeitet und den Vereinsvertretern bereits im Januar auf der Revierversammlung vorgestellt. Am Tag der Unterzeichnung kam es nach einer Erläuterung des Kooperationpapiers durch Uwe Kinast dann zügig und einvernehmlich zur Unterzeichnung.

Folgende Vereine haben die Vereinbarung unterzeichnet:

Emder Segelverein e. V. (ESV), Freizeit- und Wassersportverein Uphuser Meer e. V. (WSU), Segelverein Neptun e.V. (SVN), Wassersportverein Emden e. V. (WVE), Segel Club Großes Meer e.V. (SCGM), Emder Yachtclub e.V. (EYC).

Regionales Breitensporttraining für Optimisten am Kleinen Meer

Der  14 Nachwuchssegler erhielten Schulungen in Segeltrimm und Umweltbildung

Der Niedersächsische Seglerverband engagiert sich seit 4 Jahren für eine Förderung des Breitensports und stellt den niedersächsischen Vereinen spezialisierte Trainer aus ihrem Trainerpool für spezielle Trainingsmaßnahmen in den von den Vereinen gewünschten Bootsklassen zur Verfügung.

Am Pfingstwochenende fand für die Optisegler der Ostfriesischen Binnenseen und der Küste  ein solches Trainingslager  am Kleinen Meer statt.

Hierfür gingen 14 Meldungen aus vier verschiedenen Vereinen von Jugendlichen im Alter von 14 bis 8 Jahren ein. Die Teilnehmer befanden sich in unterschiedlichen  Könnensstufen, so waren Regattasegler dabei, als auch Kinder, die im letzten Jahr das Segeln erlernt haben.

Der Schwerpunkt an den drei Tagen sollte darin, liegen das  Bootshandling zu schulen, um hieraus sinnvolle Starttechniken zu entwickeln. Überdies war Zeit, die Grundtechniken der Wende und Halse, gerade bei den Jüngeren, noch mal zu vertiefen.

Am Freitagabend waren noch alle auf dem Wasser in der ersten Einheit ging es darum die verschiedenen Könnensstufen auf ein Niveau zu heben in dem sich jeder an einem erfahreneren Segler orientierte. Die die Nachwuchssegler des Uphuser und Kleinen Meeres konnten sich an der Übersicht in der Kreuz bei Jan-Hendrik Vagelpohl von Luv Up Jemgum orientieren, der wiederum zusätzliche Aufgaben erhielt, um seine Manövertechnik zu verbessern.

Am Samstag und Sonntag machten 6-7 Bft. dem ursprünglichen Trainingsplan einen Strich durch die Rechnung. Auf dem Wasser war es nur noch möglich einzelne Segler in Begleitung eines Trainerbootes, hiervon standen 2 zur Verfügung, über das Meer zu geleiten, um die individuelle Technik bei Starkwind zu verbessern. Der Start wurde trotzdem an  Land durchgesprochen und die Regeln erörtert. Jedoch wurde an Land auch praktisch gearbeitet. Die Jugendlichen verglichen den Segeltrimm ihrer Riggs und passten sie auf die Windverhältnisse an. Bei den längst nicht einheitlichen Booten, es gab auch ein Holzriggs, waren die Trainer Detlef Hillers und Markus Vagelpohl länger als erwartet damit beschäftigt die Segel gemeinsam mit den Seglerinnen und Seglern einzustellen. Aufgelockert wurden die theoretischen Einheiten immer wieder mit Bewegungsspielen.

Am Sonntag waren die Windverhältnisse ähnlich. Die Kinder besprachen vor der Praxis auf dem Wasser die Besonderheiten des Segelrevieres in Bezug auf den Landschaftsschutz. Und hospitierten danach beim Start der Pfingstregatta von Lasern und Finns, so dass sie die praktische Umsetzung der Vorstartphase mit ihren Trainern analysieren konnten und die Bedeutung der verschiedenen Fahnen und des Kurses in der Praxis beobachteten.

