Eingeladen zu diesem Training für Teeny, 420er und 470er hatte der Yacht-Club Niedersachsen e.V. im Rahmen einer Breitensportmaßnahme des Regionalverbandes Leine-Weser. Mit über 20 Teilnehmern aus sieben Vereinen war es eine gelungene Maßnahme des SVN mit dem Ziel junge Segler/innen fürs Regattasegeln zu begeistern.
Das 420er-/470er-Training wurde geleitet von Nele Marie Willms, während die Teenys an diesem langen Wochenende vom niedersächsischen Landestrainer der Teenys, Siebo Willms betreut wurden. Die Teilnehmer reisten schon zum Großteil am Freitagnachmittag an und luden ihre Boote beim Baltischen Segler-Verein ab, damit Samstagmorgen früh gestartet werden konnte.
Samstagmorgen saßen alle Teilnehmer/innen beim Frühstück und schauten bei Windstille auf das nebelige Steinhuder Meer. Das Trainingsgebiet nahe der Insel Wilhelmstein war nicht zu sehen. Zum Glück kam der Wind um 11 Uhr und der Nebel löste sich auf. Die erste Trainingseinheit war das Runden der Leebahnmarke mit Luvkrängung auf einem Up and Down Kurs. Zum Mittagessen wurde auf der Festungsinsel angelegt und Pause gemacht. Die Nachmittagseinheit wurde voll dem Spisegeln gewidmet. Besonders das Angleichen der Geschwindigkeit stand im Focus und die schnelleren 420er/470er reihten sich immer wieder hinter den Teenys ein, es war also viel Spi setzen und bergen angesagt. Am Abend gab es ein gemeinsames Grillen mit anschließendem Lagerfeuer und Marshmallows und Gesprächen über das Erlebte des Tages.
Am Sonntagmorgen erwartete die jungen Segler/innen herrliches Segelwetter mit einem Hauch von Indian Summer. Schon auf dem Weg zum Trainingsgebiet wurden bei strahlend blauem Himmel die ersten internen Rennen gefahren, ideal, dass auf dem Weg zum Wilhelmstein gekreuzt werden musste und auf dem Rückweg zum Hafen die gesamte Länge des Steinhuder Meeres unter Spi gesegelt werden konnte. Das 420er Team des SLSV wartete morgens immer bis die Trainingsgruppe in Sicht war, um dann zu ihr zu stoßen. Die Mittagspause verbrachten die Segler/innen bei strahlendem Sonnenschein wieder auf der Insel bei Pommes und Currywurst. In der Nachmittagseinheit trainierten die Teams Spisetzen und Spisegeln bei Halbwind. Beendet wurde die Nachmittagseinheit mit Rundung des Wilhelmsteins, um auf dem Rückweg den langen Spikurs nach Hause zu segeln. Nach der Nachbesprechung gab es den Pizza- & Pastaabend und um 22 Uhr war schon Ruhe in den Schlafräumen.
Am Montagmorgen schauten alle beim Frühstück mit langen Gesichtern auf das windstille Meer mit dichtem Nebel. Pünktlich zum Ablegen setzte aber, wie an den anderen Morgen auch, wieder der Wind ein und vertrieb die Nebelschwaden. In der Vormittagseinheit wurde wieder eine Bahn mit Gate ausgelegt. Trainiert wurde Start und Gate Entscheidung. Da in zwei Gruppen mit 2 Minuten Start gestartet wurde, hatten die 420er/470er den Ehrgeiz die langsameren Teenys einzuholen. Die Mittagspause verbrachten alle auf dem Wilhelmstein bei Kakao und Kuchen. In der Nachmittagseinheit standen noch kurze schnelle Wettfahrten auch dem Programm. Die Rückfahrt unter Spi wurde noch genutzt, um Spihalsen auf Pfiff zu trainieren.
Da bis zum letzten Sonnenstrahl gesegelt wurde, bauten die Teams nur ihre Boot ab, um sie erst Dienstagmorgen zu verladen. Das Resümee der Nachbesprechung war, dass viel gelernt wurde und das Training allen Teilnehmern riesigen Spaß bereitet hat.
Die Rahmenbedingungen waren wieder einmal hervorragend und empfehlen das Steinhuder Meer als ideales Trainingsgewässer.
Siebo Willms