Wenn man in einer olympischen Bootsklasse in einem Feld von 71 Booten aus acht Nationen nach sechs Wettfahrten bei einer IDM auf dem Bronzeplatz steht, darf man sich schon zurecht feiern lassen. Knapp hinter dem Sieger Phillip Kasüske vom VSaW, dem Vorjahressieger und Olympiaaspirant Max Kohlhoff (NRV), aber vor Finn-Weltmeister und Olympiateilnehmer Thomas Schmid (ebenfalls NRV) und dem dreifachen OK-Weltmeister André Budzien (Schweriner YC) zu sein, das ist schon mal ein „Pfund“.

Nick Heuwinkel vom Segelclub Mardorf ist nach dem Umstieg aus der Laserklasse erfolgreich im Finn angekommen. Die zahlreichen Trainingsmeilen auf der Kieler Förde haben sich für den Wirtschaftsstudenten an der FH ausgezahlt.
Auch Jürgen Alberty (SCC) erreichte mit Platz 10 noch eine TOP-TEN Platzierung, Klassenboss Uwe Barthel (SCD) war mit Platz 13 fast genauso erfolgreich. Niedersachsen stellte mit 19 Mannschaften das größte Kontingent bei dieser Meisterschaft.
Austragender Club am Steinhuder Meer war der Schaumburg-Lippische Seglerverein, den mit den Finns eine jahrzehntelange Freundschaft verbindet. Mit den Erfahrungen aus den Pfingstwettfahrten ging für das Team um Wettfahrtleiter Bernd Bühmann mit der Preisverteilung am späten Samstagmittag eine erfolgreiche Woche zu Ende. Dass der Wind nur an den ersten beiden Wettfahrttagen (Mittwoch und Donnerstag) ordentlich wehte, Schwamm drüber und in den Sommermonaten einfach möglich.
Die Abstands- und Hygieneregeln wurden eingehalten, Fingerfood und Freibier nach den Rennen (in der Protestzeit) sowie der KV-Grillabend kamen bei den Seglern gut an. Jetzt ist der Blick auf die Kieler Woche mit dem Thema Olympia 2021 gerichtet. Der SVN drückt die Daumen.

Jochen Bredt