Die abschließende Regatta für die Optimisten konnte aufgrund des starken Windes nicht angeschossen werden und so gingen die Kinder ohne vorher zu Segeln an Land auf Schatzsuche, bei der sie auf dem Gelände des WVE kleinen nützlichen Segelsachpreise finden mussten, die von der 2. Jugendwartin Mareke Mittler versteckt wurden.

Die Opti B- Ranglistenregatta am 16./ 17.07.16 auf dem Kleinen Meer, bekannt als Internationale Ostfriesische Optimeisterschaft (IOO), ist für alle Beteiligten der Region die nächste große Herausforderung.

Doch bis dahin heißt es auch ohne Trainer weiterhin fleißig trainieren.

Das nächste regionale Breitensporttraining in der Region findet für Optis und Piraten vom 10.-12.6 2016 in Greetsiel statt.

Teeny Training am Gardasee

Vom 20.3 bis 24.3.2016 fand das Gardaseetraining der KV mit Unterstützung des DSV unter der Leitung von Christian Swatosch statt.

Am Freitag oder Samstag trudelten die ersten in Torbole ein, denn am Sonntag sollte das Training beginnen. Am Morgen, nach Christians Begrüßung, hieß es dann endlich zum ersten Mal in diesem Jahr wieder: „Macht das ihr rauskommt. Es hat Wind. Wir schauen mal, ob er sich hält.“ Und das tat der Wind auch. Die ganzen 5 Tage hindurch  super Segelwetter. Am Sonntagmorgen passierten dann auch noch die 2 Teams aus Hamburg und 2 Teams aus Berlin Ortsschild von Torbole und so waren wir eine super „internationale“ Teenytruppe. Manchmal segelten wir zur Piratenbucht hoch, einmal auch in die Schweinebucht, wo manch einer eine kleine Pippi-Pause machte. Trotz ein paar Kenterungen war das Segeln am Gardasee wie jedes Jahr wieder eine große Freude.( wobei inzwischen uns allen der Unterschied zwischen Freude und Spaß bekannt ist !) Abends trafen wir Segler uns meistens immer noch, auch wenn wir mal nicht zusammen Essen waren. Wir spielten Fußball, aßen Eis oder setzten uns auf die Bank vorne am Wasser, unterhielten uns und lachten gemeinsam.

Zum Schluss möchte ich dem Wetter danken, dass uns die ganze Woche immer die Sonne geweckt hat, unseren Eltern, ohne die die ganze Reise nicht möglich gewesen wäre, und natürlich unserem Trainer, weil er uns mit dem großartigen Gardaseetraining  hervorragend auf die kommende Saison vorbereitet hat.

Wir bedanken uns auch ganz herzlich bei der Teeny KV und dem DSV für das tolle Training !

Maleen Ostermann

Drei Meistertitel bei Silberner Seerose vergeben

Drei Meistertitel sind bei der Segelregatta Silberne Seerose des Segel-Club Steinhuder Meer am Wochenende 23. und 24. April 2016 auf dem Steinhuder Meer vergeben worden. Bei niedrigen Temperaturen sowie kräftigem und zum Teil auch drehendem Wind an beiden Tagen waren insgesamt 80 Boote an den Start gegangen, darunter auch jeweils zwei Gäste aus den Niederlanden und Dänemark. Wettfahrtleiter Wilhelm Nordmeier ließ am Sonnabend drei und am Sonntag eine Wettfahrt segeln.

In der Laserklasse mit 25 Gestarteten sicherte sich Sören Leinert vom Segelverein Circonia Storkow den Gesamtsieg und damit auch den Seerosenteller. Norddeutscher Distriktmeister wurde jedoch der Zweiplatzierte Nick Heuwinkel vom Segel-Club Mardorf (SCMa) vor dem Gesamtdritten Christian Engelke vom Wassersportverein Altwarmbüchen und Thomas W. Müller von der Eissegler-Gemeinschaft Steinhuder Meer, der als Gesamt-Fünfter auch den Masterpokal für den besten Segler über 35 Jahre erhielt. Vom Steinhuder Meer waren auch noch Matthias Garzmann (Hannoverscher Yacht-Club/HYC, 9.) und Philipp Sudbrack  (Baltische Segler-Vereinigung, 21.) mitgesegelt.

