In vielen Vereinen wird ein Segelkurs oder ein regelmäßiges Training angeboten, bei dem man das Segeln erlernt oder die eigenen Fähigkeiten weiterentwickeln kann. Aber was macht den Unterschied zwischen den vielen guten Vereinsausbildern und einem Trainer oder einer Trainerin aus?
Diese und weitere Fragen stellten sich letztes Jahr neun Segler:innen aus Niedersachsen, NRW und Hessen und meldeten sich zur Trainerausbildung beim SVN an. Im Herbst 2021 machten sie sich auf den Weg zum Jugendgästehaus in Hameln, welches mit seiner abgeschiedenen Lage auf dem Finkenborn auf die Gruppe wartete.
In drei Wochenendlehrgängen ergründeten wir gemeinsam, was es heißt, eine Bewegungsvorstellung zu vermitteln und die Segler:innen zu analysieren, um ihre Fehler zu erkennen. Das Training planbar, strukturiert und zielorientiert zu gestalten oder auch Methoden der Wissensvermittlung oder Gestaltung von Wintertreffen standen auf dem Programm.
Ein weiterer Themenschwerpunkt bestand darin, eine Freizeit zu planen, einen Werbeflyer zu erstellen und das Projekt in einer fiktiven Vorstandssitzung zu präsentieren.
Nach dem erfolgreichen Abschluss der theoretischen Ausbildung ging es darum, beim Praxiswochenende auf dem Giftener See bei Sarstedt durch die Ausarbeitung und Durchführung einer Lehrprobe die eigene Lehrfähigkeit unter Beweis zu stellen.
Nach Reviererkundung und Vertrautmachen mit den zur Verfügung stehenden Motorbooten wurden gezielte Fahrmanöver fürs Training geübt. Zum Nachmittag starteten wir mit den ersten Lehrproben im Zweihand-Bootsbereich.
Am Samstagvormittag konnte mit den Optikindern des Vereins gearbeitet werden, bevor am Nachmittag noch mal 420er und die Laser auf dem Wasser waren. Hierbei konnte so mancher Trainer und Trainerin erkennen, dass es nicht immer Wind benötigt, um ein gutes Trainingsergebnis zu erzielen.