KZV-IDM 2024

Alexander Morgenstern und Tanja Seegelke (DuYC/ESTM) konnten ihren Vorjahrestitel bei den Deutschen Meisterschaften der Kielzugvögel zwar nicht verteidigen, lagen am Ende aber auf Kurs Vizemeisterschaft. Hinter Jörg & Anna Friedlein (SC Hattingen), die den achten und letzten Lauf nicht mehr mitsegeln mußten, verabschiedeten sich Morgenstern/Seegelke noch gebührend mit einem Tagessieg und lagen nur zwei Punkte zurück.

Insgesamt nahmen 27 Teams bei den Wettfahrten am Scharmützelsee teil und genossen die Gastfreundschaft des Saarower Segler-Vereins am Werl.

Zu den Ergebnissen: https://www.manage2sail.com/de-DE/event/cca0403e-1bb4-49c1-a809-a6879a6ee348#!/results?classId=c2f4cf2a-b6d6-45be-89fe-eb84387e1abd

Ehrenamt & Engagement nachhaltig stärken

Der Landessportbund Niedersachsen will dem schwindenden Engagement in Sachen Ehrenamt in Niedersachsen mit einer großangelegten Workshop-Serie begegnen. An zehn Terminen sollen die bestehenden Gegebenheiten des Ehrenamtes in den Vereinen sowie die Wünsche und Bedarfe der Engagierten vor Ort analysiert werden. Die Erkenntnisse fließen später in neue LSB-Schwerpunkte und -programme ein.

Interessierte Vereinsvertreter mögen sich zu einem Termin in ihrer Nähe anmelden:
https://forms.office.com/Pages/ResponsePage.aspxid=4zwfPTI6JE2naRliWs9eDUqqDIFx2MVNgio6Ahph2zNUQkhEVUk5VzM5UFY5R0I3REpYNVgyVFI2US4u

Der organisierende Sportbund vor Ort sorgt für Imbiss und Getränke, Fahrtkosten werden vom LSB übernommen, Teilnahmen können mit 4LE für die VM-C Verlängerung angerechnet werden.

Abschlussveranstaltung zur klimaneutralen Freizeit- und Kleinschifffahrt am 25.09.2024 in Wilhelmshaven

Das UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer Besucherzentrum in Wilhelmshaven wird Ende September Anlaufstelle für all diejenigen sein, die sich an den Vorhaben von E-MobiSS und ProWattfahrt zur fossilfreien Freizeit- und Kleinschiffahrt im niedersächsischen Wattenmeer interessieren. Z.B. soll eine E-Ladeinfrastruktur an der niedersächsischen Küste vorgestellt und diskutiert werden. Wie sieht die E-Mobilität in den Niederlanden und bei deutschen Behördenfahrzeugen aus und welche Strategien sind für die Zukunft angedacht?

Die Veranstaltung beginnt um 10.30 Uhr mit der Begrüßung der Gäste und ist bis 16.30 Uhr geplant. Der Landessportbund Niedersachsen e.V. unterstützt diese Initiative. Vertreter der niedersächsischen (Küsten)vereine und -verbände sind herzlich willkommen.

Opti EM in Carrara (ITA) – Zwei Niedersachsen berichten

von Lea Winkler (GER 1975 / SVG)

Für die Europameisterschaft im Optimist Segeln habe ich mich dieses Jahr im Mai in Travemünde während einer mehrtägigen Ausscheidungsregatta als bestes deutsches Mädchen qualifiziert.

Ein erstes Vorbereitungstraining für die Europameisterschaft fand zwei Wochen nach der Ausscheidungsregatta in Kiel statt. Dieses Training begann am Sonntag und dauerte bis Freitag. Insgesamt nahmen alle deutschen Teilnehmer (3 Mädchen und 4 Jungs) zusammen mit dem Trainer George Blaschkiewitz und der Teamleiterin Annika Oline Großmann teil. Wir haben viele Segeleinheiten gehabt, konnten aber auch Teamevents durchführen (z.B. Klettern, gemeinsames Einkaufen und Kochen und eine Führung im Bundesstützpunkt des Segelns), so dass wir als Team gut zusammenwachsen konnten.