In der Laser-Radial-Klasse wurde der Gesamtsieger Tim Parlow vom Norddeutschen Regatta-Verein (NRV) zugleich auch Norddeutscher Distrikmeister vor dem Gesamt-Dritten Leonhard Hanisch (NRV) und Philipp Steenbuck vom Segelclub Salzgitter, in der Gesamtwertung auf dem vierten Platz. Unter 26 Startern sicherte sich Tim Conradi (Duisburger Yacht-Club) den zweiten Gesamtrang. Lina Kristin Fischer vom Segler-Verein Großenheidorn (SVG, 8.) wurde als beste Steuerfrau mit der Gläsernen Seerose ausgezeichnet. Für Pia Kuhlmann vom Schaumburg-Lippischen Segler-Verein (SLSV) reichte es trotz eines Wettfahrtsieges und eines zweiten Platzes nur für Rang 14, weil das Schiedsgericht sie in der dritten Wettfahrt disqualifizierte. Im Feld von 26 Startern waren außerdem Lena Marie Weißkichel (SVG, 15.) und Maike Heuwinkel (SCMa, 17.) dabei.

In der O-Jolle musste Detlef Munke von den Gastgebern sich nach zwei Siegen in Folgen in den vergangenen Jahren dieses Mal mit dem fünften Platz begnügen. Trotzdem ging er mit zwei Pokalen nach Hause: Als Landesmeister und als bester Teilnehmer der Steinhuder Flotte. Den Gesamtsieg aber ersegelte sich Kai Mölders vom Sport-Segel-Club Diemelsee vor Göran Freise (Wassersportverein Buckau Fermerslebe) und Jörg Legien (Yacht-Club Bayer Leverkusen). Unter 29 Startern waren diese Einheimischen: Olaf Bertallot (HYC, 5.), Dr. Axel Forstmann (SLSV, 9.), Harry Voss (SLSV, 11.), Armin Nietert (SLSV, 13.), Johannes Schulte (SLSV, 16.), Uwe Hennings (HYC, 18.), Franz Dänekas (SLSV, 20.), Karl-Erich Smalian (Steinhuder Segler-Vereinigung, 21.), Walter Philipp (Yacht-Club Niedersachsen, 23.), Frank Bühmann (SLSV, 28.).

Opti-Segler starten am Gardasee

Traditioneller Start in die neue Segelsaison: Rund 1000 junge Segler trafen sich Ende März auch in diesem Jahr wieder in Riva am Gardasee zur „34° Lake Garda Meeting Optimist Class. Mit dabei 18 Kindern und Jugendlichen aus den niedersächsischen Opti-Kadern A und B. Als Trainerinnen begleiteten Christina Buch und Michelle Uttermann die Opti-Segler und nutzten mit ihren Seglern zudem die guten Trainingsmöglichkeiten auf dem oberitalienischen See. Der Segler Verband Niedersachsen unterstützte die Teilnahme. Von der Veranstaltung berichten die Seglerinnen Hannah Breitenstein, Larissa Harfst und Dorothea Bödeker.

Eröffnung: Vom 24.03.2016-27.03.2016 hat die Optimisten Regatta in Italien,Riva am Gardasee stattgefunden. Am 23.03.2016 fand die Eröffnungs-Parade statt, dort präsentierten sich alle Länder mit ihren Landesflaggen. Dieser ging durch Riva und wurde von einem Trommelzug begleitet. Auch der Bürgermeister lief mit und hielt zu der Eröffnung eine Rede.

