Julian Müller-Kauter und Amelie Grave (SVST/SVSE /G 736) ersegelten sich unangefochten den ersten Platz beim Teeny Cup auf der Elbe: Am Samstag segelten sie konstant alle vier Wettfahrten den ersten Platz und führten da schon die Wertung an. Am Sonntag erlaubten sie sich dann noch einen 2. Platz und konnten den „Ausrutscher“ als Streicher nehmen. Spannender machte es das Team Jona Lotta Hahn und Svea van Raden (SVSE /G 732): Am Samstag lagen sie noch auf Platz drei mit 2 Punkten hinter dem Zweiten. Auch sie hatten konstant zweimal den dritten und einmal den zweiten Platz ersegelt. Am Sonntag legten sie sich nochmal richtig ins Zeug und in der letzten Wettfahrt segelten sie souverän einen Start-Ziel-Sieg. Das brachte die beiden Sportlerinnen des Niedersachsen-Kaders punktgleich zum Zweiten. Hierbei entschied dann, dass die letzte Wettfahrt höher gewertet wird.

Die Regatta auf der Elbe bei Wedel-Schulau ist für die jungen Segler eine sehr große Herausforderung, denn hier ist das Tor nach Hamburg und das Schallsignal der großen Schiffe galt nicht den Seglern, sondern das Willkommenssignal für die Schiffe aus aller Welt. Besonders imposant waren die Containerschiffe über 300 m Länge. Für die Crews waren aber nicht nur die Wellen, sondern auch die Windabdeckung dieser riesigen Schiffe eine Beeinträchtigung. Daneben ist die Elbe ja ein Tidengewässer und besonders in der Einbuchtung vor Wedel machte sich der wechselnde Strom von Ebbe und Flut extrem bemerkbar. Hier wurde sehr viel seemännisches Wissen von den jungen Sportlern der 20 gestarteten Boote abverlangt. Auch hier überzeugten alle Segler/innen des Niedersachsen-Kaders, der fast komplett angereist war. Obwohl der Landestrainer des Teenykader vor Ort war, übernahm die 420er Trainerin, Nele Marie Willms, des Regionalverbandes Weser Ems die Betreuung auf dem Wasser und an Land.

Am nächsten Wochenende wird sie wieder auf dem Speichersee im Einsatz sein, denn dort findet, im Rahmen der Seemeisterschaft des SvSE, die Landesmeisterschaft der vorolympischen Bootsklasse der 420er statt.

Siebo Willms