Am 21. Juni fuhren wir in dieser Runde dann zu unserer Europameisterschaft in Carrara/Italien los. Wir brauchten insgesamt 2 Tage Autofahrt, um dort hinzukommen. Die ersten Tage waren für das Vortraining vor Ort und für die Vermessung eingeplant. Bei der Vermessung wird geprüft, ob die Boote alle klassenkonform sind und somit alle Teilnehmer unter gleichen Bedingungen starten. Bei dieser Europameisterschaft waren die Prüfungen sehr streng und es dauerte alles sehr lang. Die Eröffnungsfeier zur Europameisterschaft fand auf der Piazza Menconi am 30. Juni statt. Es war sehr festlich und ich freute mich sehr meine Leistung ab Montag unter Beweis stellen zu dürfen. Leider blieb der Wind am ersten Wettfahrttag aus und wir konnten erst am Dienstag, den 1. Juli, die ersten Wettfahrten segeln. Die Bedingungen waren schwierig, da es viel Strömung und drehende Winde gab. Es wurden drei Wettfahrten gesegelt und die Teilnehmer starteten in einer eigenen Jungsflotte und Mädchenflotte (wie bei der EM immer üblich). Bei den Mädchen waren es 120 Teilnehmer, die nochmals in 2 Fleets aufgeteilt wurden. Mir gelang in der ersten Wettfahrt ein 2. Platz. Gefolgt von einem 13. und einem 33. Platz war ich mit dem ersten Wettfahrttag sehr zufrieden. Am Mittwoch, segelten wir erst am Nachmittag, da auch an diesem Vormittag zunächst der Wind ausblieb. Ich hatte mir viel vorgenommen und wollte an meine guten bis sehr guten Platzierungen vom Vortag anknüpfen. Leider gelang mir das nicht. Im ersten Rennen des Tages segelte ich einen 25. Platz. Da ich damit nicht zufrieden war, bin ich beim Start der nächsten Wettfahrt auf Risiko gegangen und handelte mir einen Frühstart ein. Dieser Tag war für mich sehr enttäuschend. Am nächsten Tag starteten die Finals. Die 110 Mädchen wurden nach den Plätzen der ersten 5 Wettfahrten in eine Gold- und Silbergruppe eingeteilt.

Ich konnte glücklicherweise mit einem 38. Gesamtplatz in der Goldgruppe starten. Auch die nächsten zwei verbleibenden EM Tage waren von Schwachwind geprägt, so dass wir nur noch vier Wettfahrten segelten. Dabei war meine beste Platzierung ein 8. Platz und ich beendete die Europameisterschaft in Carrara mit einem 34. Gesamtplatz. Ich war damit bestes deutsches Mädchen dieser EM. Europameisterin ist die Kroatin Vita Erceg geworden.

Die Siegerehrung fand auf dem Hafengelände von Carrara statt. Davor haben wir noch die Boote verladen. Nach der Ehrung gab es ein letztes Buffet für alle Teilnehmer und nach dem Essen haben wir uns auf den Rückweg nach Deutschland gemacht.

Ich danke der Lotto-Sport-Stiftung für Ihre Unterstützung.

https://www.opticlass.de/app/uploads/2024/07/Final-overall_OptimistGirls-3.pdf

von Noah Schweichler (GER 1976 / HYC)