Erster Tag 24.03.2016: Am Morgen des ersten Tages gab es in Riva im großen Festzelt für Segler und Trainer Frühstück. Später startete die erste Gruppe mit der Farbe Gelb um 13:00 Uhr, mit guten Windverhältnissen. Danach starteten die restlichen Gruppen in der Reihenfolge: Blau, Rot, Grün und Weiß. Insgesamt schafften wir drei Läufe und die letzte Gruppe kam um ca. 17:00 Uhr in den Hafen. Am Abend gab es eine tolle Pasta Party für Segler und Trainer.

Zweiter Tag 25.03.2016: An diesem Morgen gab es ebenfalls Frühstück in Riva. Der Start war um 12:00 Uhr angesetzt doch leider gab es eine Startverschiebung, da der Wind nicht konstant genug war. Trotz dessen schafften wir später wieder drei Läufe da es gute vier Windstärken waren. Die letzten Gruppen kamen zwischen 16:30 Uhr und 17:00 Uhr in den Hafen.

Dritter Tag 26.03.2016: Wie an jedem Morgen fand das Frühstück in Riva statt und der Start war wieder um 12:00 angesetzt, der auch mit Erfolg durchgeführt wurde. An diesem Tag brauchten wir nur zwei Wettfahrten zu segeln, denn es waren von Anfang an max. acht Wettfahrten geplant (ohne die Fleets). Abends gab es die zweite Pasta Party für Segler und Trainer. Diese ist bei allen sehr begehrt.

Vierter Tag 27.03.2016: An diesem Tag wurden die Fleets (Gruppen) eingeteilt in Gold, Silver, Bronze, Emerald und Pearl. In dieser Reihenfolge sollte um 11:30 Uhr gestartet werden. Leider gab es eine Startverschiebung und später war es sehr böig zwischen 6-7 Windstärken, deshalb wurde bei Pearl der letzte Lauf abgebrochen. Die anderen Fleets segelten zwei Läufe.

Siegerehrung: Am Nachmittag fand die große Siegerehrung und die Tombola in Riva statt. Bei der Tombola gab es viel Segelzubehör (z.B. Segel oder Riggs) zu gewinnen. Der größte Gewinn war ein Opti, der von einer Finnin gewonnen wurde. Bei den Cadettis gewann: ITA 8523 Mattia Cesana, auf dem zweiten Platz: SWE 4628 Erik Norlen und den dritte Platz belegte: GER13233 Ole Schweckendiek. Bei den Juniores gewann: NOR 3819 Mathias Berthet auf dem zweiten Platz: ITA 8216 Demetrio Spasato und den dritten Platz belegte:GER 1010 Valentin Müller.

 

Frühlingserwachen

Das erste große Regattatraining des Regionalverbandes Weser-Ems fand in diesem Jahr auf dem Speichersee im Emsland statt. Ausrichter war der SvSE und geleitet wurde das Training von Anke Lukosch, die extra dafür aus Kiel angereist war.

Mit 27 Teilnehmern aus verschiedenen Niedersächsischen Vereinen und zwei Bootsklassen, den Teenys und 420er, war es wieder eine große Trainingsgruppe. Da der SvSE, neben Anke Lukosch, noch auf weitere routinierte Trainer zurückgreifen kann, wurde das Trainieren der gemischten Gruppe zu keinem Problem und die Sicherheit auf dem Wasser war auch bei schwierigen Wetterbedingungen immer gewährleistet. Teilweise war der Wind sehr böig und mitunter sehr ruppig, was des Öfteren zu Kenterungen führte. Da aber alle Teams über die nötige Bekleidung in Form von Trockenanzügen verfügten, war das überhaupt kein Problem und nach kurzer Zeit standen die Boote wieder und die Mannschaften konnten am Training weiter teilnehmen.

Trainiert wurde an diesem Wochenende der Start einer Regatta. Vom Beiliegen auf der Startlinie, über das Erkämpfen der besten Position und bis hin zur optimalen Startkreuz reichten die Übungsaufgaben. Besonders für die Mannschaften, die am Anfang ihrer Regattatätigkeiten sind, war es schon eine Herausforderung mit ihrem Boot an der Startlinie zu liegen und auf die extremen Winddreher zu reagieren.

