Am letzten Wochenende konnte man bei kaltem, aber herrlichem Wetter die jungen Leistungssportler*innen des Segler-Verbandes Niedersachsen beim Training auf dem Speichersee beobachten. Eigentlich nicht ungewöhnlich für Leistungssegler*innen, denn normalerweise segeln sie durch und kennen keinen Winter. In diesem Jahr beschränkte sich das Treffen der Gruppen – aufgrund von Corona – die meiste Zeit auf Skypen im Internet.
Die Freude war riesig, dass es jetzt wieder mit dem aktiven Teil ihres Sports losgehen konnte. Als Segler*innen des Landeskaders hatten sie schon im letzten Jahr den Umgang mit den Coronaregeln und dem Hygieneplan verinnerlicht. Der SvSE am Speichersee hatte im vergangenen Jahr diverse Regatten, unter anderem auch ein Deutsche Meisterschaft, ausgetragen. Somit hatte auch der Verein ein Konzept, wie zur Zeit die Auflagen des Hygienekonzepts optimal umzusetzen waren.
Bei herrlichem Wetter ging es am Samstag raus aufs Wasser, und der Trainer des Teeny-Landeskaders, Siebo Willms, schickte die Teams erst einmal raus zum freien Segeln, um das Bootsgefühl wieder zu erlangen. In der Nachmittagseinheit wurde dann das Tonnenrunden mit all seinen Manövern trainiert: Spinnakerhalsen, Rollwenden, Spi setzen, Spi bergen. Das letzte Training fand im Januar in Greetsiel statt und man merkte, dass die Routine noch fehlte.
Laut dem Hygieneplan des SVN Kader, finden momentan keine Vor- und Nachbesprechungen statt, somit hatten die Segler nach dem Training frei und konnten sich auf den zweiten Trainingstag vorbereiten.
Am Sonntag wurde das Thema Tonnenrundung vertieft und ein besonderes Augenmerk auf das Runden der Leetonne gelegt. Am Nachmittag wurden dann die Boote geslippt und abgebaut und es ging wieder nach Hause. Besonders die Borkumer Segler*innen mussten ihre Fähre zur Insel noch bekommen. Auch dieser eingeschränkte Fahrplan zu den Inseln ist eine logistische Herausforderung. Es zeigt sich aber, dass so ein Training in dieser Form machbar ist.
Siebo Willms