Vom 22.06. bis 06.07.24 vertraten wir Deutschland mit vier Jungs (Maxi, Leo, Lukas und ich) und drei Mädchen (Aileen, Lea und Theda) bei der Opti EM in Carrara (ITA). Wir wurden von den beiden Trainern Oline und George betreut.
Meine Anreise ging von Hamburg nach Berlin und dann weiter im Neun-Sitzer mit Hänger für die Optis und das Schlauchboot zum Starnberger See (DTYC), wo wir netterweise übernachten konnten. Am nächsten Tag fuhren wir weiter bis Carrara.
Die ersten 7 Tage dienten der Vorbereitung, insbesondere dem Vortraining. In dieser Zeit machten wir auch einen Ausflug in die Berge, um uns den dortigen Marmorabbau anzuschauen und einen weiteren nach Pisa, um u.a. den schiefen Turm von Pisa zu bestaunen. Dies war eine schöne Abwechslung zum Segeln. Außerdem wurden die Boote sehr ausführlich vermessen. Wir brauchten für unsere sieben Boote ca. zwei Stunden. Es gab auch mehrere Practice Races mit vielen Teilnehmern, bei denen ich gut mithalten konnte. Insgesamt wurde der Wind leider von Tag zu Tag weniger bei einer hohen Welle.
Unsere Unterkunft war leider sehr schlecht und wurde von uns nur „der Knast“ genannt. Es gab keine vernünftigen Toiletten und Duschen und nirgendwo konnte man seine nassen Sachen aufhängen. Auch das Essen schmeckte leider nicht und war sehr eintönig. Wir philosophierten viel, ob wir das hier die ganze Zeit aushalten konnten. Zum Glück konnten wir am fünften Tag nach Rücksprache mit der DODV in ein anderes Hotel umziehen. Dort war es viel besser; es gab gutes Frühstück und Zimmer mit Klimaanlage und Balkon zum Aufhängen der Sachen.
Es gab eine kleine Eröffnung mit einem kurzen Umzug der Nationen.
Am nächsten Tag wurde es ernst und die Qualifikationsrennen begannen. Am ersten Tag war zu wenig Wind und es konnten keine Rennen stattfinden. Am zweiten Tag schafften wir trotz wenig Wind drei Rennen, am dritten Tag nochmal zwei. Danach starteten die Finalrennen. Ich schaffte es als zweitbester Deutscher hinter Lukas Wagner ins Gold Fleet.
Am ersten Finaltag segelten wir drei Rennen bei unkonstantem Wind und großer Welle. Am letzten Finaltag konnte nur die Gold Fleet noch ein Rennen segeln. Der Wind war schwach und wechselnd, dazu kam eine starke Strömung.
Insgesamt belegte ich am Ende den 32. Platz von 157 Teilnehmern aus über 40 Nationen bei den Jungs.

Zusammenfassend waren die Windbedingungen und die Strömung sehr schwierig zu segeln, die hohe Welle hat mir besonders auf dem Vorwind aber gut gefallen.
Persönlich habe ich gelernt, mich selbst und meinen Opti alleine zu organisieren. Ich hätte mir gewünscht die Trackerdaten abends besser auswerten zu können.

Ich bedanke mich bei allen, die mir die Teilnahme ermöglicht haben, vor allem die Förderung durch die Lotto-Sport-Stiftung möchte ich nochmals erwähnen. Für mich war es ein besonderes Erlebnis. So viele Segler aus unterschiedlichen Ländern gleichzeitig zu treffen, sich mit ihnen zu unterhalten und Teamkleidung zu tauschen, wird mir immer in Erinnerung bleiben.

https://www.opticlass.de/app/uploads/2024/07/Final-overall_OptimistBoys-3.pdf

Jens & Jannik Dannhus (SCD) sind Int. Deutsche Meister in der P-Boot-Klasse

Ausgerichtet vom Potsdamer Yacht-Club fanden die Meisterschaften der 15er Jollenkreuzer diesmal auf dem Wannsee und der Havel statt. Die niedersächsischen Mannschaften kamen in den 8 Wettfahrten am besten mit dem z.T. sehr böigen und kräftigen Wind zurecht und stellten mit Jens & Jannik Dannhus nicht nur die Siegermannschaft, sondern mit Uwe Lätzsch (YSTM) auch gleich den Vizemeister (Vorschoter Marc Romberg /PYC) und die Bronzemedaillengewinner Wilfried Schweer/Olaf Bertallot (STSV/HYC). Insgesamt beteiligten sich 28 Teams an der Meisterschaft in Berlin.
Für Jens & Jannik Dannhus war es in dieser Kombination (Vater/Sohn) die erste IDM, die sich erst auf den letzten Metern im abschließenden Rennen zu Ihren Gunsten entschied.

Zu den Ergebnissen: https://www.manage2sail.com/DE-DE/event/idm1524#!/results?classId=475a7265-d6cc-4aab-a47b-e61d784e9f0c

https://www.kreiszeitung.de/lokales/diepholz/lemfoerde-ort48657/goldjungs-vom-duemmer-jens-dannhus-deutsche-meisterschaft-jollenkreutzer-wannsee-93242930.html