Für die Teams des Segelvereins Luv Up Jemgum war es das erste Training der neuen Saison und somit blieben auch hier die Kenterungen nicht aus, da das nötige Bootsgefühl noch im Winterschlaf war. Abends stand dann der Besuch im Schwimmbad Linus auf dem Programm und im Whirlpool waren alle einer Meinung und zwar dass die Wassertemperatur im Linus angenehmer ist als im Speichersee.

Es wurde viel Seemannsgarn gesponnen und die Böen die zur Kenterung geführt haben wurden immer stärker. Wer sich auf dem Wasser am Nachmittag nicht ausgetobt hatte, nutzte die Gelegenheit die Rutsche im Linus auszuprobieren. Nicht einzeln wie vorgeschrieben, sondern in Gruppen von mehr als 10 Personen. Das Gejohle rief natürlich den Schwimmmeister auf den Plan, der ermahnend seinen Finger hob. Aber so sind Segler halt !

Am Sonntag startete das Programm mit Theorie und dem Absprechen des geplanten Tagesablaufes, da auch für Sonntag gut Wind angesagt war. Nochmals sollten an diesem Tag Starts geübt werden unter Berücksichtigung der Wettfahrtregeln.

Alle Teilnehmer waren mehr als zufrieden mit dem Wochenende und haben viel Wissen mitgenommen um die Regattasaison zu starten. Besonders der große Wissensfundus einer ehemaligen Olympiakaderseglerin, wie Anke Lukosch, beeindruckte die jungen Sportler sehr.

J-Team mit altem Segler auf Ostsee-Törn

Als ihr erstes Projekt organsierte das im Febraur gegründete J-Team der Seglerjugend, die J-Sailors, einen Ostseetörn mit dem Dreimastschoner Alber Johannes. Insgesamt hatten sich 23 Jugendliche und zwei Betreuer angemeldet. Die Reise wurde durch ein Logbuch der Teilnehmer dokumentiert.

Sonntag, 25.10.15 – Rostock Stadthafen
Nachdem wir am Sonntag Abend in Rostock ankamen, gab es gegen 20:00 Uhr eine Begrüßung von Kapitän Martin und seinem Maart Maike. Nach der Begrüßung hatten wir noch Zeit mit unseren Eltern Essen zu gehen. Im Anschluss ließen wir den Abend mit Kartenspielen und Unterhaltung in der Messe ausklingen.

Montag, 26.10.15 – Rostock – Fehmarn
08:00 Uhr eigentliches Frühstück, doch das bestellte Essen kam nicht. Dann wurde selber eingekauft und ein leckeres Frühstück zubereitet. Nach einer kurzen Einweisung hieß es warten, warten, warten auf den LKW mit unserer Verpflegung für die Woche. Nach gefühlten tausend Anrufen beim Lieferanten kam es mit einer Verspätung von mehr als einer Stunde am Schiff an. Zitat von Michelle: „Die sind ja wie Bauarbeiter – kommen nie pünktlich. Durch den Trubel am Morgen verloren wir eine Stunde und legten erst um 11 Uhr in Rostock ab. Zunächst ging es etwa eine Stunde über die Warnow in Richtung Ostsee. Während der Fahrt stellten wir jedoch fest, dass die Hälfte unserer Bestellung fehlte, unter anderem die Getränke. Zum Glück waren noch ein paar Reserven an Bord. Als wir Warnemünde passiert hatten hieß es zum ersten Mal Segel setzen! Unter vollen Segeln schipperten wir bei wenig Wind und Sonnenschein in Richtung Dänemark… Durch den schwachen Wind und unsere Verspätung wurde uns jedoch schnell bewusst, dass wir Dänemark heute nicht mehr erreichen würden. Daher änderten wir unseren Kurs in Richtung Burg auf Fehmarn. Nach Bockwurst und Kartoffelsalat und minimalem Seegang J chillten wir erst einmal an Deck. Nach einer Weile wurde uns vom Skipper erlaubt in den Mast zu klettern und die Aussicht zu genießen. Auch das Abendessen, Schnitzel in Cornflakes-Panade schmeckte uns sehr gut. Auch diesen Abend ließen wir mit Spielen ausklingen.

