50 Jahre Wassersport-Club Gifhorn e.V.

50 Jahre sind vergangen, dass sich der Wassersport-Club Gifhorn e.V. (WSCG) 1969 gründete. Einige Gründungsmitglieder hatten zuvor auf der Innerstetalsperre erste Erfahrungen gesammelt. Das ersehnte Revier, der 62ha große Tankumsee, entstand gerade im Rahmen der Erstellung des Elbe-Seitenkanals. Dieses künstliche Naherholungsgebiet in der landschaftlich schönen Südheide lässt sich von den Orten Gifhorn, Wolfsburg oder Braunschweig in Kürze erreichen. Das großzügig angelegte Vereinsgelände bietet ausreichend Platz für Boote an Land und ein gemütliches Clubhaus, das für die Jugend- und Segelausbildung und in netter kameradschaftlicher Atmosphäre genutzt wird. An der eigenen Steganlage sind ausreichend Wasserliegeplätze vorhanden und es existieren vereinseigene Boote, die den Einstieg und das Kennenlernen des Segelsports ermöglichen. Ebenso haben sich regelmäßige Seeseglertreffen im Clubhaus etabliert, denn viele Mitglieder haben auch Boote in deutschen Küstenhäfen liegen oder chartern diese für Urlaubstörns.

Zur Jubiläumsfeier begrüßte der 1.Vorsitzende, Karsten Wulfes, bei herrlichem Wetter die Clubmitglieder und Gäste. Die Ehrung seitens des Seglerverbandes Niedersachsen wurde durch den 1.Vorsitzenden des Regionalverband Segeln Südniedersachsen Lothar Bierberg vorgenommen. Er hob hervor, dass im WSCG die Jugendarbeit einen hohen Stellenwert hat und Segelscheinlehrgänge für allen Klassen durchgeführt werden. Mit über 30 Jahren Erfahrung in der Führerscheinausbildung und bereits drei erfolgten Auszeichnungen des Deutschen Segler Verbandes für hervorragende Ausbildung im Verein, ist der WSCG in der Führerscheinausbildung bestens aufgestellt. Herr Bierberg überreichte die Urkunde des SVN mit einer Geldspende für die Jugendarbeit. Bei gutem Essen und Trinken sowie den Klängen einer Jazzband nahm der Tag seinen Verlauf.

 

 

Tag der Niedersachsen 2019 in Wilhelmshaven

Der 150.Geburtstag der Stadt Wilhelmshaven war Anlass genug, den Tag der Niedersachsen Mitte Juni diesen Jahres an die Jadebucht zu vergeben. Der SVN war durch seinen Regionalverband auf der eingerichteten Sportmeile aktiv mit einem Info-Pavillon vor Ort. Der Große Hafen bildete den Schauplatz für eine Kinder- und Jugendregatta.
Im vergangenen Herbst gab es die ersten Gespräche mit dem LSB Niedersachsen (Herrn Carsten Träger), dem örtlichen Stadtsportbund und den Sportvereinen der Stadt Wilhelmshaven. Als Stadt am Meer war frühzeitig klar, dass der Wassersport an diesem Wochenende einen bedeutenden Anteil an der Sportmeile haben sollte. So wurden die weiteren Gespräche in einer separaten Arbeitsgruppe „Wassersport“ durchgeführt. Die örtliche Koordination wurde vom Reviervertreter Segeln übernommen.
Durch den LSB wurde den Vereinen ein Pavillion, eine Bierzeltgarnitur sowie ein Stromanschluss kostenlos zur Verfügung gestellt. Die finanzielle Belastung hielt sich somit für Alle in Grenzen.
Im Rahmen der Reviertagung im Herbst 2018 wurden Ideen gesammelt, die Verbandsaktivitäten und die örtliche Segelszene den Besuchern zu präsentieren.
Auf Anregung eines Tagungsteilnehmers wurde dann durch den Reviervertreter Kontakt mit dem Deutschen Schifffahrtsmuseum in Bremerhaven aufgenommen, und es konnte ein gelb/oranges Exponat ausgeliehen werden. Hieran konnte man mit Kindern Knoten üben, aber es wurde auch das moderne Regattasegeln anhand des Admiral-Cups bildlich dargestellt. Ergänzt wurde die Thematik durch entsprechende Aufsteller der SVN-Jugend.
Die Kinder und Jugendlichen aus Wilhelmshaven präsentierten sich den Zuschauern im Rahmen einer Segelregatta im Großen Hafen und waren vier Wettfahrten lang für viele Besucher zu sehen. Für die Jugendlichen flossen diese Läufe auch in die Wertung zur Stadtmeisterschaft ein.
Einige der örtlichen Vereine mit ihren „Dickschiffen“ nutzten den Stand des SVN, um sich dort mit bewegten Bildern, Flyern und einer Ausstellungstafel zu präsentieren. Dieses führte dazu, dass der Stand des SVN sich immer wieder zum Treffpunkt der örtlichen Segelszene entwickelte. Als „Jollen-Verein“ hatte der Segel- und Wassersportverein Wilhelmshaven e.V. einen zusätzlichen Pavillion eingerichtet, der ebenfalls auf große Resonanz stieß.