ILCA 4 und ILCA 6 IDJM auf dem Dümmer


Nach der IDJM der Optimisten im vergangenen Jahr richtete die Seglervereinigung Hüde nun mit der  IDJM der ILCA 4 und 6 erneut eine Großveranstaltung aus.
Die Wetterbedingungen  auf dem Dümmer waren schwierig, denn die Einflüsse von Tief- und Hochdruckgebieten wechselten sich ab, was nicht nur für unstete, drehende Winde, sondern auch für zahlreiche Gewitterwarnungen sorgte.
„Am ersten Tag der Meisterschaft hatten wir so drehende Winde, dass wir mit unserem Startschiff vor Anker liegend einen Donut von 360 Grad gedreht haben“, berichtete Wettfahrtleiter Kai Arendholz. „Als es danach anfing zu donnern, mussten wir den Tag ohne ein einziges Rennen beenden.“
Dafür entschädigte der darauffolgende Tag die 76 Starter*innen im ILCA 4 und 51 Teilnehmer*innen im ILCA 6 mit nahezu perfekten Bedingungen: Vier Rennen konnten durchgeführt werden. Am Dienstag sorgte dann Tiefausläufer „Ilse“ erneut für wechselhafte Bedingungen. „In Anbetracht der dann wenigen verbleibenden Wettfahrttage haben wir uns entschieden, beide Klassen nicht in Gruppen einzuteilen und für ILCA 4, sowie ILCA 6 je ein Fleet gestartet.“, sagte Kai Arendholz. „Mit 76 ILCA 4 auf der Startlinie war das für alle Beteiligten eine Herausforderung.“

In der ILCA 4 war die gesamte deutsche Nachwuchs-Leistungsspitze am Start. Um so erfreulicher war aus niedersächsischer Sicht, dass Clara Bonhagen vom Zwischenahner Segelklub den Meistertitel errang und gleichzeitig „beste Dame“ war.
Hinter dem Mecklenburger Jesse Mo Mett konnte sich in der ILCA 6 Klubkamerad Paul Ulrich (ZSK) den Titel des Deutschen Jugendvizemeisters sichern. Bestes Mädchen war Joana Luise Pfingsten (Yachtclub Steinhuder Meer) auf Rang 7.

„Wir haben bei den herausfordernden Bedingungen versucht, durchgehend faire Wettfahrten zu bieten und uns auch von der teilweise sehr deutlichen Kritik von einigen der 18 Trainerinnen und Trainern nicht beirren lassen“, fasst Wettfahrtleiter Kai Arendholz die Meisterschaft zusammen, bei der insgesamt neun Rennen gesegelt wurden. „Im Gegensatz zur Opti-Meisterschaft im vergangenen Jahr, wo die Bedingungen auf dem Wasser super waren, aber das Landprogramm ins Wasser fiel, wurden dieses Jahr alle Land-Angebote wie Pinball und Volleyball stark genutzt.“

Alle Ergebnisse im Überblick: www.manage2sail.com/de-DE/event/5a7bf766-9aeb-4bcb-88c7-ef71a421adf8#!/results?classId=fd78ad7e-99b2-4c69-9317-eac51319f7cc

Jannis Maus (Cuxkiters) kitet bei Olympia auf Platz 5

Die deutsche Segelnationalmannschaft hat die olympischen Segelwettbewerbe vor Marseille zwar ohne Medaillen abgeschlossen, aber dank der abschließenden Kitesurfwettbewerbe durch Jannis Maus (Cuxkiters) und Leonie Meyer (NRV) noch zwei phantastische fünfte Plätze eingefahren.

Jannis fuhr bei leichten Winden bis ins Halbfinale vor, das er hinter dem späteren Olympiasieger Valentin Bontus (AUT) als Zweiter beendete. Nach der Olympiapremiere und dem verpassten Finaleinzug gab es aber dennoch versöhnliche Worte: „Natürlich wäre eine Medaille der Hammer gewesen, aber auch so kann ich sehr zufrieden sein. Ich habe das Ziel, das ich mir selbst gesteckt hatte, erreicht. Es ist eine tolle Leistung, dass wir Kiter mit zwei fünften Plätzen das beste deutsche Ergebnis abliefern konnten. Für mich geht es auf jeden Fall weiter mit dem Sport. Es macht mir viel zu viel Spaß, als dass ich jetzt sagen würde: Einmal Spiele und das war’s.“

Der Segler-Verband Niedersachsen gratuliert zu diesem besonderen Kitesurferfolg.

Ergebnisse: https://paris2024.sailing.org/racing/results-centre/

Deutsche Jugendmeisterschaft der Optimisten 2024 vor Travemünde

Vom 23. bis 28. Juli 2024 fand die Deutsche Meisterschaft der Optimisten in Travemünde statt, ein Event, das zahlreiche Segler aus ganz Deutschland anzog. Unser Verband war stark vertreten, und es gab viele spannende Rennen und Momente. Besonders erfreulich: Wir konnten gleich zwei Meistertitel nach Hause bringen.