Dienstag, 27.10.15 – Fehmarn – Kiel
Um 7.30 sind wir in Fehmarn aufgestanden und haben um 09.00 Uhr abgelegt. Uns überraschten hohe Wellen auf dem Weg nach Kiel. Bei 5 Windstärkenkamen wir gut voran und erreichten Kiel mit einer Halse nach 10 Stunden. Dort angekommen mussten wir das restliche Essen an Bord bringen. Zum Abendbrot gab es Spagetti Bolognese und einen Obstteller. Danach spielten wir ein Appel und ein Ei. Müde und erschöpft sind wir um halb zwölf ins Bett gegangen.

Mittwoch, 28.10.15 – Kiel – Brunsbüttel
Heute sind wir von Kiel nach Brunsbüttel gefahren. Um 8.30 Uhr, nach einem leckerem Frühstück, sind wir unter Motor zur Schleuse gefahren. Eine halbe Stunde später sind wir bei der Schleuse angekommen, und sind durch sie hindurch gefahren. Bei strahlendem Sonnenschein und warmen 15°C saßen wir unter Deck und haben Spiele gespielt, denn es gab am Nord-Ostsee Kanal reichlich wenig zu sehen.

Nur ein paar Frachter kreuzten unseren Weg. Das einzige große Highlight war ein Militär U-Boot in Begleitung von zwei Militär Schiffen. Vor dem Mittag hatten wir einen kleinen Zwischenstopp an einem kleinen Dorf mit einem Supermarkt. Zum Mittag gab es eine Tomatensuppe mit Brot. Leider hatte Michelle eine Magendarm Infektion und konnte leider nur in ihrer Kabine bleiben.

Am Abend wurde sie dann ins Krankenhaus geliefert. Gegen Halb fünf gab es fünf verschiedene Workshops zu machen, es gab z. B dekorieren für die Nächtliche Party oder das Schreiben einer Flaschenpost und noch viel weitere. Gegen Halb sieben sind wir in Brunsbüttel angekommen. Zu Abend gab es Spaghetti Bolognese.

Donnerstag,29.10.15 – Brunsbüttel – Ankerplatz Wesermündung
Am Donnerstag legte das Boot schon um 5.30 Uhr in der Früh ab, allerdings mussten wir beim Ablegemanöver nicht dabei sein und konnten etwas länger schlafen. Unter Motor und kaum Wind fuhren wir zunächst durch die Schleuse, auf die Elbe und schließlich in die Nordsee. Da wir gegen Wind und Strom fahren mussten war die Überfahrt nicht besonders schnell und spannend und deshalb spielten wir alle Unterdeck Werwolf. Zum Mittagessen gab es leckeren Milchreis, den wir alle schnell verputzten. Der Nachmittag verging und zum ersehnten Abendessen stand Chili con Carne, ein frischer Salat und als Dessert Vanillepudding auf dem Plan. Außerdem machten die Robben, die mit einigem Abstand zum Boot ihre Köpfe aus dem Wasser streckten, den Donnerstag zu einem sehr interessanten Tag. Nachdem der Anker herunter gelassen wurde, fingen die ersten Ankerwachen an, in dem Steuerhaus auf den Standpunkt des Bootes zu achten. Jede Wache wurde nach einer Stunde von den Nächsten abgelöst. Damit begann die erste Nacht auf offener See. Während der ersten Wachen tanzten die anderen fröhlich in der Messe herum.

