50 Jahre Wassersportverein Wiking e.V.

50 Jahre Segel- und Wassersportverein Wilhelmshaven

Großes See- und Wellentraining auf Langeoog

Hooksiel: Kite-Surfer Jannis Maus trainiert für Olympia 2024

Hooksiel: Kite-Surfer Jannis Maus trainiert für Olympia 2024
14.04.2021 in Hallo Niedersachsen in der ARD-Mediathek

https://www.ardmediathek.de (Suchbegriff Jannis Maus)

Es ist eine Gratwanderung zwischen ziemlich verrückt und extrem beeindruckend oder, um es mit anderen Worten auszudrücken, supergeil. Es macht richtig viel Spaß, es ist heute ein bißchen kalt, aber optimale Bedingungen (Jannis Maus).

Jannis Maus kitet bereits seit seinem zehnten Lebensjahr. Mit dreizehn wird er auf Anhieb Drittbester bei den Deutschen Meisterschaften – beim ersten Wettkampf direkt aufs Treppchen ! Also eigentlich kein Wunder, dass er heute Teil des deutschen Olympiakaders für 2024 ist. Das ist absolut noch gar nicht bei mir angekommen, ich erfreue mich jede Minute auf dem Wasser zu sein und diese Olympia, dieser heilige Gral im Kiten ist für mich noch so absurd oder so fern (Jannis Maus).

Die Teilnahme an den Spielen muss sich Jannis auch erst noch erkämpfen, denn pro Nation tritt nur ein Team aus jeweils einem Kiter und einer Kiterin an. In Frage kommen da nur die Schnellsten, aber Jannis ist schnell: Mit mehr als 70 km/h jagen Profikiter wie Jannis übers Wasser. Die mehrere 1.000 Euro teure Ausrüstung für solche Fahrten erinnert eher an Sportboote als an ein Surfbrett.
Das ist das Material, womit ich bei Olympia antreten werde, sprich hier unten haben wir das sogenannte Hydrofoil; man muss sich das ungefähr vorstellen, das hier ist das normale Board, auf dem wir drauf stehen, dann haben wir den langen Mast ins Wasser und unten am Mast ist wie so ein kleines Modellflugzeug dran, das ab einer bestimmten Geschwindigkeit, sogenannten Lift, einen Auftrieb erzeugt, so dass wir eigentlich nur noch auf dem Flügel unten im Wasser fahren (Jannis Maus).

Anfassen übrigens strengstens verboten ! Fettige Fingerabdrücke auf dem Mast machen das Board nämlich langsamer, und Geschwindigkeit ist alles, was beim olympischen Kiten zählt. Das Hochspringen macht schon sehr sehr viel Spaß, aber ich bin wirklich ein Geschwindigkeitsfreak, also schnell Fahren ist das A und O, das macht richtig viel Spaß (Jannis Maus).

Doch wer schnell fährt, kann hart aufprallen. Nur gut, wenn die eigenen Eltern selbst kiten. Das erspart die Diskussionen um das immer größer werdende Materiallager im elterlichen Keller. Sorgen machen die sich ab und zu aber dennoch: Das ist schon wirklich sehr nervenaufreibend, ich bin immer froh, wenn er wieder an Land ist und er ist gesund und das Material ist heile. Natürlich ist es toll, wenn es ’ne gute Platzierung dann noch ist, aber mir ist es immer wichtiger, dass er Arme, Beine und Kopf noch dran hat, muss ich ehrlich sagen (Kirsten Kammer).

Dabei sein 2024 in Paris – das ist der große Traum für Jannis Maus und im besten Fall bringt er neben Armen und Beinen auch noch eine Medaille mit.

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Was sind schon 100 Jahre?

SVN-Teenykader überzeugt auf der Weser-Ems-Meisterschaft

Der Regionalverband Weser Ems hat am ersten Oktoberwochenende zum Abschluss der Segelsaison für die Jugend- und Jüngstenbootsklassen Optimist, Teeny und 420er auf dem Speichersee die Weser-Ems-Meisterschaft ausgerichtet. Im Bereich Weser Ems gibt es über 100 Vereine und so kamen die Teilnehmer aus dem Emsland, Ostfriesland, Bremen bis Wilhelmshaven. Da die Regatta der Teenys als Ranglistenregatta ausgeschrieben war, nutzten auch Teams aus Berlin und Bayern die Chance, eine Woche vor der Deutschen Meisterschaft beim SvSE noch einen Wettkampf auf dem Revier zu segeln.

Beim Vortraining und der ersten Wettfahrt der Teenys am Freitag lösten sich Schwachwind und Böenlinien bis 5 Bft ab. Am Sonntagmorgen wurde um 11:00 die erste Wettfahrt der 420er von dem erfahrenen und dienstältesten Wettfahrtleiter des SvSE, Wolfgang Ledebur, gestartet. Parallel dazu starteten die Jüngsten mit ihren Optis auf der zweiten Bahn. Hier lag die Wettfahrtleitung in den Händen von Katja Sinning vom YC Papenburg. Katja ist auch die Optitrainerin des Regionalverbandes Weser Ems.
Die 420er Segler wurden auf dem Wasser von der Trainerin des Regional-Verbandes, Nele Marie Willms (SvSE), betreut. Die Berliner Segler hatten zur Betreuung ihren Trainer Christian Spülken vom SC am Rupenhorn mitgebracht. Die drei Teams des Niedersächsischen Landeskader der Teeny und die jungen Segler aus Weser Ems wurden vom Landestrainer des Teenykader und Verbandstrainer des Regionalverbandes Siebo Willms (SvSE) betreut.
Alle Trainer und auch die Sicherungsboote hatten bei den anspruchsvollen Windbedingungen alle Hände voll zu tun, da es – wie erwartet – zu vielen Kenterungen kam. Besonders die 420er und Teenys, die auf der Aussenbahn ihre Wettfahrten abhielten, merkten, dass der Speichersee ein Starkwindrevier ist. Böen bis 7 Bft. verlangten von den jungen Sportlern in drei Wettfahrten alles ab.
Am Samstag waren 17 Teenys zur ersten Wettfahrt gestartet, am Sonntag waren es in der letzten Wettfahrt nur noch zehn. Besonders die leichteren Teams kamen schon nach der zweiten Wettfahrt des Tages an ihre Grenzen.
Die Optis schafften sogar vier Wettfahrten, da sie auf der Innenbahn die Windabdeckung nutzen konnten.
Mit zwei Meistertiteln überzeugte der Segelverein Speichersee Emsland auf ganzer Linie.

Siebo Willms

Bei den 420er wurden Weser-Ems-Meister Fabius Müller-Kauter SvSE / Laura Eckert SvSE. Platz zwei ging an Geske Bents SV Langeoog und Betty Hermanns YC Papenburg. Den dritten Platz belegten Sophie Grave YC Papenburg / Finja Bents SV Langenoog.
Bei den Teenys belegte der Niedersachsenkader souverän die ersten drei Plätze. Auf Platz 1 Jona Lotta Hahn SvSE / Amelie Grave SvSE,
auf Platz 2 segelten Julian Müller-Kauter SV Stade / Eva Kromminga SV Leer. Den dritten Platz ersegelten sich die diesjährigen Niedersachsen Meisterinnen Anna Hillers WSV Emden / Okka Barghoorn Emder SV.
Der erste Platz bei den Optis, somit Weser-Ems-Meisterin, ging in diesem Jahr nach Bremen an Jana Clemens vom WSV Hemelingen, gefolgt von Mia Cordes vom YC Papenburg und Anna Stern vom SV Leer.