Vortraining und Vorfreude

Bereits eine Woche vor der Meisterschaft reisten wir nach Travemünde, um uns intensiv auf das Revier vorzubereiten. Das Vortraining war äußerst wertvoll, um die Besonderheiten der örtlichen Bedingungen kennenzulernen. Ein Highlight dieser Vorbereitungswoche war der krönende Abschluss am Sonntag, als ich mit meinem WM-Team Deutscher Meister im Teamrace wurde. Darüber hinaus konnten sich Lea, Noah, Bent und Emily durch ihren zweiten Platz bei der Regatta für den European Team Racing Championship (ETR) in Monaco qualifizieren. Diese Erfolge ließen uns voller Zuversicht in die kommenden Rennen starten und gaben uns bei der Siegerehrung im Rahmen der Eröffnungsfeier die Gelegenheit, Niedersachsen stark zu präsentieren.

Tag 1: Schwierigste Bedingungen und erste Erfolge

Der erste Regattatag war geprägt von schwierigen Bedingungen mit vielen Winddrehern, die den Seglern einiges abverlangten. Trotz dieser Herausforderungen gelang es mir, durch ständigen Kontakt zum Feld sehr konstante Leistungen zu erzielen. Mit den Platzierungen 6, 1 und 2 konnte ich mich von Anfang an in der Spitzengruppe etablieren. So war ich nach Tag eins sogar Gesamtführender. Einige Teilnehmer, darunter auch Lea, hatten Pech: Obwohl sie einen Protest gewannen, erhielten sie im Nachhinein vom RC ein NSC wegen einer angeblich falsch gesegelten Bahn. Dies sorgte für einige Diskussionen und Enttäuschungen, insbesondere bei denen, die starke Leistungen zeigten.
Jedoch sollte es für diese Segler nicht bei der Enttäuschung bleiben.

Tag 2: Mehr Wind und gemischte Ergebnisse

Am zweiten Tag frischte der Wind auf, was für stabilere Verhältnisse sorgte. Im ersten Rennen konnte ich einen neunten Platz erreichen. Das zweite Rennen verlief jedoch weniger optimal, da ich durch einen Frühstart disqualifiziert wurde. Die Gefahr, dass ich durch die lange Pause die ich dadurch hatte die Konzentration verlieren könnte war nun natürlich sehr hoch. Ich versuchte mich weiter zu fokussieren und habe mir das Renngeschehen sehr genau angeguckt. Das sollte sich im dritten Lauf des Tages auszahlen, denn mir gelang ein starkes Comeback, und ich beendete das Rennen auf dem dritten Platz. Auch die Unterstützung meiner Trainer hat eine große Rolle gespielt mich wieder zu fangen.

Tag 3: Flaute und Warten

Der dritte Wettkampftag brachte leider gar keinen Wind mit sich. Trotz langer Wartezeiten auf dem Wasser und einigen Startversuchen konnte kein Rennen ins Ziel gebracht werden, und so blieb der Tag ohne Wertung.
Jedoch wurde eine Entscheidung der Jury getroffen, die bei den vorhin genannten Seglern für ein Aufatmen sorgte.
Denn wie auch ich mit meinem Frühstart standen sie seit Beginn der Meisterschaft mit dem Rücken an der Wand und hätten sich keinen Patzer mehr erlauben dürfen, doch durch einen Fehler der Wettfahrtleitung wurde der NSC gestrichen und die Karten waren neu gemischt, da das Rennen am kommenden Tag wiederholt werden sollte.

Tag 4: Entscheidungstag

Der vierte Tag sollte sich als vorläufige Entscheidung herausstellen. Mit konstant guten Leistungen konnte ich mich an die Spitze der deutschen Wertung setzen. Es war ein spannender Tag, an dem alle noch einmal alles gaben, um sich die besten Plätze zu sichern.
Ich wusste das es sehr eng werden könnte im Kampf um den Titel und ging voll auf Angriff, wodurch ich jedoch auf der zweiten Kreuz verlor.
Mir war bewusst wie wichtig der kommende Reach und Downwind werden würde und ich habe alles gegeben noch ein Paar Boote aufzuholen.
Als ich durchs Ziel gefahren bin habe ich meinen Trainer Tim gesehen der sich bereits gefreut hat, weil uns beiden klar war, dass es vielleicht das letzte Rennen gewesen sein könnte.
Der Abend auf der Passat hat viel Spaß gemacht, aber ich ging schon früh ins Bett um am nächsten Tag top fit zu sein.