Ergebnis der Nacht: keine besonderen Vorkommnisse, nur lustige Sprüche in der Tabelle mit den Standorten der Nacht…

Freitag,30.10.15 – Ankerplatz Wesermündung – Bremerhaven
Am Freitag durften wir bis 09:00 Uhr ausschlafen. Um 09:30 Uhr konnten wir dann frühstücken und danach rief uns Sebastian zu einer Besprechung zusammen. Diese wurde aber durch einen Generalalarm(welcher zum Glück nur eine Feuerübung war) unterbrochen. Nach der Übung haben wir den schweren, schwarzen Anker hochgeholt. Dafür waren kräftige Hände benötigt. Da der schwache Wind ungünstig von vorne kam fuhren wir unter Motor in Richtung Bremerhaven. Während der Fahrt räumten alle eifrig ihre Zimmer auf, putzten die Messe, die Kombüse, den Flur und die Treppen. Als wir dann in Bremerhaven angekommen waren, gab es als letztes Essen an Bord Kartoffelsuppe. Nach letzten Aufräumarbeiten verließen wir die „Albert Johannes“ und trudelten nach einer Weile alle auseinander.

Die Teilnehmer

Europe-Team Niedersachsen jubelt über Erfolge

Das in der Seglervereinigung Hüde e.V. in dessen Landesstützpunkt Segeln Niedersachsen geführte Europe Team Niedersachsen hat anlässlich des Saisonabschlusstrainings auf dem Dümmer eine sehr positive Jahresbilanz gezogen. Mit den aktuell 23 jugendlichen Leistungsseglern dürfte es sich bei dem Europe Team Niedersachsen um das größte feste Segelteam in Deutschland handeln nach dem Sailing Team Germany (Nationalmanschaft).

Fabian Kirchhoff (SVH) als Headcoach des Teams darf mit seinen Co-Trainern Sönke Herrmann (HYC), Florian Jakobtorweihen und Malte Schrader (beide SVH) mit Stolz darauf verweisen, dass das Europe Team Niedersachsen bei allen Europe-Meisterschaften 2015 mit Medaillenrängen auf dem Siegerpodest vertreten gewesen ist.

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Allen voran mit dem Titel des Internationalen Deutschen Meisters – Herren – 2015 durch Fabian Kirchhoff konnte das Team mit Katharina von Schleinitz (HSSC Frankfurt) eine weitere Bronze-Medaille bei der IDM 2015 – Damen – in der Europe Klasse erreichen. Matthias Leitl (SKS und SVH) und Robert Zink (SVH) belegten bei den Internationalen Deutschen Jugendmeisterschaften 2015 auf dem Steinhuder Meer in den Gruppen U20 bzw. U17der Europes jeweils einen hervorragenden 3.Platz.

Besonders erfolgreich war das Europe Team Niedersachsen bei den Niedersächsischen Landesjugendmeisterschaften der Europes auf dem Dümmer. Die Teammitglieder Matthias Leitl, Vincent Schrader und Robert Zink (alle SVH) belegten die ersten drei Plätze. Hinzu kommt, dass Segler des Teams mit Fabian Kirchhoff, Peter Niklas Nagel (SVH) und unseres Gastseglers Nikolaus Schmidt bei dem Nations-Cup anlässlich der Europe – WM in Norwegen erstmals für Deutschaland die Bronze- Medaille gewonnen haben.

„Erfolg kommt nicht von ungefähr, sondern von den vielen Wasserstunden, die das Team das ganze Jahr über mit Trainings verbracht hat“ fasste Team-Chef Thomas Schrader (SVH-Jugendwart) die Saison 2015 zusammen. „Und wir wollen auch in 2016 richtig Gas geben“, ergänzt der Trainer. Das gilt natürlich nicht nur für die Spitzensegler des Teams. Wichtig ist auch eine kontinuierliche Aufbauarbeit. So werden zu dem Europe Team Niedersachsen nach einem Sichtungslehrgang auf dem Dümmer Mitte Oktober 2015 sieben weitere Segler dazu stoßen, die von dem Optimist in die Europe-Klasse umsteigen werden. Deshalb plant Team-Chef Thomas Schrader für 2016 das Saisontraining mit gleichzeitig drei festen Gruppen zu jeweils 10 Seglern in der SVH zu starten. Dafür bietet der Landesstützpunkt mit dem umweltorientierten Yachthafen in Hüde ein optimales Umfeld. Ergänzend hat die SVH in der abgelaufenen Saison ihre große Slipanlage vollständig erneuert, so dass auch große Gruppen schnell und reibungslos slippen können.

