Zum zweiten Mal hatten junge Segler aus Niedersachsen in den Zeugnisferien die Möglichkeit, auf Langeoog ein langes Wochenende zu verbringen. Insgesamt nahmen 17 Sportler von der Ems bis zur Elbe plus dem Verbandstrainer des RvSWE Siebo Willms die Chance wahr, an dieser Breitensportmaßnahme teilzunehmen.
Am Freitag ging es um 17:30 Uhr von Bensersiel mit der Fähre nach Langeoog. Nach der Bahnfahrt vom Hafen zum Bahnhof galt es danach Quartier zu beziehen. Um 19 Uhr trafen sich alle zum Hotdog-Essen und zur Planung des Wochenendes, das wieder mit sehr viel Sport ausgefüllt war. Neben dem Sport in der Sporthalle Langeoog, dem Schwimmen im Wellenbad und der Radtour über die Insel stand natürlich das Strandsegeln im Vordergrund.
Auch in diesem Jahr stellte Silke Hancke vom „ Dat Langeooger Radhus“ kostenlos die Fahrräder zur Verfügung und so konnten die jungen Sportler bequem mit dem „Fietsen“ überall hingelangen.
Für Samstagmorgen war um 10 Uhr Niedrigwasser angesagt, darum hieß es schon um 08:30 Uhr beim Langeooger Strandsegelverein treffen und die Strandsegler klarmachen. Hier übernahm Helge Bents, ehemaliger Deutscher Meister im Strandsegeln, die Gruppe und das Training. Da sehr viel Wind gemeldet war, wurden für diesen Tag nur die Manta, die kleinste Klasse, an den Strand gebracht. Es zeigte sich schnell, dass diese Entscheidung richtig war und es ging oft auf 2 Rädern über den Strand. Die Mantas erreichten Geschwindigkeiten von 50 km/h und mehr. Mit Einsetzen der Flut wurden die Strandsegler wieder über die Dünen zum Verein gezogen und dort sauber und klar gemacht für den nächsten Tag.
Nach einem Mittagssnack ging es zum Toben und Aufwärmen ins Wellenbad Langeoog. Am Abend gab es nach dem Grillen noch eine Theorieeinheit, die von den jungen Seglern mit ihren Smartphones auf der Lernplattform Kahoot gemacht wurde. Hierfür hatte die Trainerin Nele Willms einen Fragenkatalog generiert, der in einer gewissen Zeit absolviert werden musste. Dann ging es früh ins Bett, da am nächsten Tag Niedrigwasser für 10:30 Uhr angesagt war.
Da Windy weniger Wind gemeldet hatte, kamen auch die großen und schnelleren Fünfer am Sonntag mit an den Strand. Nach einer weiteren Einweisung durch Helge Bents ging es auf die Bahn. Zwischendurch ließ es sich der ein oder andere nicht nehmen, noch einen Sprung in die Nordsee zu wagen. Man muss schon verrückt oder Segler sein, um so etwas zu tun. Sicherheitshalber natürlich mit Helm. Zum Schluss des Strandsegelns gab es noch das obligatorische Gruppenfoto.
Nach dem kleinen Mittagslunch ging es in die Turnhalle, um Sport und Gymnastik für Segler zu machen. Hier bewiesen die jungen Segler, dass sie fit für die kommende Saison sind. Da für den nächsten Tag die Fahrradtour zur Melkhörndüne geplant war, gab es am Abend Freizeit und Erholung. Der Blick von der höchsten Erhebung Langeoogs hat schon was: Besonders der Blick auf den menschenleeren Strand lud dazu ein, auf dem Rückweg noch einen Abstecher dorthin zu machen. Toben am Strand im Februar ist doch ungewöhnlich. Nachmittags ging es wieder in die Turnhalle, um sich noch einmal zu verausgaben. Besonders beim Zirkeltraining gaben sie alles, was sich in der Top Leistung aller widerspiegelte.
Viel zu früh hieß es Fahrräder abgeben, Sachen packen und Klarschiff machen und zurück ans Festland. In der Abschlussrunde gab es noch einen riesigen Applaus für Dini und Helge Bents, die dieses tolle Wochenende ermöglicht haben. Ein Dankeschön geht auch an die Gemeinde Langeoog, den Segelverein Langeoog und den Strandsegelverein Langeoog, die maßgeblich dazu beigetragen haben. Und noch ein Dankeschön gab es für die beiden mitgereisten Trainerinnen Nele Willms und Katja Sining.