Regionalverband Segeln Weser-Ems e.V.
Reviervertreter Jade – Hans-Jürgen Leiß

Die neue Generation der Trainer

16 Neue Trainerassistenten von der Ems bis zur Elbe Vom 10. bis zum 12. Mai 2019 fand zum zweiten Mal die Trainerassistentenausbildung am Zwischenahner Meer statt. Ausgerichtet wurde diese Maßnahme […]

Breitensport-Wochenende beim Wassersportverein Innerstetalsperre e.V

16 interessierte Segler meldeten sich zum Regatta-Training des Regionalverbandes Segeln Südniedersachsen (RVSSN) an. Das war ein langes Segelwochenende, die Segler standen schon am Freitagnachmittag bereit, um noch schnell für eine […]

Gardasee 2019 – Ein tolles Erlebnis

25 junge Segler aus Emden, Leer und von Langeoog trafen sich in den Osterferien mit dem Trainer Siebo Willms für ein Training am Gardasee. 12 Boote und 1 Motorboot wurden […]

RVSSN Gardaseetraining vom 9.-12.4.2019

Gleich in der ersten Woche der Osterferien ging es zum Saisonauftakt mit den 420ern aus Südniedersachsen für 4 Tage Training mit den 420ern auf den Gardasee. Wir nutzten das große, […]

Umsteiger überzeugen in Travemünde auf der Ostsee

Das Sailingteam Weser Ems nahm an diesem Wochenende an der Landesjugendmeisterschaft Schleswig-Holstein teil. Ausrichter war der Lübecker Yacht Club, der auch jedes Jahr die Travemünder Woche, seit 129 Jahren, ausrichtet. […]

Gelungener Umsteigerlehrgang in die Zweihandboote

Vom 08.09 auf den 09.09.2018 fand auf dem Zwischenahner Meer, beim ZSK, ein Umsteigerlehrgang auf den Teeny oder die 420er statt. Nach den Sommerferien steigen oftmals Segler aus Altersgründen oder aufgrund ihrer Größe in eine der nachfolgenden Bootsklasse um. Weiterlesen

Sailing-Team Weser-Ems überzeugt auf Deutscher Meisterschaft

In der letzten Woche der Sommerferien starteten in Großen Heidorn, beim Yacht Club Steinhuder Meer, 5 junge Teams ostfriesischer Segelvereine.

Die erst im vergangenen Jahr ins Leben gerufene Leistungs- und Fördergruppe der Teenys segelte zum ersten Mal auf einer Deutschen Meisterschaft. Der Trainer des Regionalverbandes, Siebo Willms, reiste schon am Freitag mit einigen Sportlern an, da er als vom DSV bestellter Vermesser zusammen mit weiteren Vermessern die Boote der jungen Segler auf ihre Sicherheit kontrollieren musste.

Da der Teeny eine Einheitsklasse ist, müssen alle Boote gleich sein, denn es soll die Leistung der Segler miteinander verglichen werden und nicht das Material. Für die jungen Segler ist es immer eine Zitterpartie, ob ihr Boot durch die Vermessung geht. Vorbereitend für ihre Kameraden, die erst am Samstag anreisen konnten, wurde schon ein Teil der Boote vermessen, damit am Samstag noch eine Trainingseinheit absolviert werden konnte. Ein Teil der Teams aus Weser-Ems hatte schon kurz vor den Ferien ein Trainingslager im YStM absolviert und kannte somit das Revier schon.

Vor einer Deutschen Meisterschaft wird meistens ein Practic Race angeboten, damit die Sportler das Revier mit seinen Bedingungen und die Wettfahrtleitung mit ihren Eigenarten kennenlernen können. Hier zeigte sich, dass die Newcomer aus dem Norden mit den erfahrenen Teams mithalten konnten. Auch das Segeln in großen Spinackerfeldern beherrschten die Teams und nach anfänglichen Fehlern ließen sie sich nicht mehr von den Gegnern abdecken, sondern suchten den freien Wind.