Ein ganz besonderer Dank des Europe Team Niedersachsen gilt auch dem YStM in Steinhude und seiner 1.Vorsitzenden Ulrike Grüneberg. Der YStM hat dem Europe Team Niedersachsen anlässlich der IDJM 2015 auf dem Steinhuder Meer perfekte Vortrainingsbedingungen und Unterkunft während der Jugendmeisterschaft geboten. Deshalb freut sich das Team auch bereits auf die kommende Gesamt-Niedersächsische Landesjugendmeisterschaft 2016 aller Jugendbootklassen. Diese wird am ersten Wochenende im September 2016 vom YStM und SVG ausgerichtet.

Auf der Saisonabschlussfeier des Teams im Dorfgemeinschaftshaus in Hüde hat Thomas Schrader den anwesenden ca. 60 Eltern und Seglern das Jahresprogramm 2016 vorgestellt sowie die Meisterehrungen vorgenommen. Der Ausblick auf die neue Saison 2016 ist verbunden mit dem Grundsatz, dass nach der Saison vor der Saison ist. Deshalb bereitet sich das Team mit 4 Wochenenden auf dem Baldenay-See in Essen und dem Lingener Speicherbecken sowie mit 2 Athletiktrainings in der Dammer Jugendherberge auf die neue Saison 2016 intensiv vor. Auch 2016 wollen die Segler des Europe Team Niedersachsen auf allen Siegerpodesten der Europes – möglichst ganz oben – vertreten sein. Vielleicht findet sich dann auch noch ein neuer Sponsor, der das Team großzügig unterstützen könnte. Freie Werbefläche für zukünftige Sponsoren ist jedenfalls auf den neu angeschafften großen Regattatonnen oder den Trainingsanzügen des Teams ausreichend vorhanden.

Weitere freie Teilnehmerplätze für 2016 stehen allerdings nur noch für engagierte Segler ganz ausnahmsweise zur Verfügung. Alle anderen interessierten Segler müssen auf den Sichtungslehrgang für 2017 voraussichtlich im Oktober 2016 verwiesen werden.

Niedersachsens neue Trainer-Assistenten

Diese 13 größtenteils noch sehr jungen Menschen engagieren sich wirklich für den Segelsport und ihren Verein, denn nach zwei Wochenenden intensiver und kreativer Arbeit durften sie stolz ihr erhaltenes Zertifikat zum Trainer-Assistenten präsentieren.

Im Winter haben sie auf einem Theoriewochenende die rechtlichen Voraussetzungen sowie sozialen Möglichkeiten erarbeitet und jetzt im Sommer ging es noch ein ganzes Wochenende aufs Wasser. Hier stiegen sie voll ins Training ein und leiteten die neuen Segler an, ihre Manöver zu verbessern. Für den praktischen Teil durften wir das Vereinsgelände der Baltischen Segler-Vereinigung nutzen, sowie einige Boote und kulinarisch wurden wir vom Baltenteam bestens versorgt – vielen Dank! Die Mitglieder freuten sich über die vielen jungen Gesichter auf dem Gelände.

Engagiert und motiviert stiegen die Lehrgangsteilnehmer gleich ins Training ein, erklärten und zeigten den Seglern die Bewegung, und ließen sie selber zuerst an Land und dann auch auf dem Wasser probieren. So wünschen wir den Trainer-Assistenten viele tolle Trainings-Erfahrungen und jederzeit interessierte Segler in ihren Vereinen. Auch im nächsten Jahr werden wir in Niedersachsen wieder diesen Kurs als Einstieg in die Trainerlaufbahn für Segler ab 14 Jahren anbieten – hier geht es speziell darum, dass engagierte und interessierte Segler den Vereinstrainer unterstützen.

Die Ausbilder: Christian Hesse, Martin Hartmann und Birgit Henke, Teamer des Trainer-Assistenten Kurses