Sieg bei der Wannseewoche: In insgesamt acht spannenden Läufen konnte sich die J70 Crew wir uns bei drehenden und böigen Winden um die
15 Knoten gegen die Konkurrenz durchsetzen. Dabei lief auch bei uns nicht alles rund. Von der Regatta berichtet die Crew.
Am Himmelfahrtswochenende ging es für Gordon Nickel (Steuermann, SVW, SVC, TO), Sebastian Röske (Gennaker, SVW, SVSt), Nils Merten Färber (Fock, SVW) und Nick Slomka (Vorschiff, SVW, TSVS) wie schon im vergangenen Jahr nach Berlin zur Wannseewoche beim VSaW. Der Regatta, bei der wir im letzten Jahr unseren ersten Sieg in der J70 ersegeln konnten. An die Titelverteidigung war in diesem Jahr jedoch nicht zu denken, da wir in dieser Saison noch keine Regatta auf einem Binnenrevier bestritten hatten.
Doch der Wannsee zeigte sich am Samstag Morgen von seiner besten Seite. Bei herrlichem Wind und Sonnenschein kamen wir mit den drehenden Winden gut zurecht und beendeten den
ersten Lauf auf einem guten 2. Platz. In den weiteren Wettfahrten konnten wir mit den Ergebnissen 3, 3 und 2 ebenfalls sehr zufrieden sein. Zum Abschluss konnten wir noch einen
Tagessieg einfahren. Damit standen wir am Ende des ersten Wettfahrttages ganz oben auf der Ergebnisliste und wir konnten erstmals auf eine Titelverteidigung spekulieren.
Mit unserer Leistung waren wir dennoch nicht zufrieden. Kleine Abstimmungsprobleme in den Manövern, ein ausbaufähiger Downwindspeed und taktische Fehler wurden am Abend noch in einer ausführlichen Nachbesprechung behandelt.
Am nächsten Morgen wollten wir noch einmal alles geben und die Fehler vom Vortag nicht wiederholen. Zunächst gelang dies recht gut und wir konnten den ersten Lauf auf dem 2. Platz beenden. Einer unserer Verfolger konnte den Lauf jedoch gewinnen und so den Abstand auf uns verkürzen. Im siebten Rennen der Serie fanden wir trotz eines guten Starts nicht so recht den
Rhythmus und wir fuhren mit Rang 4 unseren Streicher ein. Damit hatten wir erneut wichtige Punkte auf die Konkurrenz verloren. Im letzten Rennen sollte sich dann entscheiden, ob wir erneut Sieger der Wannseewoche werden sollten oder nicht.
Nach einem guten Start und einer starken ersten Kreuz hatten wir die Konkurrenz auf die Plätze verwiesen. Auf dem ersten Downwind konnten wir den Vorsprung halten und gingen auf Position zwei liegend um das Leefass. Nun hieß es, konsequent zu verteidigen, um den Vorsprung und damit den Gesamtsieg nicht mehr aus der Hand zu geben. Das gelang uns sehr gut und wir konnten als erstes Schiff um die Luvtonne gehen. Doch dann manövrierten wir uns durch zwei ungeschickte Halsen in eine ungünstige Position und mussten die Konkurrenz, die eine gute Böe
erwischte, passieren lassen. Durch einen starken Schlussspurt konnten wir uns am Ende noch den 3. Platz retten und so den Gesamtsieg von insgesamt 14 J70 einfahren.
Für uns gibt es jetzt erst einmal eine kleine Pause, bevor wir uns im Juni auf die Europameisterschaft, die während der Kieler Woche auf der Kieler Förde stattfindet, vorbereiten.
Eure J70 Crew – GER 797
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