Am Montag sollten dann die ersten Wettfahrten stattfinden, denn es war geplant bis Freitag 12 Rennen zu fahren.

Leider ließen die schwachen Windbedingungen es nicht zu, dass auch nur eine Wettfahrt gefahren wurde. Auf einer Deutschen Meisterschaft müssen konstant mindestens 4 Knoten auf der gesamten Bahnen herrschen. Am Dienstag konnten dann vier tolle Wettfahrten bei sehr gutem Wind gesegelt werden. Hier zeigte sich, dass einige Teams Anschluss an das Spitzenfeld halten konnten und auch die anderen Mannschaften befanden sich im Mittelfeld. Leider waren die anderen Tage geprägt von drehendem Schwachwind. Somit kamen insgesamt nur 6 Wettfahrten bis Freitag zustande. Diese Schwachwindregatten waren überhaupt nicht nach dem Geschmack der ostfriesischen Segler, die von Natur aus mehr gewohnt sind.

Die Rahmenbedingungen waren aber hervorragend und der YStM bot den jungen Seglern mit vielfältigen Angeboten eine tolle Woche. Daher kam nie Langeweile bei den Seglern auf, die Startbereitschaft an Land hatten. Ulrike Grünberg hatte als 1. Vorsitzende des Vereins alle Hände voll zu tun und sie war es, die dafür sorgte, dass auf dem großen parkähnlichen Vereinsgelände eine tolle Stimmung herrschte. Insgesamt zeichnete sich diese Meisterschaft durch große Fairness aus und auch bei engen Tonnenmänövern gab es selten Proteste.

Mit Lilly und Rosa Vincke vom KSW gelang sogar einem Team der Sprung aufs Treppchen mit Bronze in der U14 Wertung. Aber auch Emma Ulrich vom ZSK mit Anna Hillers vom WVE hielten mit Platz 11 Anschluss an die top Ten.

Weitere hervorragende Platzierungen waren Platz 25 Fenja Schoof (WSU) / Laura Eckert (ESV), Platz 30 Josefine Voget (WSE) / Hannah Kromminga (SVL) und Platz 34 Okka Barghoorn / Talea Willems YCG. Besonders Okka und Talea hatten am Dienstag Pech, denn nach einer Bootkollision, an der sie keine Schuld trugen, wurden zwei Wettfahrten mit DNF gewertet. Sie konnten erst am Donnerstag nach der Reparatur wieder starten. Alle Teams freuen sich auf die Landesmeisterschaft Schleswig-Holstein in Travemünde auf der Ostsee am 01.09,/02.09.2018.Vor allem die Umsteigermannschaften, die ab jetzt 420er segeln werden. Dieses Boot ist das Vorboot zur olympischen Klasse der 470er.

Siebo Willms

Greetsieler Segelwochenende

In dieser Saison fand das gemeinschaftliche Training der A-Watt (Arbeitskreis Jugendsegeln im Niedersächsischen Wattenmeer) in dem bekannten Ostfriesischen Fischereiort Greetsiel statt. Ausrichter waren die Segelvereine Burkana Borkum (Zweihandboote)  und der Yachtclub Greetsiel ( Opti ).

Logistisch war es eine Herausforderung, denn ein Teil der Optis kam in Containern über den Seeweg, ein anderer Teil wurde einfach hinten an die Schiffe angehängt oder auf die Badeplattform gestellt. Die ganz erfahrenen jungen Segler segelten von Borkum oder Juist mit ihren Jollen rüber. Auf den ostfriesischen Inseln beginnen die Sommerferien aufgrund des Tourismus erst später und somit trafen die Segler mit ihren Trainern und Begleitern erst am Freitagnachmittag in Greetsiel ein.

Nachdem sich schon im Vorfeld abzeichnete, dass die beiden Trainer, die der SVN für diese Maßnahme bereitstellte, nicht ausreichen würde, entsandte der Regionalverband Weser-Ems mit der Leistungstrainerin Nele Marie Willms eine weitere erfahrene Trainerin nach Greetsiel.

Am Freitagabend gab es für alle Pizza, was die Pizzeria in Greetsiel an ihre Leistungsgrenze brachte.  Danach setzten sich die Trainer und Betreuer im Clubschiff des Greetsieler Yachtclubs zusammen, um das Wochenende zu planen. Über 60 segelbegeisterte Kinder und Jugendliche auf dem Wasser zu trainieren, ist schon eine Herausforderung. Es wurden drei Gruppen gebildet. Einmal die Zweihandgruppe mit 6 Teenys, drei Piraten und einer Conger geführt von Nele Marie Willms und die Opti-Fortgeschrittenen, dessen Training Detlef Hillers übernahm. Die größte Gruppen waren aber die Opti- Anfänger, die von Siebo Willms betreut und trainiert wurden.

