25 junge Segler aus Emden, Leer und von Langeoog trafen sich in den Osterferien mit dem Trainer Siebo Willms für ein Training am Gardasee. 12 Boote und 1 Motorboot wurden dafür über die Alpen mit nach Italien genommen.

Viele Teams waren schon einige Tage vor dem Trainingsbeginn mit ihren Eltern angereist, um neben dem Segeln auf dem Gardasee noch etwas anderes zu erleben.

Am Samstagmorgen, dem19.04 traf dann auch der Verbandstrainer, des Regionalverbandes Weser-Ems, Siebo Willms ein. Jetzt wurden schnell die Boote aufgebaut und getrimmt, um am Nachmittag noch eine Trainingseinheit zu absolvieren.

Einige Teams kannten den Gardasee schon vom letzten Jahr, aber in diesem Jahr waren auch die größeren Boote der vorolympischen Klasse der 420er dabei.

In den kommenden Tag sollte es mit dem morgendlichenWind Vento rausgehen, um nach dem Mittagessen in der dann kräftiger blasenden Ora nochWellen und Trapezsegeln zu trainieren.

Leider waren in diesem Jahr die Windverhältnisse nicht so, wie man sie kannte. Nach kurzer Flaute am Morgen, setzte schon früh die Ora ein. Dann hieß es nicht mit Spi raus, sondern kreuzen. Hier zeigte sich im Trapez die reine Freude an diesem tollen Sport. Am Gardasee haben die Teams endlich einmal die Möglichkeit  5 km am Stück zu segeln. Es ist natürlich eine sportliche Herausforderung an die jungen Segler, aber dank desWintertrainings auf dem Zwischenahner Meer waren alle Teamsfit für den anspruchsvollen Gardasee.

Die letzte Trainingseinheit des Tages diente dann der Entspannung und dem Seele baumeln lassen. Auch das gehört zum Konzept des Trainers. Für die Segler bedeutete das nach einem anstrengenden, konzentrierten Vormittag auch Freude am außergewöhnlichen Urlaub zu finden.

Für die nächsten Tage standen neben dem Training auch noch einige Highlights auf dem Programm.

So zum Beispiel der Besuch der Grotte mit dem Wasserfall, die nur mit dem Boot erreicht werden kann. Wer sich traute, wagte noch den Sprung vom verlassenen Hotel in den Gardasee. Legendär unter den Seglern.

Am nächsten Tag war geplant unter Spinnaker die 12 km nach Malcesine zu segeln, um sich am Mittag zum Pizzaessen mit den Eltern zu treffen.

Leider blieb der Vento aus und so hieß es über Limone nach Malcesine zu kreuzen. So wurden aus 12 km ganz schnell 20 km, dementsprechend groß war dann auch der Appetit. Zurück ging es, Gott sei Dank,mit Spinnaker über Limone nach Torbole.

Das Führen so einer großen Gruppe auf dem Wasser war nur möglich, weil viele Crews nicht nur Sportler sind, sondern auch die Ausbildung zum Trainerassistenten absolviert haben. Die größeren und schnelleren 420er begleiteten auf Anweisung des Trainers die Teenys somit oft zum Hafen.

Im Anschlusswurde dann noch eine extra Einheit für die Großen durchgeführt. Hier trägt das Konzept des Verbandes sichtbar seine ersten Früchte. Ziel ist es nicht nur seglerisch nach vorne zu kommen, sondern auch von unten junge Trainer aufzubauen und mit in die Verantwortung zu nehmen. Von Seiten des Verbandstrainers wird aber sehr darauf geachtet, dass die angehenden Trainer ihren Sport ausüben. So verwundert es nicht, dass die Trainerassistenten des letzten Jahres, in diesem Jahr auch ihre Trainerausbildung anfangen werden. Auch der zur Zeit laufende Trainerassistentenlehrgang ist mit 17 Teilnehmern wieder voll.

Der Regionalverband setzt seine Prioritäten auf Nachhaltigkeit in der Seglerausbildung und nicht auf schnelle Erfolge. Um dieses Ziel weiterhin zu verfolgen, sollen auch die jungen Segler mitentscheiden, an welchem außergewöhnlichen Revier sie nächstes Jahr zu Ostern segeln wollen.