Sailing-Team Weser-Ems überzeugt auf Deutscher Meisterschaft

In der letzten Woche der Sommerferien starteten in Großen Heidorn, beim Yacht Club Steinhuder Meer, 5 junge Teams ostfriesischer Segelvereine.

Die erst im vergangenen Jahr ins Leben gerufene Leistungs- und Fördergruppe der Teenys segelte zum ersten Mal auf einer Deutschen Meisterschaft. Der Trainer des Regionalverbandes, Siebo Willms, reiste schon am Freitag mit einigen Sportlern an, da er als vom DSV bestellter Vermesser zusammen mit weiteren Vermessern die Boote der jungen Segler auf ihre Sicherheit kontrollieren musste.

Da der Teeny eine Einheitsklasse ist, müssen alle Boote gleich sein, denn es soll die Leistung der Segler miteinander verglichen werden und nicht das Material. Für die jungen Segler ist es immer eine Zitterpartie, ob ihr Boot durch die Vermessung geht. Vorbereitend für ihre Kameraden, die erst am Samstag anreisen konnten, wurde schon ein Teil der Boote vermessen, damit am Samstag noch eine Trainingseinheit absolviert werden konnte. Ein Teil der Teams aus Weser-Ems hatte schon kurz vor den Ferien ein Trainingslager im YStM absolviert und kannte somit das Revier schon.

Vor einer Deutschen Meisterschaft wird meistens ein Practic Race angeboten, damit die Sportler das Revier mit seinen Bedingungen und die Wettfahrtleitung mit ihren Eigenarten kennenlernen können. Hier zeigte sich, dass die Newcomer aus dem Norden mit den erfahrenen Teams mithalten konnten. Auch das Segeln in großen Spinackerfeldern beherrschten die Teams und nach anfänglichen Fehlern ließen sie sich nicht mehr von den Gegnern abdecken, sondern suchten den freien Wind.

Am Montag sollten dann die ersten Wettfahrten stattfinden, denn es war geplant bis Freitag 12 Rennen zu fahren.

Leider ließen die schwachen Windbedingungen es nicht zu, dass auch nur eine Wettfahrt gefahren wurde. Auf einer Deutschen Meisterschaft müssen konstant mindestens 4 Knoten auf der gesamten Bahnen herrschen. Am Dienstag konnten dann vier tolle Wettfahrten bei sehr gutem Wind gesegelt werden. Hier zeigte sich, dass einige Teams Anschluss an das Spitzenfeld halten konnten und auch die anderen Mannschaften befanden sich im Mittelfeld. Leider waren die anderen Tage geprägt von drehendem Schwachwind. Somit kamen insgesamt nur 6 Wettfahrten bis Freitag zustande. Diese Schwachwindregatten waren überhaupt nicht nach dem Geschmack der ostfriesischen Segler, die von Natur aus mehr gewohnt sind.

Die Rahmenbedingungen waren aber hervorragend und der YStM bot den jungen Seglern mit vielfältigen Angeboten eine tolle Woche. Daher kam nie Langeweile bei den Seglern auf, die Startbereitschaft an Land hatten. Ulrike Grünberg hatte als 1. Vorsitzende des Vereins alle Hände voll zu tun und sie war es, die dafür sorgte, dass auf dem großen parkähnlichen Vereinsgelände eine tolle Stimmung herrschte. Insgesamt zeichnete sich diese Meisterschaft durch große Fairness aus und auch bei engen Tonnenmänövern gab es selten Proteste.

Mit Lilly und Rosa Vincke vom KSW gelang sogar einem Team der Sprung aufs Treppchen mit Bronze in der U14 Wertung. Aber auch Emma Ulrich vom ZSK mit Anna Hillers vom WVE hielten mit Platz 11 Anschluss an die top Ten.

Weitere hervorragende Platzierungen waren Platz 25 Fenja Schoof (WSU) / Laura Eckert (ESV), Platz 30 Josefine Voget (WSE) / Hannah Kromminga (SVL) und Platz 34 Okka Barghoorn / Talea Willems YCG. Besonders Okka und Talea hatten am Dienstag Pech, denn nach einer Bootkollision, an der sie keine Schuld trugen, wurden zwei Wettfahrten mit DNF gewertet. Sie konnten erst am Donnerstag nach der Reparatur wieder starten. Alle Teams freuen sich auf die Landesmeisterschaft Schleswig-Holstein in Travemünde auf der Ostsee am 01.09,/02.09.2018.Vor allem die Umsteigermannschaften, die ab jetzt 420er segeln werden. Dieses Boot ist das Vorboot zur olympischen Klasse der 470er.

Siebo Willms

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