#### Letzter Tag: Keine Rennen und großer Jubel

Der letzte Tag der Regatta wurde zu einer nervenaufreibenden Geduldsprobe. Immer wieder schien es, als könnte doch noch ein Rennen gestartet werden, da sich kleine Böenfelder am Horizont zeigten. Doch jedes Mal ließ der Wind erneut nach. Die Spannung war kaum auszuhalten, denn jedes mal kurz vor der Entscheidung für die nächste Stunde war man sich unsicher, was nun entschieden würde. Als dann schließlich die Nachricht kam, dass die Regatta abgebrochen wird und ich den Titel gewonnen habe, konnte ich es zunächst gar nicht fassen. Ich musste selbst noch einmal überprüfen, ob es wirklich so war. Erst als ich die angeschlagenen Flaggen sah, die den Abbruch bestätigten, realisierte ich es endgültig.

Die Freude war überwältigend! Gemeinsam mit meinen Teamkollegen rannten wir ins Wasser und feierten diesen unglaublichen Moment. Es war ein unbeschreibliches Gefühl, den Titel des Deutschen Meisters in den Händen zu halten, welchen zu letzt mein Trainer Tim als Dümmeraner gewann. Auch für Lea gab es Grund zur Freude: Sie wurde erneut Deutsche Meisterin bei den Mädchen und konnte ebenfalls extrem stolz auf ihre Leistung sein.

Fazit

Die Deutsche Meisterschaft in Travemünde war für unseren Verband ein voller Erfolg. Mit zwei Meistertiteln kehren wir heim und blicken auf eine spannende und ereignisreiche Woche zurück. Die Leistungen der gesamten Mannschaft waren herausragend, und wir freuen uns auf die kommenden Herausforderungen.

Danke an unsere Trainer!

Paul-Fiete Hickstein

Internationale Deutsche Meisterschaft der Piraten 2024

Zur Mitte der Segelsaison herrschte vier Tage lang auf dem Steinhuder Meer Wettkampffieber: Vom 24. bis 27. Juli 2024 kämpften Segler*innen in der Bootsklasse Pirat bei der Internationalen Deutschen Meisterschaft (IDM) um den Meistertitel 2024. Gastgeber dieser hochklassigen Regatta war die Baltische Segler-Vereinigung (BSV) in Steinhude. 63 Boote aus Deutschland, Österreich und Tschechien waren angereist. Das Steinhuder Meer präsentierte sich an den zwei Tagen als schönes Segelrevier mit frischem Wind und Sonnenschein. Sieben Wettfahrten konnten von Wettfahrtleiter Axel Busch und seinem Team von der Baltischen Segler-Vereinigung erfolgreich durchgeführt werden. Die Leistungsdichte des Teilnehmerfeldes war hoch, sodass die führenden Plätze hart umkämpft waren. Die Wettfahrten waren durchweg spannend. Am Ende konnten sich Ines und Thomas Heldt vom Spiel-und Sportverein „Einheit“ Teterow klar gegenüber der Konkurrenz durchsetzen und wurden verdient neue Deutsche Meister 2024!

1.GER 4464 Ines und Thomas Heldt (Spiel-und Sportverein „Einheit“ Teterow)
2.GER 4505 Svenja Thoroe (Schilkseer Yacht-Club) und Karsten Bredt (Hannoverscher Yacht-Club)
3.GER13 Andreas und Martin Ebel (Wassersport-Verein-Güstrow 1928).

Die vollständige Ergebnisliste finden Sie unter https://www.manage2sail.com/de-DE/event/IDMPirat2024#!/results?classId=Pirat

Thorsten Gaubisch (BSV)

Doppelerfolg bei den Wingfoilern – Holste Brüder sichern sich DM-Titel

Bei den Int. Deutschen Meisterschaften im Wingfoil Slalom, die im Rahmen des Winger of the Sea (WOTS) Events in Kellenhusen Ende Juni stattfanden, deklassierte Yannik Holste (BSV) seine Konkurrenz, in dem er alle 13 Rennen gewann. Sein Bruder Kim Holste (BSV) hatte als Gesamt-Zweitplatzierter mit meist zweiten und dritten Plätzen schon 16 Punkte Rückstand, machte das Ergebnis der beiden Brüder aber perfekt.

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