Herbsttraining mit vielen Facetten
Auch in diesen Herbstferien fand wieder ein Breitensporttraining des Segler-Verbandes Niedersachsen auf dem Zwischenahner Meer statt. Vom 15. bis 17.10. (Dienstag bis Donnerstag) trafen sich 23 junge Segler/innen aus sieben Vereinen mit 11 Booten beim ZSK, um gemeinschaftlich drei Tage zu trainieren.
Am Dienstag standen die Anfängermannschaften im Focus des Interesses, denn neben der Teamfindung sollten die ersten seglerischen Grundlagen auf dem Wasser umgesetzt werden. Da die Windvoraussetzungen ideal waren, wurde erst einmal Spisetzen, Spifahren und Spibergen trainiert. Die erfahrenen Regattasegler setzten sich so manches Mal auf ein Anfängerschiff und erklärten das Handling mit einem Spinnaker.
Während die Anfänger dies übten, nutzten einige Regattasegler das Zwischenahner Meer, um sich einzusegeln und für die kommenden Übungen vorzubereiten. Auf dem Programm dieses Trainingslagers standen besonders das schnelle Spisetzen nach der Tonnenrundung und das Erkennen der Leylinie. Besonders diese Übung verlangte ein hohes Maß an Selbstdisziplin, denn nach der Entscheidung hieß es max. Speed bei max. Höhe zu fahren. Natürlich war die Versuchung groß vor der zu rundenden Bahnmarke noch zu kneifen oder abzufallen. Auch hier machten die Anfänger mit viel Eifer und Freude mit. Vor der Bahnmarkenrundung gab es vom Verbandstrainer des Regionalverbandes Siebo Willms ein Feedback und Tipps für die nächste Runde. Nach der Rundung hieß es mit Tempo Spisetzen bzw. -trimmen und auch hier zeigten die Anfänger, dass sie mit den Großen mithalten wollten. Als der Wind dann zunahm, war auch das Trapez im Einsatz. Darauf hatten alle Vorschoter natürlich gewartet. „Ab ins Trapez!“. Für die Neuen noch etwas verkrampft, für die Erfahrenen aber ein Heidenspaß, als die Böen plötzlich und heftiger kamen als gedacht. Mit viel Geschick und Können wurde manche Kenterung vermieden. Oder auch nicht !!! Bei den milden Temperaturen war das für die jungen Sportler kein Problem, sondern ein Riesenspaß.
Da alle Teilnehmer mit vollem Einsatz dabei waren, gab es zum Abschluss des Trainingstages noch eine Stunde des freien Segelns, die von allen bis zur letzten Minute genutzt wurde. Das Herbstwetter zeigte sich von allen Seiten: Von grau und diesig bis herrlichem Sonnenschein war alles dabei. Nach dem Abendessen in der Jugendherberge Bad Zwischenahn ging es noch geschlossen ins Wellen- und Solebad. Segler bekommen einfach nie genug vom Wasser.
Das Herbsttraining ist eigentlich immer der Abschluss der Sommersaison und der Einstieg in das Wintertraining. Doch für die jungen Segler/innen ist noch ein weiteres Training auf dem Zwischenahner Meer in diesem Jahr geplant.
Siebo Willms
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