Parallel zu diesem Trainingswochenende fand auch noch die Greetsieler Woche statt. So mancher junge Segler nutzte die Chance zwischen den Trainingseinheiten zu einem Abstecher zur Hafenpromenade, um dem Shantychor zu zuhören.

Nachdem die drei Gruppen ihre erste Trainingseinheit absolviert hatten, konnten sich die Trainer ein Bild vom Leistungsstand machen und die Übungen zielorientiert gestalten. Für die Anfänger wurden zwei Tonnen auf Halbwind ausgelegt um Achten zu fahren, damit sie das Wenden üben. Ziel war es auch, konsequent auf der Kante zu sitzen und mit Pinnenausleger zu fahren. Am Sonntag wurde der Kurs dann so gelegt, dass man eine lange Strecke Raumschot fahren konnte. Ziel hierbei war es, dass die jungen Segler das Schwert hochnahmen und das Boot ankippten und mit dem Pinnenausleger das Boot ruhig steuerten. Von Mal zu Mal trauten sie sich immer mehr sich rauszuhängen und zum Schluss hatten alle die Füße unter den Ausreitgurten. Jetzt verstanden sie dass es ohne Pinnenausleger nicht geht, wenn man richtig Optisegeln will.

Bei den fortgeschrittenen Optiseglern setzte Detlef Hillers den Focus auf Bootsgefühl, wie das Segeln im Stehen. Aus der Übung des Entenstarts sollten die jungen Sportler die Layline ersegeln, um das Gefühl für den Wind zu bekommen. Am Sonntag legte er dann den Schwerpunkt auf den Einstieg in das Regattasegeln. Hierfür wurden die Bahnmarken zum Olympischen Dreieck ausgelegt. Besonders schön anzusehen waren die beiden Holzoptis des

SV Langeoog. Am Ende der Trainingseinheit trauten sich alle jungen Segler, auf der Kante stehend den Opti auf dem Vorwindkurs zu segeln, was ein hohes Maß an Bootsgefühl erfordert.

Die Zweihandjollen trainierten am Samstag auf einem Up-and-Down-Kurs die Kreuz, mit dem Ziel maximale Höhe bei maximalem Speed zu fahren. Auf dem Vorwindkurs hieß es dann Spinnaker setzen und mit achterlichem Wind wieder runter zur Bahnmarke. Hier motivierte Nele  Willms die Teams Tempo zu machen und den Spi schnellstmöglich  zum Stehen zu bringen.

Am Sonntag stand dann bei dieser Gruppe auch das Bootshandling auf dem Programm. Zum Beispiel Segeln im Stehen genauso wie Rückwärtsfahren oder stehen im Wind und das Boot auf Position halten. Das ganze Wochenende war aber geprägt von dem roten Faden Bootstrimm. Egal ob Trimm an Land oder Trimm auf dem Wasser, es wurde permanent darauf geachtet, dass die Boote perfekt zum Wind abgestimmt waren.

Das Fazit aller Teilnehmer am Ende der Veranstaltung war, dass sie ganz viel Wissen mitnehmen konnten. Auch die Gespräche am Abend auf dem Clubschiff waren wichtig, weil hier die  Trainer der jungen Segler sich mit den Trainern des SVN austauschen konnten. So wurde hier mit dem Verbandstrainer des RVWE, Siebo Willms, die Planung für die nächsten Events in der Region auf den Weg gebracht.

Segler aus folgenden Vereinen nahmen an diesem Training des Segelverbandes Niedersachsen teil: Yachclub Harlesiel, Spiekerooger Segelclub, Burkana Borkum, Segelklub Juist, Segelverein Langeoog, Segelverein Leer, Wassersportverein Uphuser Meer, Emder Segelverein, Yachtclub Greetsiel, Wassersportverein Emden, Zwischenahner Segegklub,.

Für alle war es ein gelungenes Wochenende, da die Kinder und Jugendlichen viel Spaß auf dem Wasser und abends beim gemeinsamen Miteinander hatten und sich viel neues Wissen angeeignet haben. Für die Trainer des A-Watt und die angereisten Trainer des SVN bedeutet dieses Wochenende eine gestärkte Zusammenarbeit und ein weiterer Schritt für die Förderung der Jugendsegler im ostfriesischen Raum.

Siebo Willms